Nicolas Hénin, ein erfahrener ARTE-Journalist, hat nicht nur von den großen Konflikten im Irak, Libyen und Syrien berichtet, sondern auch zehn Monate als Geisel des »Islamischen Staats« verbracht. Diese Erfahrungen ermöglichen ihm tiefgehende Einblicke in die Ziele und die Denkweise der Dschihadisten. Wer verstehen möchte, wie der Westen zur Entstehung seiner größten Feinde beiträgt und was Dschihadisten mit Anschlägen wie in Paris erreichen wollen, findet in diesem scharfsinnigen Werk wertvolle Erkenntnisse. Die terroristische Bedrohung ist längst in Europa angekommen, und der Westen hat durch den Irak-Krieg 2003 und die Untätigkeit in Syrien seit 2011 zur Radikalisierung beigetragen. Diese Entwicklung wird durch diplomatische Kompromisse mit Diktatoren und die Ignoranz gegenüber dem Leid der Bevölkerung weiter angeheizt. Hénin hinterfragt, wie terroristische Gruppen entstehen und inwiefern der Westen unwissentlich die Propaganda des IS verbreitet, was dessen Rekrutierung von Freiwilligen erleichtert. Zudem wird erörtert, warum der IS kaum Angst vor westlichen Bomben hat. Dieses Buch ist eine kritische Auseinandersetzung mit den Fehlern des Westens und ein Denkanstoß, um mögliche Lösungen für die aktuelle Situation zu finden.
Nicolas Hénin Reihenfolge der Bücher




- 2016
- 2015
„Papa Igel will nach Hause“ ist die bewegende Geschichte von drei Journalisten, die 2013 in Syrien entführt werden. In ihrer verzweifelten Lage verfassen sie eine Botschaft für ihre Kinder, die in einem Kinderbuch über einen Igel verwoben ist. Es ist eine sanfte Erzählung, die auch Erwachsenen den Geist des Westens und den Widerstand gegen Extremismus näherbringt.