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Ilma Rakusa

    2. Jänner 1946

    Ilma Rakusa ist eine Schweizer Literaturwissenschaftlerin, Schriftstellerin und Übersetzerin. Ihr Werk befasst sich häufig mit Themen wie Einsamkeit, Identität und dem Aufeinandertreffen von Kulturen, inspiriert durch ihre internationale Herkunft und ihre Erfahrungen in verschiedenen europäischen Städten. Rakusa schreibt in eindringlicher Prosa, die in die Tiefen der menschlichen Psyche und die Komplexität von Beziehungen eintaucht. Ihre literarische Perspektive bietet eine einzigartige Mischung aus intellektueller Tiefe und sensibler Welterfassung.

    Ilma Rakusa
    Die Insel
    Der Liebhaber
    Einsamkeiten
    Mehr Meer
    Ein Strich durch alles
    Einsamkeit mit rollendem "r"
    • Einsamkeit mit rollendem "r"

      Erzählungen

      • 158 Seiten
      • 6 Lesestunden
      5,0(1)Abgeben

      Da ist die aus Russland nach Berlin gekommene Marja, eine passionierte Köchin, die in der Fremde erst von den Gräueln der sowjetischen Geschichte der Dreißiger Jahre erfährt; da ist Katica aus der ungarischen Steppe, die mit Dóra zusammen irgendwo im Westen auf der Straße Geige spielt und dann doch wieder heimkehrt nach Budapest; Lou, die sich schuldig fühlt am Tod ihrer Schwester und nie mehr ganz heil wird in der Seele; da sind die ersten Küsse mit dem geheimnisvollen 15jährigen Maurice, einem Fremden im Ort. Fremd sind sie alle, und 'Alleinchen' ist hier ein zärtlicher Kosename. Im Zentrum der vierzehn Erzählungen stehen Begegnungen mit Menschen und Orten, vorübergehende Aufhebungen der Einsamkeit, in Zürich und Graz, am Mont Ventoux und im slowenischen Karst. Es sind Menschen mit sehr gegenwärtigen Biografien, freiwillig und unfreiwillig Reisende, in vielerlei Hinsicht Entwurzelte, Suchende mit rätselhaften, oft dramatischen Schicksalen, denen sich Ilma Rakusa mit großer Diskretion nähert. Ihre Sätze sind knapp, ohne zu stenographieren, genau und doch lyrisch verspielt und phantasievoll, sie lassen den Geschehnissen und den Orten ihr unaussprechbares Geheimnis – und machen diese Menschen und ihre Orte daher nur umso anziehender.

      Einsamkeit mit rollendem "r"
    • Ein Strich durch alles

      Neunzig Neunzeiler

      3,0(2)Abgeben

      Neunzig Neunzeiler sind: ein Strich durch alles. Was können schon neun Gedichtzeilen fassen? Wenig, viel. Momente, Erinnerung, Notate, verkürzte Geschichten. Sie können in der Schwebe lassen, ungerade, wie sie sind, drei mal drei, kein Reim geht auf, etwas franst aus. Auch die Liebe - immer wieder kommt sie vor - in diesen Versen ist ausgefranst, aber sie hält ihr spezifisches Gewicht. Sie hält prekär. Mehr Melodie als Sinn. Und das ist gut so. Gut? Ja, im Gedicht. schovat popis

