Die römische Kurie und das Kirchenrecht in Geschichte und Gegenwart
- 360 Seiten
- 13 Lesestunden






Dieses Nachschlagewerk bietet über 500 Artikel zur Bedeutung und inhaltlichen Ausfüllung kirchlicher Ämter auf allen Ebenen nicht nur der kirchlichen Amtswelt in Deutschland, sondern auch in Österreich und der Schweiz. Immer dort, wo es für das Verständnis notwendig ist, erfolgt der Rückgriff auf die historische Entwicklung des Begriffs oder Gegenstands. Die Autoren sind: Prof. Dr. Richard Puza (Tübingen; Stichwörter zur Katholischen Kirche); Pfarrer Dr. theol. Walter Fleischmann-Bisten / Dr. Martin Schuck (Bensheim; Stichwörter zur Evangelischen Kirche); Dr. Gisela Schröder (Falkensee; Stichwörter zur Orthodoxen Kirche).
Ein unentbehrlicher Ratgeber und Leitfaden zum neuesten staatlichen und kirchlichen Stiftungsrecht in Deutschland. Wie gründe ich eine Stiftung? Welche Stiftungsart soll ich wann wählen? Die selbständige und unselbständige Stiftung, die unmittelbare Anstaltsstiftung, die Stiftungs-/GmbH-Struktur im Bereich der Orden und Kongregationen, die Dachstiftung. Konkrete Beispiele: Die Errichtung einer Diözesanen Pfründenstiftung und die „Schulstiftung“ der Diözese Rottenburg-Stuttgart - zum Vergleich: französisches Stiftungsrecht, Recht der Europäischen Union, Stiftung und stiften, Etymologie und Geschichte mit Stifterdarstellungen.
Prälat Ernst Rößler, geboren 1930 in Hasenweiler, studierte Philosophie und katholische Theologie in Tübingen. Nach fünf Jahren als Kaplan trat er 1960 ins Bischöfliche Offizialat Rottenburg ein und wurde 1968 Vizeoffizial. Seit dem 25. Januar 1972 trägt er die Verantwortung für das Gerichtswesen in der Diözese. Neben seiner richterlichen Tätigkeit engagiert er sich in der Pfarrseelsorge, ist Dompräbendar und Wochenendpfarrer in Frommenhausen. Seine Verdienste wurden mit dem Titel Päpstlicher Ehrenkaplan (1975) und Päpstlicher Ehrenprälat (1977) gewürdigt. Die Festschrift hebt Rößlers Rolle als umsichtigen Richter hervor, der die Ehegerichtsbarkeit als pastorale Aufgabe versteht. Sein Einfühlungsvermögen und seine Güte prägen den Umgang mit hilfesuchenden Menschen. Er sieht sich als Richter der Wahrheit und Gerechtigkeit und meistert die Balance zwischen Rechtssicherheit und Barmherzigkeit im Ehenichtigkeitsverfahren. Zudem wird sein Engagement als Gerichtsvorsitzender gewürdigt, der von seinen Mitarbeitern das Streben nach einem gerechten Urteil in Liebe einfordert. Als erfahrener Rechtspraktiker bringt er umfangreiche Kenntnisse in kanonistische Gutachten ein und war ein gefragter Berater auf der Rottenburger Diözesansynode. Seine Kontakte zur Universität Tübingen kommen den Studierenden zugute.
Das Buch behandelt die grundlegenden Fragen der Philosophie und Theologie im Kontext des Kirchenrechts, einschließlich der Beziehung zwischen Recht, Kirche und Staat sowie den Menschenrechten. Es bietet eine Einführung in das kirchliche Rechtsdenken, wobei das diakonische Recht und dessen Entwicklung durch Gesetzgebung und Rechtsprechung im Mittelpunkt stehen. Besonders ausführlich wird das aktuelle Eherecht analysiert, und es werden Aspekte der Ökumene sowie interreligiöse Rechtsvergleiche thematisiert.