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Dan Diner

    20. Mai 1946
    Dan Diner
    Das Jahrhundert verstehen
    Feindbild Amerika
    Ein anderer Krieg
    Gedächtniszeiten
    Das Jahrhundert verstehen - 1917-1989
    Zivilisationsbruch
    • Die große Interpretation des 20. Jahrhunderts Dan Diner untersucht das politische Geschehen im 20. Jahrhundert auf zwei Ebenen, zum einen die Ebene der vordergründigen Konfrontationen von Werten und Ideologien, zum anderen die Ebene der traditionellen Konfliktlinien von Hegemonie und Nationalität, die bis ins 19. Jahrhundert zurückreichen. Das Hauptgewicht seiner Darstellung liegt auf der katastrophischen ersten Jahrhunderthälfte, wobei er die Ereignisse von der europäischen Peripherie her in den Blick nimmt, bislang verborgen gebliebene Beziehungen aufdeckt und neue Interpretationen vorschlägt.

      Das Jahrhundert verstehen - 1917-1989
    • Gedächtniszeiten

      Über jüdische und andere Geschichten

      • 280 Seiten
      • 10 Lesestunden
      3,0(1)Abgeben

      „Gedächtniszeiten“ versammelt wichtige Beiträge Diners zum Thema Geschichte und Erinnerung, Gesellschaft und Gedächtnis, sowie der methodischen Umsetzung hybrider Kulturerfahrung im Prozeß nachholender Säkularisierung. Dabei legen seine Forschungen stets Vergleichs- und Verschmelzungshorizonte von Orient und Okzident gleichermaßen zugrunde. Diners luzide Rekonstruktionen der historischen Diskurse, die um Vorherrschaft im kollektiven Gedächtnis ringen, sind Bausteine einer Gedächtnisgeschichte des 20. Jahrhunderts. Dan Diner ist wie kaum ein anderer Historiker unserer Zeit gleichermaßen mit der jüdischen, der islamischen und der westlich-europäischen Geschichte des 20. Jahrhunderts vertraut. In seinen Arbeiten hat er sich stets besonders für die historischen Erfahrungen in einem Jahrhundert der Gewalt, der Minderheitenerfahrung, der Vertreibungen und des Völkermords befaßt. Denn der spezifische politische und kulturelle Umgang mit dem Erbe der Geschichte ist nicht nur ein Schlüssel für das Verstehen des 20. Jahrhunderts, er gibt immer auch Auskunft über unsere eigene Gegenwart.

      Gedächtniszeiten
    • Ein anderer Krieg

      Das jüdische Palästina und der Zweite Weltkrieg - 1935 – 1942

      3,9(6)Abgeben

      Dieses Buch erzählt die Anatomie des Zweiten Weltkrieges aus einer ungewohnten Perspektive: Im Zentrum des Geschehens steht das jüdische Palästina, gelegen am Schnittpunkt der europäisch-kontinentalen und außereuropäisch-kolonialen Wahrnehmung. Die Kernzeit dieser raumgeschichtlich angelegten Erzählung liegt zwischen dem Abessinien-Krieg 1935 und den Schlachten von El Alamein und Stalingrad 1942. Die Verschränkung zweier, für sich jeweils anderer Kriege - dem Zweiten Weltkrieg und dem Kampf um Palästina - konstruiert das eigentliche Drama der Erzählung und durchzieht als roter Faden das Buch. Es entsteht ein dichtes Gewebe von Ereignisfacetten, das im global geschilderten Großereignis des Zweiten Weltkrieges durch eine besondere Sicht bislang wenig beachtete Konturen hervortreten lässt

      Ein anderer Krieg
    • Feindbild Amerika

      • 220 Seiten
      • 8 Lesestunden
      4,0(14)Abgeben

      Amerika ist wenig geliebt. Je nach politischer Couleur wurden ihm seit eh und je Kulturlosigkeit, schnöder Materialismus oder zynischer Imperialismus vorgeworfen. Trotz aller nach dem 11. September 2001 abgelegten Lippenbekenntnisse verkehrte sich die bekundete Solidarität schon bald in demonstrative Distanz, die weit über kritische Einwände in Detailfragen hinausreicht. Der dabei aufscheinende Antiamerikanismus ist beileibe keine Erfindung der deutschen politischen Kultur allein. Vielmehr stellt er einen Reflex traditionsverhafteter Gesellschaften oder Gruppen gegenüber der anbrandenden Moderne dar. Dies galt historisch für Europa, hat sich aber im Gefolge der Globalisierung zu einem universellen Phänomen ausgeweitet. Heute dienen die USA als Projektionsfläche für alle Übel dieser Welt. Antiamerikanismus ist zum Echo der Globalisierung geworden.

