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Patrik Ouředník

  • Petr Sedlecký
23. April 1957

Patrik Ouředník (* 23. April 1957 in Prag) ist ein tschechischer Autor und Übersetzer.

Patrik Ouředník
Die Gunst der Stunde, 1855
Haus des Barfüßigen
DAS ENDE DER WELT DÜRFTE NICHT STATTGEFUNDEN HABEN
Europeana
  • Europeana

    Eine kurze Geschichte Europas im zwanzigsten Jahrhundert

    n Tschechien „Buch des Jahres 2001“ und monatelang auf den Bestsellerlisten, bringt „Europeana“ die Geschichte Europas im 20. Jahrhundert auf knappen 160 Seiten auf den Punkt. Gespickt mit Ironie und Weitsicht macht Patrik Ouredník die historischen Ereignisse auf bestechende Weise verständlich. Patrik Ouredníks „Europeana“ mag auf den ersten Blick nur ein Buch von vielen sein, wie sie in den vergangenen Jahren zum Thema Europa erschienen sind – dass dem nicht ganz so ist, wird jedoch nach den ersten Seiten deutlich: Diese „Kurze Geschichte Europas im 20. Jahrhundert“, erstmals in Tschechien erschienen und ebendort zum „Buch des Jahres 2001“ gekürt, strotzt vor Ironie, Weitsicht und Humor des Autors, der als eine der wenigen fixen Größen in der tschechischen Literatur nach Havel & Co gilt. Der fiktive Erzähler bewegt sich in „Europeana“ stets außerhalb der europäischen Geschichte. Seine Gegenwart bleibt auf die Sprache selbst beschränkt, die er mit leisem Spott und gesundem Zynismus garniert.

    Europeana
  • Ein Tscheche schreibt auf Französisch … über die ganze Welt. Der Protagonist dieses kurzen Romans, wie der Erzähler Übersetzer von Beruf, will ein Buch schreiben. Möglicherweise ist er ein Enkel von Adolf Hitler und war kurzzeitig Berater „des dümmsten amerikanischen Präsidenten der Geschichte des Landes“… Herauskommt eine fröhliche Apokalypse, ein zerbrochenes Spiegelbild unserer Epoche – sprachverliebt, mit einem Hang zum absurden Humor, mit einer Vielzahl von witzigen Details und ätzenden Kommentaren, zwischen Grauen, Verzweiflung und Lachen.

    DAS ENDE DER WELT DÜRFTE NICHT STATTGEFUNDEN HABEN
  • Patrik Ouredniks Gedichte verbinden Groteskes mit der Geschichte der Menschheit, thematisieren Untergang und Hoffnung. Sie dokumentieren das Alltägliche und Seltsame mit radikalem Humor. Michael Stavarics Übersetzung fängt die Kraft und Leichtigkeit der Originalsprache perfekt ein.

    Haus des Barfüßigen
  • 1855 IST DER AUGENBLICK GÜNSTIG: ein Tierarzt aus Genua träumt von einer besseren Welt, von der Freiheit und dem Glück des Gemeinschaftslebens. Im festen Glauben an den Fortschritt macht er sich auf nach Brasilien und gründet mit einigen Mitstreitern aus der Alten Welt eine Kolonie. Gemeinsam wollen die Brüder gegen alle Übel dieser Welt kämpfen, gegen Krieg, gegen Eigentum, gegen Heuschrecken, aber auch gegen die Ehe. Doch schon bald wird klar, dass die Italiener unter freier Liebe etwas anderes verstehen als die Slowaken, die wiederum den Ungarn nicht über den Weg trauen. So verkommen ihre Ideale unter dem Gewicht des menschlichen Kleinmuts und die erträumte Gesellschaft verwandelt sich unweigerlich in einen bürokratischen Alptraum, in dem Spitzelei, Eifersucht und Alkoholismus herrschen. „Die Gunst der Stunde, 1855“ erzählt von einem Kuriosum der Geschichte des 19. Jahrhunderts: der Gründung Hunderter „freier“ Kolonien in den beiden Amerikas durch Auswanderer aus Europa. Patrik Ouredník zeigt darin auf ebenso originelle wie köstlich witzige Weise, was die Geschichte der Menschheit am Ende ist: eine Komödie des Scheiterns. Aber immerhin eine Komödie – und was für eine!

    Die Gunst der Stunde, 1855