Das erstmals 1922 im Verlag Julius Springer, Berlin, erschienene Werk "Bildnerei der Geisteskranken" von Hans Prinzhorn ist heute lAngst ein Klassiker. Entstanden sind diese Bildwerke zwischen 1890 und 1920. Vor Prinzhorn galten Bildwerke von Geisteskranken als erstaunliche, aber im Grunde unverstAndliche Hervorbringungen eines geistigen Totenreiches. FA1/4r Prinzhorn waren sie DurchbrA1/4che eines allgemein menschlichen Gestaltungsdranges, der den autistischen Abkapselungstendenzen der Geisteskrankheit entgegenwirkt. Prinzhorn war vor allem an den in den Bildwerken wirksamen formalen Gestaltungsprinzipien interessiert, z.B. an dem elementar sich durchsetzenden, A1/4berwuchernden SymbolbedA1/4rfnis der Kranken oder an ihren ornamentalen, iterierenden Ordnungstendenzen. Die unbestreitbare Kunstleistung mancher dieser Kranken hat ihn besonders beeindruckt und er hat es verstanden, ihre Leistungen durch seine vergleichende Methode dem Leser nahezubringen.
Hans Prinzhorn Bücher







Hans Prinzhorn war ein deutscher Psychiater, der vor allem für seine Arbeiten zur Kunst von psychisch kranken Menschen bekannt ist. Dieses Buch, ein Nachdruck des Originals von 1926, beleuchtet seine Erkenntnisse und Theorien über die kreative Ausdrucksform von Patienten. Prinzhorns Ansätze revolutionierten die Wahrnehmung von psychischer Krankheit und Kunst, indem sie die Verbindung zwischen psychischer Gesundheit und kreativer Schöpfung erforschten. Seine Arbeit hat bis heute Einfluss auf die Kunst- und Psychotherapieforschung.
"Bildnerei der Geisteskranken" von Hans Prinzhorn, erstmals 1922 veröffentlicht, gilt als Klassiker. Das Werk untersucht die Kunst von Geisteskranken als Ausdruck menschlichen Gestaltungsdrangs und zeigt formale Prinzipien wie Symbolbedürfnis und ornamentale Ordnung. Die 5. Auflage erscheint als gebundene Ausgabe mit dem Originaleinband.
'Bildnerei der Gefangenen' (1926) war das zweite Buch Hans Prinzhorns (1886-1933). Mit ihm hoffte der Berliner Verleger Axel Juncker, an den Erfolg der Studie 'Bildnerei der Geisteskranken' (1922) anzuknüpfen, die besonders bei Künstlern und Kunstinteressierten Absatz fand. Doch der große Erfolg blieb aus. Während Prinzhorns Erstling heute in 7. Auflage und Übersetzungen in fünf Sprachen vorliegt, ist dies hier der erste Reprint von 'Bildnerei der Gefangenen'. Dabei betrat auch diese Publikation Neuland. Damals waren kaum Abbildungen künstlerischer Werke aus Gefängnissen und Zuchthäusern bekannt, die Kreativität von Gefangenen wurde ebenso wenig geschätzt wie die von Anstaltspatienten. Prinzhorn präsentierte in 88, zum Teil farbigen Abbildungen nicht nur eine beeindruckende Auswahl von Bildern, Zeichnungen, Reliefs, Skulpturen sowie Kunsthandwerk aus deutschen Haftanstalten, sondern auch eine Reihe von Tätowierungen, die damals noch exotisch und anrüchig waren. Heute, da sich das Gebiet der 'Gefangenenkunst' oder 'Gefängniskunst' längst etabliert hat und da Tattoos in großer Mode sind, ist es sinnvoll diesen Klassiker des Gebiets wieder zugänglich zu machen. Mit einem Nachwort von Thomas Röske.
Artistry of the Mentally Ill
A Contribution to the Psychology and Psychopathology of Configuration
- 336 Seiten
- 12 Lesestunden
The book features a comprehensive collection of artistic works created by psychiatric patients, gathered through circulars sent by Hans Prinzhorn and Karl Willmanns between 1919 and 1921. It aims to establish a museum dedicated to psychopathological art, showcasing the creativity and expression of individuals in psychiatric institutions. Accompanied by 187 illustrations, including some in color, this reprint preserves the original edition's integrity, providing valuable insight into the intersection of art and mental health.