      Feindbild Amerika
    • Das Jahrhundert verstehen

      • 383 Seiten
      • 14 Lesestunden
      3,9(11)Abgeben

      Was war das 20. Jahrhundert, und was bleibt von dieser Epoche? Dan Diner legt eine tiefenscharfe Deutung des Säkulums vor, das durch die Konfrontation von Werten und Ideologien geprägt wurde, dem aber auch die traditionellen Konflikte um nationale Hegemonieansprüche ihren Stempel aufdrückten. 'Auf dieses Buch wird man immer wieder zurückgreifen. Dan Diner ist sein Meisterwerk gelungen.' Bruno Schoch, in: Die Weltwoche

      Das Jahrhundert verstehen
    • Gegenläufige Gedächtnisse

      Über Geltung und Wirkung des Holocaust

      • 128 Seiten
      • 5 Lesestunden
      3,7(6)Abgeben

      Memories of mass crime constitute parameters for universal ethics. Memories of the Holocaust account for this. A paradigmatic meaning has been attached to the extermination of the European Jews. By now other memories of mass crime demand public commemoration in order to gain recognition. Such pluralism of memories bears a considerable potential for conflict, especially when all suffering was caused by one historical event – the Second World War. Then, opposing constellations and competition of remembrance become apparent – not only between the political cultures of Western and Eastern Europe but also, and especially between European and colonial memories. Dan Diners’ essay discusses the problem of opposing memories of the Second World War and the Holocaust by terminology and historical background of remembrance. After assuring that “Auschwitz” stands for a break in civilisation, he reflects on preconditions of historical judgements and recognition of remembrance. Dan Diner predicts dramatic differences even oppositions between Western and non-European cultures – especially of Islamic background.

      Gegenläufige Gedächtnisse
    • Versiegelte Zeit

      • 287 Seiten
      • 11 Lesestunden
      3,7(22)Abgeben

      Dem Historiker Dan Diner, einem der besten Kenner der komplexen nahöstlichen Konfliktlage, gelingt es auf überzeugende Weise, die Ursachen dieser Entwicklungsblockade zu benennen. Der diagnostizierte Stillstand ist weniger dem Islam als Religion geschuldet als vielmehr spezifischen sozialen, ökonomischen, kulturellen und politischen Gegebenheiten des Vorderen Orients. Sie führen zu einer Allgegenwart des Sakralen auch in Bereichen, aus denen es andernorts auf dem Weg in die Moderne verdrängt worden ist. Historisch argumentierend und aus einer Fülle kaum bekannter Quellen schöpfend, eröffnet Diner einen neuen, erhellenden Blick auf eines der brisantesten Problemfelder unserer Zeit.

      Versiegelte Zeit
    • Gegenläufige Gedächtnisse / thakirat moutaddah

      Über Geltung und Wirkung des Holocaust / Bisadad sihhat wa athar al-holokoust

      • 208 Seiten
      • 8 Lesestunden

      Die Erinnerung an Massenverbrechen konstituiert die Parameter einer universellen Ethik. Hierfür war das Gedächtnis des Holocaust begründend. Der Vernichtung der europäischen Juden kam eine paradigmatische Bedeutung zu. Inzwischen fordern auch andere Gedächtnisse an Massenverbrechen öffentliche Erinnerung und damit Anerkennung ein. Ein solcher Pluralismus der Gedächtnisse birgt ein nicht unerhebliches Konfliktpotential, vor allem dann, wenn die unterschiedlichen Leiderfahrungen auf ein und dasselbe historische Ereignis zurückgeführt werden – den Zweiten Weltkrieg. Dann stellen sich gegenläufige Konstellation und Konkurrenzen der Erinnerung ein – nicht nur zwischen den politischen Kulturen des westlichen und des östlichen Europas, sondern auch und gerade zwischen europäischen und kolonialen Gedächtnissen. Dan Diners Essay, der nun aus zweiprachige Ausgabe vorliegt, nimmt das Problem gegenläufiger Erinnerungen an den Zweiten Weltkrieg und den Holocaust begrifflich und gedächtnisgeschichtlich auf. Indem er sich nochmals der Bedeutung von »Auschwitz« als Zivilisationsbruch versichert, werden vor eben diesem Hintergrund die Voraussetzungen historischen Urteilens und der Anerkennung in der Erinnerung reflektiert. Dramatisch kündigen sich hier Unterschiede, ja Gegensätze zwischen westlichen und außereuropäischen Kulturen an – vor allem der des Islam.

      Gegenläufige Gedächtnisse / thakirat moutaddah