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Harald Welzer

    27. Juli 1958

    Harald Welzer ist bekannt für seine interdisziplinäre Forschung zu Gedächtnis und Sozialpsychologie. Seine Arbeit befasst sich häufig mit gesellschaftlichen und politischen Aspekten des modernen Lebens und untersucht, wie kollektive Erinnerungen und historische Traumata gegenwärtige Ereignisse prägen. Sein analytischer Ansatz und seine Fähigkeit, verschiedene Fachgebiete zu verbinden, machen ihn zu einer herausragenden Persönlichkeit im gegenwärtigen Diskurs. Welzers Stil zeichnet sich durch tiefgründige intellektuelle Auseinandersetzung mit komplexen sozialen Phänomenen aus, was seinen Texten eine besondere Resonanz verleiht.

    Harald Welzer
    "Opa war kein Nazi"
    Alles könnte anders sein
    Täter
    Zeiten Ende
    Autonomie
    "Der Führer war wieder viel zu human, viel zu gefühlvoll"
    • Abgehört: Soldaten über die Innenwelt des Krieges Wie sahen deutsche und italienische Soldaten den Krieg, das Töten, ihre Gegner, ihre Verbündeten, ihre Führung, die Judenvernichtung? Ein internationales Forscherteam ist diesen Fragen erstmals auf Grundlage von mehr als 150.000 Seiten Abhörprotokollen nachgegangen, die britische und amerikanische Nachrichtendienste während des Zweiten Weltkriegs erstellt haben – eine einzigartige Sicht auf die Innenwelt des Krieges.

      "Der Führer war wieder viel zu human, viel zu gefühlvoll"
    • Autonomie

      Eine Verteidigung

      5,0(1)Abgeben

      Was tun gegen den Zwang zur Anpassung? Autonomie gilt als zentrale menschliche Eigenschaft. Doch sie gerät von vielen Seiten unter Beschuss: Die Neurowissenschaft erklärt, der Wille sei nicht frei, die Sozialpsychologie zeigt in ihren Experimenten ebenso wie Shitstorms im Internet, wie mächtig der Anpassungsdruck ist. Die Auswirkungen sind beträchtlich, wenn unsere Autonomie in Gefahr ist.Harald Welzer und Michael Pauen analysieren die Situation auf Grundlage eigener Experimente und Forschungen, um Möglichkeiten der Gegenwehr sichtbar zu machen: Wie können Gemeinschaften so gestaltet werden, dass Konformitätszwänge gering bleiben? Gleichzeitig zeigen sie, dass es wirksame Gegenstrategien nur auf der sozialen Ebene geben kann – solange wichtige Freiheitsspielräume noch bestehen. Die Zeit drängt.

      Autonomie
    • Zeiten Ende

      Politik ohne Leitbild, Gesellschaft in Gefahr

      4,2(5)Abgeben

      Sinkende Wahlbeteiligung, Kirchenaustritte, fallende TV-Quoten und Zeitungsauflagen zeigen, dass viele Menschen sich von der politischen und medialen Öffentlichkeit in Deutschland nicht mehr angesprochen fühlen. Multi-Krisen und eine marode Daseinsvorsorge – im Schienenverkehr, in Schulen und der Verwaltung – erhöhen den Stress der Bürger. Das Erbe von vier Jahrzehnten neoliberaler Fehlsteuerung wird als Erosion der materiellen und mentalen Infrastrukturen sichtbar. Angriffe auf Polizisten, Ärzte und Zugbegleiter wirken in diesem Kontext zynisch, während Kinder keinen ordentlichen Unterricht erhalten und öffentliche Einrichtungen verfallen. Die Enttäuschung über eine Politik, die ihre Wähler aus den Augen verliert, wächst, insbesondere angesichts der unzureichenden Maßnahmen gegen den Klimawandel. Die Regierung beschäftigt sich mit veralteten Positionen und simuliert Konzepte in endlosen Gipfeltreffen, während sie Ideenlosigkeit mit Moralismus kompensiert. Ein Mediensystem, das mehr am Schauwert als am gesellschaftlichen Gelingen interessiert ist, unterstützt diesen Zustand. Das Buch thematisiert die Fahrlässigkeit und Arroganz einer politischen und medialen Klasse, die die wachsende Distanz zur Bürgerschaft ignoriert und den Kontakt zur sozialen Realität verloren hat. Es ermutigt alle Empörten, nicht länger still zu bleiben.

      Zeiten Ende
    • Täter

      Wie aus ganz normalen Menschen Massenmörder werden

      4,3(122)Abgeben

      Über den Holocaust ist viel geschrieben worden, aber die wichtigste Frage, ist bis heute nicht beantwortet: Wie waren all die „ganz normalen Männer“, gutmütigen Familienväter und harmlosen Durchschnittsmenschen imstande, massenhaft Menschen zu töten? Es gab keine Personengruppe, die sich der Aufforderung zum Morden verschlossen hätte, weshalb Erklärungsansätze, die sich auf die Persönlichkeiten der Täter, ihre Charaktereigenschaften, ihre psychische Verfassung richten, nicht weiterführen. Harald Welzer untersucht Taten aus dem Holocaust und anderen Genoziden in ihrem sozialen und situativen Rahmen und zeigt, wie das Töten innerhalb weniger Wochen zu einer Arbeit werden kann, die erledigt wird wie jede andere auch. Mit seiner sozialpsychologischen Studie öffnet sich eine Perspektive auf die Täter, die auf beunruhigende Weise erhellt, wie Tötungsbereitschaft erzeugt wird, und wie wenig unseren moralischen Überzeugungen zu trauen ist.

