George Gordon Byron Bücher







Dramen
- 736 Seiten
- 26 Lesestunden
Childe Harolds Pilgerfahrt und andere Verserzählungen
- 684 Seiten
- 24 Lesestunden
Ritter Harolds Reise führt ihn zunächst nach Portugal, Spanien und über Malta in das türkisch besetzte Albanien sowie nach Istanbul und Griechenland. Er beschreibt dabei Landschaften, Menschen, Ereignisse wie einen Stierkampf oder Begegnungen mit Herrschern. Byron wird zum Fürsprecher unterdrückter Völker und kritisiert die Innen- und Aussenpolitik seines Heimatlands. Zu den Höhepunkten der Dichtung gehören die Strophen über die Schlacht bei Waterloo und Harolds Rheinreise sowie die Naturbeschreibungen am Genfer See, die Byron einrahmt in Porträts von Edward Gibbon (1737-94), R Voltaire und Jean-Jacques R Rousseau. Das Epos endet in Italien: Harold erlebt die Melancholie auslösende Unfreiheit und den Verfall Venedigs und kommt schliesslich nach Rom, dessen Ruinen und verlorene Grösse der Pilger beklagt. Aus dem Englischen von O. Gildemeister und A. Neidhardt. Mit Anmerkungen von S. Schmitz. 2. Auflage 2002.
„Sardanapalus“ ist eine Tragödie von Lord Byron, die 1821 veröffentlicht und 1834 uraufgeführt wurde. Diese Ausgabe enthält eine Biografie des Autors und ist an die neue deutsche Rechtschreibung angepasst. Byron, ein bedeutender Vertreter der Romantik, hatte ein bewegtes Leben voller Skandale und leidenschaftlicher Beziehungen.
Ritter Harolds Pilgerfahrt
- 288 Seiten
- 11 Lesestunden
In "Childe Herold's Pilgrimage" entfaltet sich ein poetisches Reisetagebuch, das Lord Byrons persönliche Erlebnisse und Gedanken widerspiegelt. Die Titelfigur, der Ritter Herold, dient als Alter Ego des Autors und führt den Leser durch Länder wie Spanien, Portugal, Italien, Albanien und Griechenland. Neben eindrucksvollen Landschaftsbeschreibungen thematisiert das Gedicht auch zeitgenössische Ereignisse, wie den Widerstand gegen die napoleonische Besetzung in Spanien. Ein Anhang bietet zusätzliche Einblicke in die historischen und künstlerischen Bezüge des Werkes.
Der Band versammelt nicht nur Texte aus Byrons Werk, in denen das Bildnis des modernen Künstlers als Lord Byron eindringlich zum Ausdruck kommt, darunter besonders Tagebücher und Briefe, sondern auch Zeugnisse, die den Mythos »des wunderbarsten zu eigner Qual geborenen Talents« (Goethe) dokumentieren, also die Kultgestalt Europas, zu der dieser Dichter sich selbst gemacht hat und die als »Byronismus« seine Wirkung bestimmt bis heute.
George Gordon Lord Byron: Don Juan Erstdruck: Erster und Zweiter Gesang, London (John Murray) 1819; Dritter bis Fünfter Gesang, London (John Murray) 1821; Sechster bis Vierzehnter Gesang, London (John Hunt) 1823; Fünfzehnter und Sechzehnter Gesang, London (John Hunt) 1824. Hier in der Übers. v. Otto Gildemeister, Berlin: Verlag von G. Reimer, 1877. Neuausgabe mit einer Biographie des Autors. Herausgegeben von Karl-Maria Guth. Berlin 2017. Textgrundlage sind die Ausgaben: Lord Byrons Werke. 6 Bände in dreien, übers. v. Otto Gildemeister, Berlin: Verlag von G. Reimer, 1877. Die Paginierung obiger Ausgaben wird in dieser Neuausgabe als Marginalie zeilengenau mitgeführt. Umschlaggestaltung von Thomas Schultz-Overhage unter Verwendung des Bildes: Franz von Lenbach, Drei Damen in Kostümen des Don Juan Festes, 1902. Gesetzt aus der Minion Pro, 11 pt.
Byrons "Manfred" drückt das Lebensgefühl des 19. Jahrhunderts aus und wird von Goethe, dem Anti-Romantiker, hoch geschätzt. Diese erste deutsche Einzelausgabe zeigt die Verbindung zu Goethes "Faust". Der Übersetzer bewahrt den Sprachrhythmus und Metrum des Originals, um Lesbarkeit und Vorlesbarkeit zu gewährleisten.
Lord Byron (1788-1824) war nicht nur der berühmteste, sondern auch der berüchtigtste Vertreter der englischen Romantik. Sein unkonventioneller Lebensstil und seine skandalösen Affären sorgten für ebenso viel Furore wie seine außergewöhnliche Dichtkunst, und er fristete ein Dasein zwischen der Rolle des gefeierten Poeten und der des geächteten Außenseiters. "Manfred" (1817) ist ein dramatisches Gedicht, in welchem der Titelheld sich die Schuld am Tod seiner Geliebten Astarte gibt und als einzigen Ausweg aus diesem Unglück seinen eigenen Tod betrachtet. Mit überirdischen Fähigkeiten gesegnet, ruft er magische Wesen zur Hilfe, die ihm das Sterben ermöglichen sollen. Diese weigern sich jedoch, ihn von seiner Bürde zu befreien, und stellen ihn vor scheinbar unüberwindbare Hürden, die er für die Erfüllung seines Wunsches überwinden muss. Byron verfasste das "metaphysische Drama" nur kurze Zeit, nachdem die inzestuöse Liebesbeziehung zu seiner Halbschwester Augusta bekannt geworden war, in deren Folge seine Ehe zerbrach und er vor den Schmähungen der Londoner Gesellschaft in die Schweiz fliehen musste. Da die Hauptfigur ebenfalls eine verbotene Beziehung führt und an ihren Schuldgefühlen zu zerbrechen droht, sahen viele Kritiker in dem Stück ein persönliches Bekenntnis Byrons.

