Das erstmals 1922 im Verlag Julius Springer, Berlin, erschienene Werk "Bildnerei der Geisteskranken" von Hans Prinzhorn ist heute lAngst ein Klassiker. Entstanden sind diese Bildwerke zwischen 1890 und 1920. Vor Prinzhorn galten Bildwerke von Geisteskranken als erstaunliche, aber im Grunde unverstAndliche Hervorbringungen eines geistigen Totenreiches. FA1/4r Prinzhorn waren sie DurchbrA1/4che eines allgemein menschlichen Gestaltungsdranges, der den autistischen Abkapselungstendenzen der Geisteskrankheit entgegenwirkt. Prinzhorn war vor allem an den in den Bildwerken wirksamen formalen Gestaltungsprinzipien interessiert, z.B. an dem elementar sich durchsetzenden, A1/4berwuchernden SymbolbedA1/4rfnis der Kranken oder an ihren ornamentalen, iterierenden Ordnungstendenzen. Die unbestreitbare Kunstleistung mancher dieser Kranken hat ihn besonders beeindruckt und er hat es verstanden, ihre Leistungen durch seine vergleichende Methode dem Leser nahezubringen.
Hans Prinzhorn Bücher
8. Juni 1886 – 14. Juni 1933





"Bildnerei der Geisteskranken" von Hans Prinzhorn, erstmals 1922 veröffentlicht, gilt als Klassiker. Das Werk untersucht die Kunst von Geisteskranken als Ausdruck menschlichen Gestaltungsdrangs und zeigt formale Prinzipien wie Symbolbedürfnis und ornamentale Ordnung. Die 5. Auflage erscheint als gebundene Ausgabe mit dem Originaleinband.