      Täter
    • Alles könnte anders sein

      Eine Gesellschaftsutopie für freie Menschen

      4,2(19)Abgeben

      Heute glaubt niemand mehr, dass es unseren Kindern mal besser gehen wird. Muss das so sein? Muss es nicht! Der Soziologe und erprobte Zukunftsarchitekt Harald Welzer entwirft uns eine gute, eine mögliche Zukunft. Anstatt nur zu kritisieren oder zu lamentieren, macht er sich Gedanken, wie eine gute Zukunft aussehen könnte: In realistischen Szenarien skizziert er konkrete Zukunftsbilder u. a. in den Bereichen Arbeit, Mobilität, Digitalisierung, Leben in der Stadt, Wirtschaften, Umgang mit Migration usw. Erfrischend und Mut machend zeigt Welzer: Die vielbeschworene »Alternativlosigkeit« ist in Wahrheit nur Phantasielosigkeit. Wir haben auch schon viel erreicht, auf das man aufbauen kann. Es ist nur vergessen worden beziehungsweise von andere Prioritäten verdrängt. Es kann tatsächlich alles anders sein. Man braucht nur eine Vorstellung davon, wie es sein sollte. Und man muss es machen. Die Belohnung: eine lebenswerte Zukunft, auf die wir uns freuen können.

      Alles könnte anders sein
    • "Opa war kein Nazi"

      Nationalsozialismus und Holocaust im Familiengedächtnis

      4,2(87)Abgeben

      Was wird in Familien "ganz normaler" Deutscher über Nationalsozialismus und Holocaust überliefert? Die Autoren haben in Familiengesprächen und Interviews untersucht , was Deutsche aus der NS-Vergangenheit erinnern, wie sie darüber sprechen und was davon an die Kinder- und Enkelgenaration weitergegeben wird.

      "Opa war kein Nazi"
    • Bestseller-Autor Harald Welzer stellt fest, dass unsere Kultur kein Konzept vom Aufhören hat. Deshalb baut sie Autobahnen und Flughäfen für Zukünfte, in denen es keine Autos und Flughäfen mehr geben wird. Und sie versucht, unsere Zukunftsprobleme durch Optimierung zu lösen, obwohl ein optimiertes Falsches immer noch falsch ist. Damit verbaut sie viele Möglichkeiten, das Leben durch Weglassen und Aufhören besser zu machen. Diese Kultur hat den Tod genauso zur Privatangelegenheit gemacht, wie sie die Begrenztheit der Erde verbissen ignoriert. Harald Welzer zeigt in einer faszinierenden Montage aus wissenschaftlichen Befunden, psychologischen Einsichten und persönlichen Geschichten, wie man aus den Absurditäten dieser gesellschaftlichen Entwicklung herausfindet. Man muss rechtzeitig einen Nachruf auf sich selbst schreiben, damit man weiß, wie man gelebt haben will.

      Nachruf auf mich selbst
    • Welzer wundert sich

      Rückblicke auf die Zukunft von heute

      4,0(12)Abgeben

      Selbst denken für Einsteiger Monatlich wundert sich Harald Welzer in der deutschen Ausgabe des »National Geographic Magazins«: über unsere Innenstädte, die immer gleich aussehen, über Gänsebraten in der Südsee, die Effizienzfalle, Smartphones und deren Nutzer, über Gipfeltreffen, piepende Bagger, Alt-Ökos, Sofortismus, Hyperkonsum und was ihm sonst noch auffällt. Immer prägnant, immer witzig, immer politisch. Diese Kolumnen liegen nun gesammelt vor, für Fans, Einsteiger und alle, die sich beim Selbstdenken Anregungen verschaffen möchten.

      Welzer wundert sich
    • Der Essener Sozialpsychologe und Soziologe Harald Welzer hat sich ein hohes Ziel gesteckt. Er will nicht nur, gestützt auf die neuesten Befunde der Neurowissenschaften, darstellen, wie unser Gedächtnis arbeitet, wie es sich im Laufe der Kindheit aus dem Wechselspiel von vererbten und Umwelteinflüssen entwickelt und welche Rolle Emotionen bei seinen Leistungen spielen. Sondern er will darüber hinaus diesen auf die Einzelperson zentrierten Forschungsansatz auf soziale Prozesse der Erfahrungsbildung erweitern und letztlich die "sozialkommunikativen Mechanismen" verstehen, mit deren Hilfe wir unsere persönliche Vergangenheit rekonstruieren.

      Das kommunikative Gedächtnis
    • Soldaten

      Protokolle vom Kämpfen, Töten und Sterben

      4,0(589)Abgeben

      Dieses Buch legt auf einer einzigartigen Quellengrundlage erstmals eine überzeugende Mentalitätsgeschichte des Krieges vor. Auf der Grundlage von 150.000 Seiten Abhörprotokolle deutscher Soldaten in britischer und amerikanischer Gefangenschaft wird das Wissen um die Mentalität der Soldaten auf eine völlig neue Basis gestellt. In eigens eingerichteten Lagern wurden Kriegsgefangene aller Waffengattungen und Ränge heimlich abgehört. Sie sprachen über militärische Geheimnisse, über ihre Sicht auf die Gegner, auf die Führung und auch auf die Judenvernichtung. Das Buch liefert eine Rekonstruktion der Kriegswahrnehmung von Soldaten in historischer Echtzeit - eine ungeheuer materialreiche Innenansicht des Zweiten Weltkriegs durch jene Soldaten, die große Teile Europas verwüsteten.

      Soldaten