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Simon Critchley

    27. Februar 1960

    Simon Critchley ist ein englischer Philosoph, der sich mit kontinentaler Philosophie beschäftigt. Seine Arbeit wird maßgeblich von zwei zentralen Themen geprägt: religiöser und politischer Enttäuschung. Critchley argumentiert, dass Philosophie aus Enttäuschung entsteht, sei sie religiöser oder politischer Natur. Religiöse Enttäuschung wirft Fragen nach dem Sinn auf und thematisiert das Problem des Nihilismus, während politische Enttäuschung die Frage nach Gerechtigkeit und die Notwendigkeit einer kohärenten Ethik hervorruft.

    Simon Critchley
    The Ethics of Deconstruction
    Der Katechismus des Bürgers
    Unendlich fordernd
    Mystischer Anarchismus
    Über Humor
    Gedächtnistheater
    • Gedächtnistheater

      • 88 Seiten
      • 4 Lesestunden
      3,6(308)Abgeben

      Ein französischer Philosoph stirbt während der Pariser Hitzewelle. Seine mysteriösen, in Schachteln gepackten Nachlasspapiere landen in Simon Critchleys Büro. Sich durch Papierberge wühlend, entdeckt er einen brillanten Text zur alten Kunst des Gedächtnisses sowie ein Bündel Horoskope, die den Tod gewisser Philosophen vorhersagen – darunter eines, das in allen Einzelheiten Critchleys eigenes Leben und sein bevorstehendes Ableben beschreibt. Immer obsessiver vergraben in die Untiefen des eigenen Schicksals, erhält er schließlich die letzte, fehlende Schachtel, die ein Modell von Giulio Camillos venezianischem Gedächtnistheater aus dem 16. Jahrhundert enthält – ein Ort, der die Summe allen Wissens enthalten soll. Das Wesen des Gedächtnisses scheint zum Greifen nah, bis der Philosoph ins Halluzinieren verfällt…

      Gedächtnistheater
    • Über Humor

      • 140 Seiten
      • 5 Lesestunden
      3,5(199)Abgeben

      Philosophen und Komödianten sind verwandt – indem Philosophie und Komödie uns dazu anhalten, die Welt in einem anderen Licht zu betrachten, Gewohnheiten und Normalitäten zu hinterfragen, haben sie viel gemeinsam. Simon Critchley ging diesem Nahverhältnis nach, sondierte dabei, was uns Philosophie über Humor sagen kann und umgekehrt. Der Autor befasst sich mit einigen der beständigsten Objekte von Humor, etwa dem Lachen über Tiere oder über den menschlichen Körper, und fragt, warum uns Lustspiele amüsieren. Er nimmt auch die dunkleren Seiten des Humors in Blick, wie Seximen und Rassismen, und zeigt, wie Humor uns daran erinnern kann, wie wir lieber nicht sein möchten. Critchleys Buch schließt damit an Freuds Essay 'Der Witz und seine Beziehung zum Unbewußten' an. 'On Humor' ist 2002 bei Routledge, London-New York, erschienen. Simon Critchley studierte Philosophie in Essex und in Nizza; er arbeitete an verschiedenen Universitäten, unter anderem in Cardiff, Sydney und an der Notre Dame University in den USA. Seine Forschungsschwerpunkte sind: moderne Philosophie, Phänomenologie, Philosophie und Literatur sowie Psychoanalyse. Critchley setzt sich mit den Bereichen Ethik und Politik auseinander und mit dem Werk Heideggers, Freuds, Derridas und Levinas, auch mit Blanchot und Lacan.

      Über Humor
    • Mystischer Anarchismus

      • 96 Seiten
      • 4 Lesestunden

      Critchleys Essay stellt die Frage nach dem Einfluss der Geschichte des mystischen Anarchismus auf das zeitgenössische ethische und politische Denken. Er geht den vielschichtigen wechselseitigen Bezugnahmen von Religion und Politik nach und beleuchtet die These vom säkularisierten theologischen Hintergrund aktueller politischer Begriffe auf neue Weise. Nach einer Relektüre von Carl Schmitts Theorie der Souveränität und John Grays Kritik des liberalen Humanismus werden die anarchistischen Praktiken mittelalterlicher Mystikerinnen wie Marguerite Porete und der häretischen 'Brüder und Schwestern des freien Geistes' aktuelleren Formen des Anarchismus, wie etwa dem Situationismus Raoul Vaneigems gegenübergestellt. Dieser vergleichende Rückgriff auf die mystische Tradition des Anarchismus führt zu einer Neubewertung des Verhältnisses von Religion und Politik und zu einer ethisch grundierten Form des Anarchismus, die für einen veränderten Umgang mit Gewalt und Abstraktion einsteht.

