Endlich sind die Tage der langen Planung vorbei und der größte Krieg der Menschheit steht bevor. Hochkönig Thanatos hat das stärkste Heer der Geschichte auf die Beine gestellt; zusätzlich verfügt er über den Ring der Gehorsamen, Tamarche und den neuen Magierorden mit dem Magier Paeon an der Spitze. Alles scheint auf einen schnellen Sieg des Nordens hinzudeuten.§§Aber der listige Samir, König des Südens, ist nicht untätig geblieben. Er hat sich seine eigenen Verbündeten an den Hof geholt. Er weiß, wie er sich Shade und Maerkyns Wut auf den Norden zunutze machen kann und scheut sich nicht davor auch selbst den Säbel zu schwingen und Opfer zu bringen.§§Die beiden Heere treffen gewaltvoll aufeinander und besiegeln so den Untergang der bekannten Welt. Ein neues, düsteres Kapitel der Geschichte beginnt. In den Wirren des Krieges versucht jeder seine Bestimmung zu finden, doch hier lauert vor allem einer: der Tod.
Lucie Müllerová Bücher
Dieser Autor befasst sich mit der Komplexität von Identität und Zugehörigkeit und schöpft dabei aus persönlichen Erfahrungen, die eine einzigartige literarische Stimme prägen. Sein Schreiben befasst sich mit Themen der kulturellen Überschneidung und der Suche nach dem Selbst und bietet den Lesern tiefe Einblicke in die menschliche Verfassung. Mit der Hingabe, emotional resonierende Erzählungen zu schaffen, erforscht er die Herausforderungen, seinen eigenen Weg zu finden und Widrigkeiten zu überwinden. Der Autor zielt darauf ab, fesselnde Geschichten zu schaffen, die sich auf einer tiefen Ebene mit den Lesern verbinden und zum Nachdenken und Mitgefühl anregen.







Mariana ist ein unbedeutendes Waisenmädchen, das in der Hauptstadt des Imperiums am Rande der Gesellschaft aufwächst. Nie hätte sie sich träumen lassen, dass der mächtigste Magier des Landes Interesse an ihr haben könnte. Doch dann holt der Schwarze Kondor sie zu sich und eröffnet ihr, dass er sie als seine Schülerin auserkoren hat. Er will sie lehren, eine Heldin zu sein, die eines Tages in seine Fußstapfen treten soll. Wenn er nicht gerade Menschenleben rettet, lebt der Schwarze Kondor zurückgezogen und bleibt lieber für sich allein. Doch mit der Ruhe ist es vorbei, denn Mariana bringt gehörig Wirbel in sein Leben. Zudem ist sein Erzfreind gefährlich nah daran, das Geheimnis des Ursprungs seiner magischen Kräfte zu entschlüsseln. Dem Schwarzen Kondor wird klar, dass ihm weniger Zeit bleibt als ihm lieb wäre, um seine Schülerin auf ihr Schicksal als seine Nachfolgerin vorzubereiten.
Die Kriegssinfonie ist eine Erinnerung an das, was Karma einst war und nun wieder werden muss; eine Großmacht, die sich aufbäumt, die Schwerter gegen den Himmel reckt und voller Zuversicht gegen den Feind losprescht. Während die Menschen auf dem Kontinent glauben, dass der Krieg nach dem vernichtenden Sieg des Nordens vorbei ist, bereiten sich die Götter vor, um endlich ihre alte Heimat zurückzuerobern. Damit die Menschen eine Chance haben, müssen sie sich vereinen. Schaffen sie es, ihre Feindschaft zu vergessen, um gemeinsam gegen den übermächtigen Gegner vorzugehen? Shade muss an den Hof des Hochkönigs zurückkehren und wird zur Schlüsselfigur im Plan zur Rettung der Menschheit. Dabei bleibt kein Platz für persönliche Gefühle, denn er muss sich mit Mythos und mit dem Ring der Gehorsamen verbünden. Doch kann er Mythos wirklich trauen, wenn es darauf ankommt? Sind ihre Kräfte stark genug, um es mit Göttern aufzunehmen?
Gleich anderen europäischen Nationen erfreut sich auch das tschechische Volk eines seit Jahrhunderten liebevoll bewahrten Märchenschatzes. Manche dieser Märlein erscheinen uns fremd und exotisch, andere Motive tragen dagegen vertraute Züge. Es ist dem Sammlerfleiß von Božena Němcová (1820–1862) und Karel Jaromír Erben (1811–1870) zu danken, daß die einst nur mündlich überlieferten Geschichten zusammengetragen und für die Nachwelt aufgezeichnet wurden. Man wird an der Moldau kaum jemanden finden, dem nicht aus frühester Jugend Käthe und der Teufel, Der Feuervogel und der Feuerfuchs oder Die Prinzessin mit dem Goldstern auf der Stirn vertraut wären. So ist diese Auswahl geeignet, dem Leser deutscher Zunge ein wichtiges Stück Landeskultur nahezubringen, während die kleinen Zuhörer dem Bann jener Worte erliegen, die überall Kinderaugen zum Leuchten bringen: „Es war einmal …“
Die bekannte österreichische Tiergeschichte von Marie von Ebner-Eschenbach erzählt vom Schicksal des Jagdhundes Krambambuli, der für zwölf Flaschen Kirschbranntwein verkauft wird. In einem dramatischen Moment muss er sich zwischen seinem neuen und seinem alten Besitzer entscheiden. Ein Klassiker, der Generationen begeistert.
