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Bookbot

Serge Latouche

    12. Jänner 1940

    Serge Latouche ist ein französischer Wirtschaftsprofessor, der für seine Kritik an der ökonomischen Orthodoxie und der Konsumgesellschaft bekannt ist. Er ist ein führender Verfechter der „Degrowth“-Theorie, die Konzepte der nachhaltigen Entwicklung und ökonomischen Effizienz in Frage stellt. Latouche unterzieht den Ökonomismus und Utilitarismus in den Sozialwissenschaften einer kritischen Prüfung und bietet eine alternative Perspektive auf die Nord-Süd-Beziehungen. Seine Arbeit fordert eine grundlegende Neubewertung unserer aktuellen ökonomischen und gesellschaftlichen Paradigmen.

    Serge Latouche
    La scommessa della decrescita
    Malé pojednání o poklidném nerůstu
    Farewell to Growth
    Die Verwestlichung der Welt
    Die Unvernunft der ökonomischen Vernunft
    Es reicht!
    • 2015

      Werbung, um Bedürfnisse zu wecken, Kredite, um ihre Befriedigung zu finanzieren, geplante Obsoleszenz, um den Bedarf anzukurbeln: Für Serge Latouche sind es vor allem diese drei Aspekte unseres Wirtschaftens, welche die Konsumgesellschaft befeuern. Doch was können wir tun? Wie lässt sich unsere wachstumsbesessene Welt kurieren? In »Es reicht!« legt Frankreichs Gallionsfigur des »wachstumskritischen Aufbegehrens« (Niko Paech) nicht nur eine schonungslose Abrechnung mit der »Religion der Ökonomie« vor. Das Buch präsentiert ein politisches Rahmenprogramm für eine Welt jenseits des Wachstums – und ist damit viel mehr als das, »was Sie schon immer über das Thema Degrowth wissen wollten, aber bisher nicht zu fragen wagten« (Serge Latouche).

      Es reicht!
    • 2004

      Die Allmacht des Ökonomischen geht einher mit einer Vernunft, die im Streben nach möglichst unbegrenztem Wachstum und maximaler Effizienz auf reine Rationalisierung, Vereinheitlichung und Organisation ausgerichtet ist. Deren negative Aspekte wachsen sich zu chaotischen Exzessen aus, die Alltag geworden sind: BSE und andere Tierseuchen, Brandrodung, riesige vom Erdöl zerstörte Gebiete, monströse Verkehrsszenarien sind Manifestationen einer Vernunft, die zum Wahn geworden ist. Wie angesichts dessen nicht irrationalen Reflexen und endzeitlichen Ängsten verfallen, sondern zu einer anderen Vernunft, einer Weisheit ökonomischen Handelns finden, aus der ein Gegenmodell erwachsen könnte? Der französische Sozial- und Wirtschaftswissenschaftler Serge Latouche findet die Strategien einer anderen ökonomischen Vernunft in einer informellen Ökonomie, deren Basis nicht Markt und Gewinn sind, sondern vielmehr der Tausch und die Gabe, wo der Akt des Aushandelns, das Gespräch, das Palaver im Mittelpunkt stehen. Zentral ist dabei immer wieder die Begegnung mit dem Anderen der Globalisierung: den lokalen Ökonomien in Afrika, China und Indien. Im Rückgriff auf eine Ethik der Gabe in der Nachfolge von Marcel Mauss und auf eine »mediterrane« Klugheit und Vorsicht im Zeichen des Sozialen hält Latouche ein wortgewaltiges und überzeugendes Plädoyer für das ökonomisch »Irrationale«.

      Die Unvernunft der ökonomischen Vernunft