      Mystischer Anarchismus
    • Unendlich fordernd

      Ethik der Verpflichtung, Politik des Widerstands

      • 182 Seiten
      • 7 Lesestunden

      Engagiert und schonungslos thematisiert Simon Critchley in seinem neuesten Werk die trostlose Zeitgenossenschaft. Der unaufhörliche Krieg „gegen den Terror“, die Erosion politischer Strukturen und das Management der Angst in westlichen Gesellschaften haben zu einer tiefen Enttäuschung und Mutlosigkeit in Bezug auf die Demokratie geführt. Was vor einigen Jahren unvorstellbar war, ist nun Realität: gesellschaftliche Debatten über die Legitimität von Folter stützen sich auf einen seelenlosen Pragmatismus. Um dieser Situation zu begegnen, entwickelt Critchley eine Theorie ethischer Erfahrung, die sich auf ein unverhandelbares Bekenntnis zur ethischen Verantwortung stützt. Seine Analysen zu Kant, Levinas, Badiou und Lacan führen zu einer Auffassung von Subjektivität, die auf der uneingeschränkten Verpflichtung zu ethischen Forderungen basiert. Am Ende plädiert Critchley für einen fundamentalen Anarchismus als ethische Praxis und als neues Mittel radikaler Politik. Der Essay bietet eine unbarmherzige Zeitdiagnose, eine scharfsinnige theoretische Analyse politischer Handlungsoptionen und ein emotionales, streitbares Manifest. Es ist die bislang klarste und kühnste Zusammenfassung von Critchleys Positionen zu Philosophie, Ethik und Politik.

      Unendlich fordernd
    • The Ethics of Deconstruction

      • 352 Seiten
      • 13 Lesestunden
      4,2(6)Abgeben

      Simon Critchley's first book, The Ethics of Deconstruction, was originally published to great acclaim in 1992. This edition contains three new appendices and a new preface where Critchley reflects upon the origins, motivation and reception of The Ethics of Deconstruction.

      The Ethics of Deconstruction
    • On Heidegger's Being and Time

      • 176 Seiten
      • 7 Lesestunden
      3,0(1)Abgeben

      Focusing on Heidegger's seminal work, this book presents a profound exploration by two distinguished philosophers, offering insights into "Being and Time." It serves as both an in-depth analysis and a guide for understanding this philosophical classic. Additionally, it marks the inaugural publication of Reiner Schürmann's acclaimed lectures on Heidegger, enriching the discourse surrounding his influential ideas and interpretations.

      On Heidegger's Being and Time
    • Very Little... Almost Nothing

      Death, Philosophy, and Literature

      • 276 Seiten
      • 10 Lesestunden
      4,1(16)Abgeben

      Exploring themes of finitude and modernity, this book offers fresh insights into the nature of imagination. It challenges conventional perspectives and encourages readers to rethink their understanding of existence and creativity. Through its compelling narrative, it invites contemplation on the limits of human experience and thought.

      Very Little... Almost Nothing
    • Exploring the intersections of ethics, politics, and subjectivity, Simon Critchley examines ethical experience and its implications for the self and political engagement. Engaging with influential thinkers like Lacan, Nancy, Rorty, and notably Levinas and Derrida, he articulates a nuanced "ethics of finitude." The book re-evaluates concepts such as democracy, economics, friendship, and technology, offering fresh insights into the relevance of contemporary French philosophy and the political potential inherent in deconstruction.

      Ethics-Politics-Subjectivity: Essays on Derrida, Levinas & Contemporary French Thought
    • The figure of Hamlet haunts our culture like the Ghost haunts him. Arguably, no literary work, not even the Bible, is more familiar to us than Shakespeare’s Hamlet. Everyone knows at least six words from the play; often people know many more. Yet the play—Shakespeare’s longest—is more than “passing strange” and becomes deeply unfamiliar when considered closely. Reading Hamlet alongside other writers, philosophers, and psychoanalysts—Carl Schmitt, Walter Benjamin, Freud, Lacan, Nietzsche, Melville, and Joyce—Simon Critchley and Jamieson Webster consider the political context and stakes of Shakespeare’s play, its relation to religion, the movement of desire, and the incapacity to love.

      Stay, Illusion!: The Hamlet Doctrine