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Blaise Cendrars

    1. September 1887 – 21. Jänner 1961

    Blaise Cendrars war ein Schweizer Romanautor und Dichter, dessen Lebenserfahrungen ihn in die ganze Welt führten. Sein Werk schöpft aus einem reichen Fundus an Erlebnissen, der Reisen in den Fernen Osten, Erlebnisse im Ersten Weltkrieg und die Vertiefung in die Pariser Kunstszene umfasst. Als Schlüsselfigur der literarischen Moderne beeinflusste Cendrars' innovativer Erzählstil unzählige Schriftsteller. Seine Schriften befassen sich oft mit Themen wie Abenteuer, Identität und der Suche nach Sinn in einer rastlosen Welt.

    Blaise Cendrars
    Gold
    Rum
    Madame Thérèse
    Auf allen Meeren
    Am Mikrofon
    Abhauen. Erzählung
    • Im Paris des Jahres 1910 lebt ein einsamer junger Mann in einem Hotelzimmer und träumt davon, großartige Projekte zu verwirklichen. Getrieben von seiner Lebenslust beschließt er eines Morgens, die Stadt sofort zu verlassen und kauft mit seinem letzten Geld eine Fahrkarte – egal wohin.

      Abhauen. Erzählung
    • Am Mikrofon

      Gespräche mit Michel Manoll

      4,0(1)Abgeben

      1950, nach einem bewegten Leben und langen Reisen, lässt sich der 63jährige Blaise Cendrars in Paris nieder, wo ihn der Journalist Michel Manoll für den Rundfunk entdeckt. Während drei Monaten strahlt die Radiodiffusion Française dreizehn Gespräche aus, in denen sich Manoll und Cendrars möglichst improvisierend über Leben und Werk des Schriftstellers unterhalten. Die Gespräche geben Auskunft über einen Autor, der sich immer wieder neu erinnert und – von Tatsachen ausgehend – auch neu erfindet.

      Am Mikrofon
    • Aix-en-Provence, 1940–1947. Im Süden Frankreichs hält sich ein Schriftsteller versteckt, der als Wahlfranzose zuvor die ganze Welt bereist und in sein Schreiben aufgenommen hatte: Blaise Cendrars. Ein Autor, der zu Beginn des 20. Jahrhunderts zur Avantgarde gehörte und der zum Schreiben immer das Reisen und die Begegnung mit fremden Menschen und Kulturen brauchte, hält in kriegsbedingter Immobilität literarisch Rückschau. 1944, im Jahr der Befreiung von Paris, schreibt Cendrars in Aix seinen Lebens-„Roman“ in Stücken: „Die Signatur des Feuers“, „Die rote Lilie“, „Auf allen Meeren“ und „Rhapsodie der Nacht“, eine geballte Ladung von Erinnerungen, die entscheidende Lebenserfahrungen an elf europäischen Hafenstädten festmacht und von da aus das Universum des Cendrarsschen Schreibens reportagehaft sichtet. Mit „Auf allen Meeren“ wird der legendenumwobene Autor auch als sein eigener Legendenbildner und gleichzeitig als Chronist seiner Schlüsselerlebnisse greifbar – und als ein Schriftsteller, der sein Metier auch in Zeiten der Not beherrschte.

      Auf allen Meeren
    • Madame Thérèse, die große alte Schauspielerin Thérèse Eglantine, eine Männer fressende Wölfin: mit 79 hat sie in Jean-Jean, dem hinten und vorn tätowierten Legionär, ihren Meister gefunden, einen richtigen Mann, und er macht sie glücklich. Thérèse, inspiriert, feiert Triumphe..."Madame Thérèse" ist Cendrars' letzter Roman. Das Paris der Nachkriegsjahre, die Welt des Theaters, der "Bohème dorée", die Schlafzimmer der Gesellschaft, Stundenhotels, Räuberhöhlen sind seine abenteuerlichen Kulissen, und die Lebenswut, die Manien, die maßlosen Leidenschaften, Bosheiten und Süchte seiner Gestalten sind das Bekenntnis eines großen alten Mannes zum Leben."Die Zärtlichkeit tritt Cendrars aus allen Poren." (Henry Miller)

      Madame Thérèse
    • Ein verarmter Tuchhändler wandert im 19. Jahrhundert aus der Schweiz nach Amerika aus und wird dort innerhalb kurzer Zeit zu einem reichen Mann. Stetig vergrößert Johann August Suter, bald auch als „Vater Kaliforniens“ bekannt, sein Imperium aus Fabriken, Ackerbau, Wein und Handel. 1848 ereilt ihn jedoch das Verhängnis: Einer seiner Arbeiter entdeckt einen Klumpen Gold - und über Nacht beginnt ein Goldrausch, der die ganze Gesellschaft erfasst. Als Zehntausende von Abenteurern in seine Besitztümer einfallen, sein Land verwüsten, rauben und brandschatzen, verliert der erfolgreiche Aufsteiger alles. In seinem ersten Roman von 1925 erzählt Blaise Cendrars eine atemberaubende Gründungsgeschichte - ein Stück hochspannender Weltliteratur, nun wieder zugänglich in Peter von Matts Kollektion.

      Gold
    • Von 1945 bis 1949 publiziert Blaise Cendrars in Paris vier Bücher, in denen er in Romanform wichtige Stationen seines intensiven Lebens Revue passieren lässt. Der zweite Band dieses losen Zyklus, der 1946 erscheint, ist dabei von zentraler Bedeutung: Der aus der Schweiz stammende Wahlfranzose Cendrars erinnert sich an den Ersten Weltkrieg, in dem er als Freiwilliger bei der Fremdenlegion gegen Deutschland kämpfte und 1915 seinen rechten Arm verlor. So gab er diesem Buch denn auch den Titel „La Main coupée“, obwohl dieses einschneidende Erlebnis nur in einer kurzen Vision (im Kapitel „Die rote Lilie“) vorkommt, die dieser deutschsprachigen Ausgabe den Titel gibt. Cendrars beklagt in diesem Erlebnisbericht von der Front nicht sich selbst, sondern schildert auf atemberaubende Weise, wie sich ein kleines Corps von Männern, die aus aller Welt kamen, um die Kulturnation Frankreich zu retten, in den Schützengräben mit allerlei Tricks am Überleben hielt - nicht nur gegen den deutschen Feind, sondern auch gegenüber der französischen Bürokratie. Ein Buch, das auch heute noch Aufschluss darüber gibt, was Krieg bedeutet: für die, die ihn an der Front mitmachen und die Aussichtslosigkeit militärischer Strategien am eigenen Leib erfahren.

      Die rote Lilie
    • Wie sieht das Innenleben eines Terroristen aus? Die Antwort lieferte Blaise Cendrars schon in den 20er Jahren: Moravagine, der Patient einer Irrenanstalt mit Nummer 1731, ist Tennislehrer, letzter Spross des ungarischen Königshauses, Mörder und Sexualverbrecher. Er bricht aus, um Russland in Tod und Terror zu stürzen. Ein Wettlauf mit der Zeit und dem Wahn.

      Moravagine
    • Der Kanalarbeiter aus London --Der blaue Diamant --Der unbekannte Heilige --"Zur blutigen Kanne" --Die Gegenwart von morgen --Im Ozeandampfer durch den Urwald --Henry Miller über Blaise Cendrars.

      Wahre Geschichten