      Ein Strich durch alles
    • Mehr Meer

      Erinnerungspassagen

      • 328 Seiten
      • 12 Lesestunden
      4,0(30)Abgeben

      Preisträger Schweizer Buchpreis 2009 Eine Kindheit und Jugend in Mitteleuropa, als dieses Mitteleuropa nach dem Zweiten Weltkrieg gerade seine politischen und kulturellen Konturen neu eingeschrieben bekam: Ilma Rakusa geht in ihren Erinnerungen dem kleinen Mädchen nach, der Tochter eines slowenischen Vaters und einer ungarischen Mutter, deren Lebensstationen von einer slowakischen Kleinstadt über Budapest, Ljubljana, Triest nach Zürich – und von da weiter ausgreifend nach Ost und West, nach Leningrad/Petersburg und Paris reichen. Die überall Fremde, Nicht-ganz-Zugehörige findet sehr früh schon ihre Heimat in der Musik, im Klavierspielen, und, mit der Entdeckung Dostojewskijs, in der Literatur, aber auch in der Bewegung, im Unterwegssein, im Reisen. Mehr Meer geht weit über eine Nacherzählung einer Kindheit und Jugend hinaus; es ist die Beschwörung dessen, was von den vielen Lebensorten und Begegnungen bleibt: Töne und Klänge, Farben und Stimmungen, einzelne Szenen und Blitzlichter ('Die Bilder, sage ich, in Ehren. Aber zuerst kommen die Gerüche.'). In vielen kleinen Selbstbefragungen, in Dialogen, Gedichten und Erinnerungsbildern geht Ilma Rakusa ihrer Geschichte auf den Grund: der vom Vater initiierte ständige Ortswechsel, das Paradies des Meeres und der Küste in Triest und Grado, erste Küsse, erste Reisen, die Musik und die Begegnung mit den Ritualen der Ostkirche, die ersten Auslandsjahre in Paris und im damals noch sowjetischen Leningrad. Ilma Rakusa nähert sich ihren frühen Jahren äußerst unsentimental und auch nicht mit dem Eifer der Bekennerin, dafür mit großer Genauigkeit in einem sehr schwierigen Bereich: im Atmosphärischen, das sie mit Knappheit und Präzision erdet. In ihrem Erinnerungsband erstehen die 50er und 60er Jahre des 20. Jahrhunderts im prismatischen Blick einer außergewöhnlichen Schriftstellerin, die wie wenige in und zwischen verschiedenen Kulturen lebt.

      Mehr Meer
    • Der Liebhaber

      • 443 Seiten
      • 16 Lesestunden
      3,7(7426)Abgeben

      Die Geschichte, die während und nach dem Jom-Kippur-Krieg spielt, wird von sechs Personen erzählt, die einander in ihren Monologen abwechseln: dem Ehepaar Adam und Assia; Gavriel, Assias Liebhaber; Daffi, der halbwüchsigen Tochter von Adam und Assia; Nai'm, einem jungen Arbeiter, der in der Autowerkstatt Adams arbeitet und sich in Daffi verliebt; und schließlich Gavriels neunzigjähriger Großmutter. Nach dem Krieg ist Gavriel verschwunden, und Adam macht sich auf die besessene Suche nach dem Liebhaber seiner Frau - um ihr zu helfen. Der Leser lernt eine israelische Familie kennen in ihrem Alltag, ihren Tagen und Nächten, ihrer Arbeit und ihren Träumen; gleichzeitig erhält er das packende Porträt eines Landes zwischen Krieg und "Noch-nicht-Frieden".

      Der Liebhaber
    • Jim

      • 106 Seiten
      • 4 Lesestunden

      Den Hund mit dem Schnäuzchenhaben sie mir genommen. Und den Kanarienvogelhaben sie mir genommen. Und den Papa haben sie mir genommen. Und den Schneehasenhaben sie mir genommen. Und den Traumwollen sie mir nehmen. Den aber lass' ich mir nicht nehmen. Eher lauf' ich aus dem Hausund kehr' nicht wieder.

      Jim
    • Der Band dokumentiert umfassend Dostojewskijs Wende in der Schweiz und enthält eine Auswahl seiner Schweizer Briefe sowie Erinnerungen seiner Frau. Ergänzt wird dies durch literarische Passagen, eine Bilddokumentation mit unveröffentlichten Materialien, eine Chronologie und ein Itinerar zu seinen Reisen. Ein Essay von Ilma Rakusa analysiert die Dokumente.

      Dostojewski in der Schweiz. Ein Reader
    • Ein kleiner Junge und sein Freund, ein Kamel, brechen in die Wüste auf, getrieben von Abenteuerlust. Sie entdecken die Weite der Wüste, erleben eine Fata Morgana, trotzen einem Sandsturm und treffen eine Karawane, die sie zu einer Oase bringt. Schließlich machen sie sich auf den Heimweg.

      Auf in die Wüste!