Die Essays von Gary Snyder handeln vom Leben mit und in der Natur ebenso wie von Naturmythen und »heiligen Orten« in verschiedenen Religionen. In diesen Texten, die ursprünglich für Vorträge konzipiert waren, untersucht der amerikanische Dichter, Naturphilosoph und Literaturprofessor die Entstehung und Bedeutung alter Wanderwege und Fußpfade, erzählt vom Hausbau in den Wäldern und von spirituellen Ausrichtungen fremder Kulturen. Er veranschaulicht globale biologische Entwicklungen und preist die kulturelle Praxis des Gehens. So sind Snyders Essays selbst blühende, lebendige Wildnis, Erfahrungsbericht und philosophische Reflexion zugleich, bieten Anleitungen zum richtigen Leben und liefern Anregungen zum Nachdenken über Lebensgewohnheiten und das eigene Verhältnis zur Natur. »Es war immer Teil der grundlegenden menschlichen Erfahrung, in einer Kultur der Wildnis zu leben. Seit einigen hunderttausend Jahren gibt es keine Wildnis ohne Anwesenheit von Menschen. Natur ist kein Ort, der besucht wird, sie ist Heimat.«
Gary Snyder Reihenfolge der Bücher
Gary Snyder ist ein amerikanischer Dichter, Essayist, Dozent und Umweltaktivist, dessen Werk eine tiefe Vertiefung sowohl in die buddhistische Spiritualität als auch in die Natur widerspiegelt. Seine Schriften erforschen oft Themen im Zusammenhang mit der Tiefenökologie und verbinden Elemente von Reisetagebüchern und Essays. Snyder engagiert sich auch als Übersetzer von Literatur aus dem alten China und dem modernen Japan ins Englische. Seine einzigartige Perspektive auf die Beziehung des Menschen zur natürlichen Welt macht seine literarischen Beiträge unverwechselbar.







- 2011
- 2010
- 2003
Feldnotizen zur Dichtung
Ein Interview mit Eliot Weinberger
- 1984
Gary Snyder, Pulitzerpreisträger, Dichter und Anthropologe der Beat Szene der 50er and ever since. Existenz und Wissen sind bei Snyder eine bemerkenswerte Verbindung eingegangen: seine Zeit als Forstarbeiter, sein Aufenthalt in Japan, seine Lehrzeit dort in buddhistischen Klöstern, seine anthropologischen Studien, die Erfahrungen mit ›primitiven‹ Kulturen sind gegenwärtig in seinem Schreiben. Snyder über Dichtung, nachbarschaftliches Leben, Buddhismus und über den Widerstand gegen die Vereinnahmung durch die Bürokratie, durch den Staat. „Lautloses Jagen heißt, im Unterholz oder irgendwo Stellung zu beziehen und regungslos zu verharren; dann fangen die Dinge an, lebendig zu werden. Meditation ist genauso. Sich hinsetzen und ruhig sein und sich nicht bewegen, und die Dinge im Kopf fangen an, aus ihren Löchern zu kriechen.“ Aus dem Inhalt: - Die Landschaft des Bewußtseins - Das Berkeley Barb Interview - Über Erdgeographie - Craft Interview - Die Wirkliche Arbeit - Das Zen der Menschheit - Den natürlichen Menschen aufspüren - Das East West Interview - Dichtung, Gemeinschaft und Gleichgewicht - Einige weitere Gesichtspunkte - Nachwort von Wm. Scott McLean Dieser Titel ist der Grüne Zweig NR 221 aus Werner Pieper s Medien-Experimenten The Grüne Kraft.
- 1980
"Schildkröteninsel" thematisiert die Verbindung zwischen Nordamerika und den Schöpfungsmythen der dort lebenden Völker. In Gedichten und Essays kritisiert Snyder ökologische Missstände und bietet Lösungen für gesellschaftliche und Umweltprobleme. Die Neuauflage enthält ein aktualisiertes Nachwort und bleibt auch heute relevant.