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Bookbot

Khālid Khalïfah

    In Praise of Hatred
    No One Prayed Over Their Graves
    DEATH IS HARD WORK
    Keiner betete an ihren Gräbern
    Keine Messer in den Küchen dieser Stadt
    • 2022

      Über fast hundert Jahre lang beschreibt Khalifa die Entwicklung Syriens, indem er die Geschichten mehrerer Familien erzählt. Der Christ Hanna wächst am Ufer des Euphrat in einer muslimischen Familie auf, gemeinsam mit deren Sohn Zakaria. In die Tochter Suad mit den schönen langen Wimpern verliebt er sich. Doch Hanna und Zakaria sehnen sich nach einem freien Leben, das der gläubigen Muslimin Suad nicht gefällt. Mit ihren besten Freunden, dem Juden Azar und dem Christ William, ziehen Hanna und Zakaria nach Aleppo und errichten ein Freudenhaus, zu dem nur auserwählte Persönlichkeiten Zugang haben. Dort befinden sie sich auch an dem Tag im Jahr 1907, als der Fluss aus den Ufern tritt. Viele ihrer Familienmitglieder ertrinken in den Fluten. Es ist eine Zeit, in der Christen und Muslime noch nebeneinander auf dem Dorffriedhof begraben werden. Aber mit der Hochwasserkatastrophe setzen Veränderungen ein, die nicht nur das Leben der vier Freunde betreffen, sondern das ganze Land erfassen. Rückblenden und Erinnerungen brechen die chronologische Erzählweise auf, die Geschichten verzweigen sich. Hier ist ein großer Erzähler am Werk, der den Bilderreichtum der arabischen Sprache gekonnt mit Reflexionen über Leben und Tod verbindet und an die bedeutende kulturelle Vergangenheit Syriens erinnert, die heute so weit weg scheint.

      Keiner betete an ihren Gräbern
    • 2020

      Khaled Khalifa erzählt in einer poetischen Sprache mit überraschenden Bildern eine ergreifende Familiengeschichte aus Aleppo. Ein berührendes Buch über eine verlorene Stadt und Kultur. Ein Lehrstück darüber, wie Populismus und Fanatismus eine einst offene Gesellschaft vollkommen zerstörten. In Syrien, von den achtziger Jahren bis heute: Als der Vater einer fünfköpfigen Familie mit einer jüngeren Frau nach Amerika verschwindet, zieht die Mutter mit den drei Kindern vom Land nach Aleppo, wo sie groß geworden ist. Die einst blühende liberale Stadt hat sich durch das Assad-Regime verändert. Die Nachbarn singen jetzt seine Lieder, die Kolleginnen an der Schule, an der die Mutter als Lehrerin arbeitet, treten der Partei bei. Über Außenseiter werden Berichte verfasst. Misstrauen und Angst machen sich breit. Zu Hause versucht die Mutter, die Erinnerung an das alte Aleppo mit seiner Musik, Literatur, dem bunten Basar wachzuhalten. Doch die Wirklichkeit dringt immer tiefer in die häusliche Welt ein …

      Keine Messer in den Küchen dieser Stadt