Jahrzehntelang widmete sich Jean-Henri Fabre der Beobachtung und Beschreibung der Insekten in ihrem Lebensraum: von der Grabwespe, dem Mistkäfer und der Gottesanbeterin über die Spinne bis hin zum Nachtpfauenauge. Dabei gelingen ihm literarische Gattungsbiographien, die zu den schönsten und einfühlsamsten aber auch genauesten Tierbeobachtungen zählen, die je geschrieben wurden. Fabre stand mit vielen Geistesgrößen seiner Zeit in Kontakt, beispielsweise mit Charles Darwin, dessen Auffassung der Instinkte und der Entstehung der Arten er vehement ablehnte. Doch mit seinen Erinnerungen schuf er ein unvergleichliches, unerschöpfliches künstlerisches Monument, ein so ungewöhnliches wie herausragendes literarisches Meisterwerk, mit dem es ihm gelingt, dem Leser die Poesie des Lebens und der Natur zu offenbaren. »Ich glaube nicht an Gott, ich sehe ihn«, versicherte er im hohen Alter. Inmitten einer positivistischen Welt, die Analyse und Berechenbarkeit absolut setzt, entdeckt Fabre die Schönheit der Schöpfung. Sein nie endendes Staunen vor den Wundern der Natur und ihrer Schönheit fasste er in Worte und wurde damit für Generationen von Schriftstellern, von Victor Hugo, Marcel Proust und André Gide über die Surrealisten bis hin zu Ernst Jünger zum Vorbild und Inspirationsquelle.
Jean-Henri Fabre Bücher
- homère des insectes
- Lou Felibre di Tavan







Fabre, Jean Henri (1823-1915, Insektenforscher).
Vielleicht hat kein Werk des 20. Jahrhunderts einen so überraschenden und radikalen Perspektivwechsel bei seinen Lesern bewirkt wie dieses zehnbändige Monumentalwerk eines französischen Entomologen, der anstatt von gesellschaftlichen Dramen vom Heiligen Pillendreher oder der Gelbflügeligen Grabwespe erzählt. Erstmals richteten die Literaten der Großstädte ihre Blicke nach unten, auf die Grashalme, Erdbrocken und Sandhügel ihrer Umgebung, und erblickten eine völlig neue, fremde Welt: Eigentümlich anmutende Wesen mit sechs, acht oder gar sechshundertachzig Beinen bevölkern sie, leben in Stöcken, Haufen und Nestern, bilden Karawanen, Kasten und ganze Staaten. Krabbelnd, hüpfend, kriechend oder fliegend gehen sie eifrig ihrem Tagewerk nach, manche perfekt getarnt, andere in leuchtender Garderobe oder anmutig schillerndem Schwarz; sie paaren, fressen und bekriegen sich, verpuppen sich und erstehen in neuer Pracht wieder auf. Das Leben in verkleinertem Maßstab, aufgezeichnet mit wissenschaftlicher Genauigkeit, unvermutetem Witz und poetischer Hingabe – nun endlich vollständig auf Deutsch. «Fabre schickt seine Leser auf literarische Insektensafaris, auf Reisen, wie man sie von Gulliver und anderen unglaublich geschrumpften Männern und Kindern kennt.« — Ulrich Baron
Vielleicht hat kein Werk des 20. Jahrhunderts einen so überraschenden und radikalen Perspektivwechsel bei seinen Lesern bewirkt wie dieses zehnbändige Monumentalwerk eines französischen Entomologen, der anstatt von gesellschaftlichen Dramen vom Heiligen Pillendreher oder der Gelbflügeligen Grabwespe erzählt. Erstmals richteten die Literaten der Großstädte ihre Blicke nach unten, auf die Grashalme, Erdbrocken und Sandhügel ihrer Umgebung, und erblickten eine völlig neue, fremde Welt: Eigentümlich anmutende Wesen mit sechs, acht oder gar sechshundertachzig Beinen bevölkern sie, leben in Stöcken, Haufen und Nestern, bilden Karawanen, Kasten und ganze Staaten. Krabbelnd, hüpfend, kriechend oder fliegend gehen sie eifrig ihrem Tagewerk nach, manche perfekt getarnt, andere in leuchtender Garderobe oder anmutig schillerndem Schwarz; sie paaren, fressen und bekriegen sich, verpuppen sich und erstehen in neuer Pracht wieder auf. Das Leben in verkleinertem Maßstab, aufgezeichnet mit wissenschaftlicher Genauigkeit, unvermutetem Witz und poetischer Hingabe – nun endlich vollständig auf Deutsch. »Fabre schickt seine Leser auf literarische Insektensafaris, auf Reisen, wie man sie von Gulliver und anderen unglaublich geschrumpften Männern und Kindern kennt.« — Ulrich Baron
Die Luft
L'air, nécessaire à la vie
Dieser kleine Vortrag ist eine vergessene Lektion über die Abhängigkeit des Lebens von der Luft. So naiv die Lektion wirken mag, sie ist heute von höchster Dringlichkeit, und sie stammt aus der Feder eines Wissenschaftlers, den Darwin und Pasteur zutiefst bewunderten. Als gleichzeitig großen Schriftsteller schätzten ihn Hugo, Rostand, Proust und Gide. 1904 wurde Jean-Henri Fabre zum Nobelpreis für Literatur vorgeschlagen. »Sehr geliebt habe ich die Souvenirs entomologiques von J.-H. Fabre, ein unvergleichliches Buch, das in der Leidenschaft des Beobachtens und der grenzenlosen Liebe zum lebenden Wesen der Bibel weit überlegen ist.« Luis Buñuel
Hailed by Darwin as "The Homer of Insects," famed French entomologist Jean Henri Fabre (1823–1915) devoted hours of rapt attention to insects while they hunted, built nests, and fed their families. Working in Provence, in barren, sun-scorched fields inhabited by countless wasps and bees, he observed their intricate and fascinating world, recounting their activities in simple, beautifully written essays.This volume, based on translations of Fabre's Souvenirs Entomologiques, blends folklore and mythology with factual explanation. Fabre's absorbing account of the scarab beetle's existence, for example, begins with the ancient Egyptians' symbolic view of this busy creature, eventually leading to a careful discussion of its characteristic method of rolling a carefully sculpted ball of food to its den. Elsewhere, he discusses with infectious enthusiasm the physiologic secrets behind the luminosity of fireflies, the musical talents of the locust, the comfortable home of the field cricket, and the cannibalism of the pious-looking praying mantis, among other topics.These charmingly related stories of insect life are a rare combination of scientific study and literary classic that will delight entomologists, naturalists, and nature lovers alike.
The Wonder Book of Chemistry
- 272 Seiten
- 10 Lesestunden
Join Jules and Emile as they embark on an educational journey with Uncle Paul, who reveals the fascinating world of chemistry. Through engaging experiments and explanations, readers will discover the fundamental concepts and intriguing mysteries of the science. This interactive experience encourages curiosity and exploration, making complex ideas accessible and enjoyable for young learners.
The Life of the Fly; With Which are Interspersed Some Chapters of Autobiography
in large print
- 876 Seiten
- 31 Lesestunden
The book features a reproduction of a historical work, presented in large print to enhance accessibility for readers with impaired vision. Published by Megali, a company dedicated to making historical texts more readable, this edition aims to preserve the original content while ensuring it is approachable for all audiences.

