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Bookbot

Claude Lanzmann

    27. November 1925 – 5. Juli 2018

    Claude Lanzmann war ein französischer Filmemacher und Professor, dessen Werk sich mit tiefgreifenden ethischen und historischen Themen auseinandersetzte. Sein filmischer Ansatz war geprägt von einer intensiven Auseinandersetzung mit menschlicher Erfahrung und Erinnerung. Lanzmanns Vermächtnis liegt in seiner einzigartigen Art, das Publikum mit herausfordernden Fragen der Vergangenheit zu konfrontieren. Seine Arbeit stellt einen bedeutenden Beitrag zur Filmkunst und zur historischen Dokumentation dar.

    Claude Lanzmann
    Shoa
    Das Grab des göttlichen Tauchers
    Der Letzte der Ungerechten
    Formen von Erinnerung
    Der patagonische Hase
    Shoah
    • 2017

      Eine Woche lang führte Claude Lanzmann 1975 in Rom auf Deutsch ein Interview mit Benjamin Murmelstein, einem der umstrittensten Überlebenden der Shoah. Der Rabbiner war nach seiner Deportation ins Ghetto Theresienstadt ab September 1944 der letzte sogenannte Judenälteste. Nach dem Krieg warf man ihm vor, Handlanger der Nazis gewesen zu sein. Claude Lanzmann hingegen beharrt darauf, dass jemand wie Murmelstein nicht die Freiheit hatte, moralisch zu handeln, weil er selbst den Nazis ausgeliefert war. Lanzmann verwendete das Material nicht, wie ursprünglich geplant, für sein epochales Filmwerk «Shoah», sondern machte erst 2013 einen eigenen Film daraus. Dieses Buch dokumentiert das Interview und Szenen des Films.

      Der Letzte der Ungerechten
    • 2015

      Wie der Taucher auf dem berühmten Fresko im süditalienischen Paestum, das einen Mann zeigt, der kopfüber von einer Säule springt, hat Claude Lanzmann sich in jedes Abenteuer gestürzt. Alle wichtigen Entscheidungen seines Lebens, so schreibt er, waren wie Kopfsprünge ins Ungewisse. Lanzmann wurde berühmt als Regisseur des epochemachenden Films «Shoah». Zugleich hat er zeitlebens als Publizist gearbeitet. Dieses Buch versammelt Reportagen, Erzählungen, Porträts und kämpferische Artikel, die er seit 1947 unter anderem für die von Jean-Paul Sartre gegründete Zeitschrift «Le Temps Modernes» geschrieben hat. Mal kritisiert er harsch, mal ist er voller Begeisterung; polemische Texte und politische Interventionen stehen neben einfühlsamen Nahaufnahmen und gesellschaftlichen Tiefenbohrungen. Immer sind die Texte unkonventionell, eigensinnig und frei. Lanzmann porträtiert Serge Gainsbourg, Richard Burton und Jean-Paul Belmondo, schreibt über den Dalai-Lama und Israel, über «Schindlers Liste» und Rainer Werner Fassbinder. Lanzmann gehört zu den wichtigsten europäischen Intellektuellen der Gegenwart. Einmal mehr erweist er sich nun als unverzichtbarer und mutiger Chronist des zwanzigsten Jahrhunderts.

      Das Grab des göttlichen Tauchers
    • 2010

      Auch hundert Leben, sagt Claude Lanzmann, Autor des epochemachenden Films Shoah, hätten nicht ausgereicht, seine Neugier auf das Leben zu stillen. Seine Autobiographie, literarisches Meisterwerk, Bestseller und «Buch des Jahres» in Frankreich, ist vieles in einem: Erzählung eines überreichen Lebens, Bild jüdischer Geschichte, Traktat über Freiheit und Gewalt. Vor allem aber das furiose Dokument einer amour fou mit dem Leben. «Ein epochales Meisterwerk! … Es beschwört das vergangene Jahrhundert mit unvergleichlicher suggestiver Kraft.» Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung «Man kann es getrost in die Reihe der großen Werke der Weltliteratur aufnehmen.» Die Welt «Voller Tiefsinn, Humor und Leidenschaft.» Der Spiegel

      Der patagonische Hase
    • 1998

      Unter dem Titel „Formen der Erinnerung“ werden in diesem Band Beiträge zusammengefasst, die Teilnehmer zweier Begleitveranstaltungen zur Ausstellung „Vernichtungskrieg. Verbrechen der Wehrmacht 1941-1944“ thematisierten. Zunächst wird eine Diskussion mit dem französischen Regisseur Claude Lanzmann und weiteren Experten zu seinem Film „Shoah“ wiedergegeben. Zentrale Fragen des Forums sind, wie wir Vergangenheit erinnern, wie sie medial vergegenwärtigt werden kann und welche Rolle das Bild für das Erinnern und Gedenken spielt. Lanzmanns Film bietet eine besondere Perspektive auf den Holocaust. Die zweite Dokumentation des Buches behandelt die Repräsentation von Krieg und Kriegserinnerungen in verschiedenen Medien wie Film, Bildern, Skulpturen und Denkmalen. Unter dem Titel „Kulturwissenschaftlerinnen melden sich zu Wort: Ein anderer Blick auf Gedenken, Erinnern und Erleben“ präsentieren vier Beiträge unterschiedliche Standpunkte und Ergebnisse. Petra Bopp thematisiert den fragilen Umgang mit Erinnerung, während Esther Shalev-Gerz und Annette Brauerhoch die Perspektiven von Kriegsfilmen und weiblichem Publikum beleuchten. Gabi Dolff-Bonekämper diskutiert Jochen Gerz' Monument vivant des Biron, und Alexandra Pätzold analysiert bildliche Darstellungen von Gewalt, Schmerzen und Angst.

      Formen von Erinnerung
    • 1988
      4,4(347)Abgeben

      Fragen des Filmemachers Claude Lanzmann an Überlebende der Shoah und deren Antworten. Präsentiert werden die Ergebnisse zwölfjähriger Befragungen, die in dem gleichnamigen neunstündigen Dokumentarfilm "Shoah" zu sehen sind.

      Shoah
    • 1986