Die Berliner Gesellschaft war immer von Außenseitern und Aufsteigern geprägt. Aus diesen besonderen sozialen und kulturellen Konstellationen erwuchs die von jungen jüdischen Frauen initiierte Salonkultur des 19. Jahrhunderts. In der ungebremst wachsenden Metropole des späten 19. Jahrhunderts kam verstärkt ein von Glücks- und Geldgier, von Glanz und Pomp getriebener Parvenügeist hinzu – ein unternehmerisch-pionierhafter Elan vital amerikanischer Provenienz, der das Charakterbild Berlins nachhaltig veränderte. Die hier versammelten literarisch-publizistischen Texte aus Ratgebern, Feuilletons, Essays, Bestsellern der Literatur hin zu den Romanklassikern von Heinrich Mann und Theodor Fontane vermitteln tiefe Einblicke in die Mentalität, Physiognomie und Kultur der neuen „feinen“ Berliner Gesellschaft. Es entsteht ein facettenreiches Sittenbild des „Neuen Berlin“ an der Schwelle zur Moderne. Und wem die eine oder andere Geschichte durchaus vertraut, ja aktuell erscheint, der hat Wesentliches von Berlin erkannt!
„Pick an!“ ruft der schneidige Bursch, der die Königstochter freien will, und schon bleiben alle an seinem Zauberwägelchen kleben: der rußige Rauchfangkehrer, der zünftige Bäckerjunge mit seinen reschen Semmerln, das neugierige Ladenmädchen in seiner Schürze – und so geht’s auch allen Märchenfreunden, die dieses Buch zur Hand nehmen. Im Sauseschritt geht die Reise durch die österreichischen Lande, und von den Ufern des Neusiedlersees bis zu den Alpentälern Vorarlbergs werden die schönsten Volksmärchen des Landes erzählt. Da wächst in Niederösterreich ein wunderlicher Baum bis in den Himmel, verwandelt sich in Tirol ein Bär in einen edlen Prinzen, und in Salzburg spuckt eine verzauberte Kaffeemühle so viel Weizen, daß die Körnlein aus dem Schornstein des Hauses springen. Da muß sogar die mürrische Prinzessin von Herzen lachen, und am Ende feiern alle ein fröhliches Fest.
Der Märchengarten des dänischen Dichters Hans Christian Andersen ist bis in den letzten Winkel bevölkert von phantasievollen Wesen, darunter vielen gut bekannten: Däumelinchen erwacht hier jeden Morgen in einem Blütenkelch, das häßliche junge Entlein baut hier sein Nest, in stürmischen Herbstnächten kann man den Ruf der wilden Schwäne vernehmen, und in Wintertagen hält die Schneekönigin Einzug. Wer sich aber aufmerksam umsieht, kann hier auch noch viele neue Gestalten entdecken, etwa den sonderbaren Ole Luk-Oie oder das duftige Fliedermütterchen.
Adalbert Stifter: Bergkristall Erstdruck 1845 in der Zeitschrift Die Gegenwart unter dem Titel Der heilige Abend. Vollstandige Neuausgabe. Herausgegeben von Karl-Maria Guth. Berlin 2016. Umschlaggestaltung von Thomas Schultz-Overhage unter Verwendung des Bildes: Ludwig Richter, Illustration zu der Erzahlung Bergkristall, 1853. Gesetzt aus der Minion Pro, 11 pt. Uber den Autor: In kargen Verhaltnissen wachst Adalbert Stifter im Bohmerwald auf, bevor er nach Wien ubersiedelt, wo er zwischen burgerlicher Berufstatigkeit und seinem kunstlerischen Schaffen als Maler und Schriftsteller schwankt. Zeitweilig als Novellist sehr erfolgreich, sturzt er nach vernichtenden Kritiken u.a. von Hebbel in tiefe Krisen. 1854 findet er als Schulrat ein wirtschaftliches Auskommen, das ihn geistig unterfordert und ihn seine kunstlerische Gegenwelt erschaffen lasst. Von jahrelangem Alkoholmissbrauch gesundheitlich angeschlagen, nimmt Stifter sich im Januar 1868 das Leben. Die ethische Kraft des sanften Gesetzes im Wechselspiel von Hohen und Tiefen der Natur und des Menschen ist sein zentrales Motiv. Seine detailgetreuen Erzahlungen zahlen zu den Hauptwerken des Realismus."



