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Paul Werstine

    Paul Werstine ist ein anerkannter Shakespeare-Gelehrter, dessen Werk sich mit dem Druck und der Herausgabe seiner Theaterstücke befasst. Er untersucht sorgfältig frühe neuzeitliche Theatermanuskripte und erforscht deren Einfluss auf die endgültige Gestalt von Shakespeares dramatischen Werken. Seine tiefen Einblicke in Texttraditionen und editorische Praktiken beleuchten die Komplexität von Shakespeares literarischem Erbe.

    König Richard der Dritte
    Othello
    The Merchant of Venice. Der Kaufmann von Venedig
    Viel Lärm um Nichts
    • Deutsch von Frank GüntherMit einem Essay von Ingeborg Bolz Zwei Paare werden in der 1600 uraufgeführten Komödie Opfer von Intrigen: Graf Claudio gewinnt, trotz seiner Schüchternheit, die Hand von Hero, Tochter des Statthalters von Messina. Fast zerbricht die Liebe des glücklichen Paares jedoch, als die unschuldige Hero von Neidern am Hof der Untreue bezichtigt wird. Den Hauptreiz gewinnt das Stück vor allem durch das zweite Paar: Der Soldat Benedick, ein eingefleischter Frauenverächter, und Beatrice, scharfzüngige Männerhasserin, liefern sich bissige Wortgefechte von sprühendem Sprachwitz. Schließlich werden sie, ebenfalls durch eine Intrige, von der angeblich unsterblichen Zuneigung des jeweils anderen überzeugt – und gestehen sich prompt ihre wahren Gefühle für den nur scheinbar verhaßten anderen ein. Das oft gespielte Stück feierte vor einigen Jahren auch auf der Kinoleinwand große Erfolge: in der Verfilmung von Kenneth Branagh glänzen er selbst und Partnerin Emma Thompson als das haßliebende Paar. Der Band erscheint wie immer in zweisprachiger Ausgabe, deutsch von Frank Günther, und mit einem ausführlichen Anhang.

      Viel Lärm um Nichts
    • Der Kaufmann von Venedig zählt zwar - wegen des glücklichen Endes - zu Shakespeares Komödien, aber die dominierende Figur des Juden Shylock trägt offenbar Züge, die das Stück durchaus der Tragödie annähern. Venedig und Belmont bilden zudem zwei faszinierende Gegenwelten, aus denen das „Problemstück“ seine dramatische Spannung bezieht.

      The Merchant of Venice. Der Kaufmann von Venedig
    • »Othello« war bereits bei seiner Uraufführung 1604 ein großer Erfolg und zählt bis heute zu den beliebtesten Stücken Shakespeares, das beim Publikum spontane Reaktionen hervorruft. Jagos Auftritte wurden oft mit Protesten und Warnrufen begleitet, während die Zuschauer heute die schauspielerische Leistung des Jago-Darstellers am Ende honorieren. Diese veränderte Einstellung spiegelt sich in neuen Inszenierungen und literaturkritischen Bewertungen wider. Das Stück thematisiert nicht nur private Aspekte wie Vertrauen und Misstrauen, sondern auch das Spannungsfeld zwischen Individualität und gesellschaftlichen Normen sowie die prägende Kraft von Rollenbildern. Die Schlegel-Tieck-Übersetzung, die im 19. Jahrhundert entstand, hat sich zu einem eigenständigen deutschen Klassiker entwickelt. Die Übersetzer bedienten sich der Literatursprache der deutschen Klassik und schufen ein poetisches Werk von großer sprachlicher Geschlossenheit. Im Zentrum steht der venezianische Feldherr Othello, der Opfer der Intrigen seines Fähnrichs Jago wird, der sich wegen einer Versetzung rächen will. Jago stachelt den Senator Brabantio gegen Othello auf, da dessen Tochter Desdemona und Othello ein Liebespaar sind. Nach einem gescheiterten Anklageversuch verwickelt Jago Cassio in einen Streit, was zu dessen Degradierung führt. Er weckt Othellos Eifersucht, was in der Tragödie endet: Othello tötet Desdemona, Jago Emilia und schließlich bringt sich Othel

      Othello
    • »Jede Analyse des Glanzes und der Macht von ›Richard III.‹ muß natürlich mit Richard selbst beginnen. Die Lebenskraft des Stückes hängt hier weit mehr von seiner Hauptfigur ab, als dies in andern Werken Shakespeares der Fall ist – so weit, daß ›Richard III.‹ ohne Richard noch undenkbarer ist als ›Hamlet‹ ohne den Prinzen.« E. A. J. Honigmann

      König Richard der Dritte