Die ›Studien über Hysterie‹ (1895) gelten als Ursprung der Psychoanalyse. Sie zeigen frühe Erkenntnisse über den Zusammenhang von Lebensgeschichte und neurotischen Erkrankungen sowie das Phänomen der Übertragung. Stavros Mentzos diskutiert die Entwicklung des Hysteriebegriffs und plädiert für eine moderne Auffassung als spezifische Konfliktverarbeitung.
Josef Breuer Bücher
Josef Breuer war ein österreichischer Arzt und Physiologe, dessen Arbeit über Neurosen entscheidende Grundlagen für die Psychoanalyse schuf und ihm Anerkennung als Hauptvorläufer des Fachgebiets einbrachte. Er entdeckte, dass die Veranlassung von Patienten, unangenehme vergangene Erfahrungen unter Hypnose abzurufen, hysterische Symptome lindern konnte, was ihn zu dem Schluss brachte, dass neurotische Symptome aus unbewussten Prozessen entstehen und verschwinden können, sobald sie bewusst gemacht werden. Dieser Ansatz, der als „sprechende Heilung“ bezeichnet wird, war für die frühe Arbeit Sigmund Freuds entscheidend. Über seine psychologischen Erkenntnisse hinaus leistete Breuer auch bedeutende Beiträge zur Physiologie, einschließlich Entdeckungen im Zusammenhang mit dem Atemzyklus und dem Gleichgewichtssinn.







Studien über Hysterie
- 246 Seiten
- 9 Lesestunden
Contents: I. Uber den psychischen Mechanismus hysterischer Phanomene (Freud & Breuer) II. Krankengeschchten. 1. Frl. Anna O . . . (Breuer) 2. Frau Emmy v. N. ... , vierzig Jahre, aus Livland (Freud) 3. Miss Lucy R., dreissig Jahre (Freud) 4. Katharina . . . (Freud) 5. Fraulein Elisabeth v. R. ... (Freud) III. Theoretisches (Breuer) IV. Zur Psychotherapie der Hysterie (Freud)
Die Aufzeichnungen von Josef Breuer über die Behandlung von Bertha Pappenheim bilden die Grundlage für diese Sammlung von Aufsätzen, die 1895 zusammen mit Sigmund Freud veröffentlicht wurde. Freud betrachtet diesen Text als entscheidend für die Entwicklung der Psychoanalyse. Die Ausgabe ist in lesefreundlichem Großdruck und wurde an die neue deutsche Rechtschreibung angepasst. Sie bietet Einblicke in Freuds innovative Theorien über sexuelle Konflikte und Traumata, die ihn zu einer zentralen Figur der Psychologie machten.
Introduction to the Theory of Sets
- 126 Seiten
- 5 Lesestunden
