Die Sammlung präsentiert die vielfältigen Facetten des Lyrikers und Dadaisten Hans Arp, von frühen experimentellen Texten über Nonsensverse der DADA-Zeit bis zu den "Elegien für Sophie" und späten Gedichten aus "Sinnende Flammen". Sie vereint Elemente von Apokalypse, Märchen, Witz und tiefem Sinn.
»Ich bin der große DerDieDas« Die Auswahl aus dem lyrischen Werk von Hans Jean Arp (1886–1966) bietet einen repräsentativen Querschnitt aus seinen deutschen und französischen Gedichten. Der bildende Künstler, der im Elsass zweisprachig aufwuchs, begann früh zu schreiben. Sein erstes Gedicht in elsässischer Mundart veröffentlichte er 1903. Nach seiner Ausbildung an den Kunstakademien in Straßburg und Weimar zählte man ihn seit 1912 zum Umkreis des »Blauen Reiters«. 1914 ging Arp nach Paris und traf dort Max Ernst und Pablo Picasso, die Schriftsteller Apollinaire und Max Jacob. 1917 traf Arp auf Hugo Ball und Tristan Tzara in Zürich, wo sie dann gemeinsam Dada auf die Welt brachten. 1920 erschien der Gedichtband »Wolkenpumpe«. Bis zu seinem Lebensende veröffentlichte Arp seine Gedichte in deutscher und französischer Sprache und hatte damit großen Einfluss u. a. auf die konkrete Poesie der fünfziger Jahre. Mit Hans Jean Arp wird die Reihe mit elsässischen Dichtern des frühen 20. Jahrhunderts fortgesetzt. Bisher sind zwei Bände mit Texten von René Schickele – »Das Wort hat einen neuen Sinn« (2014) – und Ernst Stadler – »Denn der Zukunft dient alle wahre Kunst« (2016) – erschienen.
Der erste Band der Gesammelten Gedichte von Hans Arp enthält Gedichte, die in
den Jahren 1903-1939 entstanden sind: Der Vogel selbdritt, Die Wolkenpumpe und
Der Pyramidenrock - Gedichtzyklen aus der schönen Dadazeit,- daneben die
verschiedenen Konfigurationen sowie die Sammlung Muscheln und Schirme und
andere Texte.