Pierre Louÿs war ein französischer Dichter und Schriftsteller, der dafür bekannt ist, „heidnische Sinnlichkeit mit stilistischer Perfektion auszudrücken“. Seine Werke befassen sich häufig mit lesbischen und klassischen Themen und spiegeln sein Streben nach formaler Eleganz wider. Im Laufe seiner Karriere pflegte Louÿs Freundschaften mit vielen bedeutenden Künstlern und Komponisten seiner Zeit. Seine bedeutenden Beiträge zur französischen Literatur wurden mit Ernennungen zum Chevalier und später zum Offizier der Ehrenlegion gewürdigt.
Die Mytilenischen Elegien sind der zweite Abschnitt aus dem Gedichtband "Die Lieder der Bilitis" von Pierre Louÿs. Er wurde von seinem Verfasser als kleines Buch über die Liebe in der Antike beschrieben, das den jungen Mädchen der künftigen Gesellschaft gewidmet sei. Die Gedichte erregten Ende des 19. Jahrhunderts durch ihre ausdrucksstarke homoerotische Sinnlichkeit viel Aufmerksamkeit. 1976 nahm der Fotograf David Hamilton das Werk als Vorlage für seinen bekannten Film Bilitis.
Dieses Werk ist Teil der Buchreihe TREDITION CLASSICS. Der Verlag tredition aus Hamburg veroffentlicht in der Buchreihe TREDITION CLASSICS Werke aus mehr als zwei Jahrtausenden. Diese waren zu einem Grossteil vergriffen oder nur noch antiquarisch erhaltlich. Mit der Buchreihe TREDITION CLASSICS verfolgt tredition das Ziel, tausende Klassiker der Weltliteratur verschiedener Sprachen wieder als gedruckte Bucher zu verlegen - und das weltweit! Die Buchreihe dient zur Bewahrung der Literatur und Forderung der Kultur. Sie tragt so dazu bei, dass viele tausend Werke nicht in Vergessenheit geraten
Zwei Schlüsselromane der erotischen Literatur von Pierre Louÿs, „Aphrodite“ und „Dieses obskure Objekt der Begierde“, erkunden die Extremformen menschlicher Leidenschaft und die Abhängigkeiten zwischen den Geschlechtern. Louÿs analysiert das Verhältnis von Begehren, Obsession und Liebe in virtuoser Weise und zeigt das grausame Wechselspiel von Opfer und Täter.
Zwei Schlüsselromane der erotischen Literatur ergründen die Grenzbereiche der menschlichen Leidenschaft: Aus Begehren wird Raserei, aus Bewunderung Obsession und aus der Liebe eine einzige entzückende Qual.
Kein Thema hat Pierre Louÿs mehr interessiert als das ungeklärte Verhältnis zwischen den Geschlechtern, und nichts sezierte er mit größerer Lust und Virtuosität als das Verhältnis im Extrem, in der Obsession. 'Aphrodite' und 'Dieses obskure Objekt der Begierde' sind sublime Protokolle der alles verzehrenden Leidenschaft; beide erzählen von den schrankenlosen Abhängigkeiten zwischen Mann und Frau. Als 'La Femme et le Pantin' 1898 erschien, eroberte es sich sofort eine begeisterte Leserschaft. Der Belle Epoque-Roman wird hier - unter dem Titel der Buñuel-Verfilmung - in Neuübersetzung zusammen mit Louÿs' Aufsehen erregendem Romandebut vorgestellt.
'Dieses obskure Objekt der Begierde' ist die mädchenhafte Schönheit Conchita, eine andalusische Lolita, nur ungleich durchtriebener. Sie verspricht ihrem Verehrer alles und hält nichts, flüstert ihm Verheißungen ins Ohr und verhöhnt wenig später seine innigsten Begierden. Doch je tiefer die Hörigkeit geht, desto mehr enthüllt Louÿs das Opfer-Täter-Schema als grausames wechselseitiges Abhängigkeitsverhältnis. Auch in seiner 'Aphrodite', einem Glanzstück erotischen Raffinements, lotet der Autor die Grenzbereiche der menschlichen Seele aus.