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Andy Goldsworthy

    26. Juli 1956

    Andy Goldsworthy ist ein britischer Künstler, dessen Werk untrennbar mit Natur und Landschaft verbunden ist. Er schafft ortsspezifische Skulpturen aus natürlichen und gefundenen Materialien, die sowohl temporäre als auch dauerhafte Kunstwerke hervorbringen und den Charakter ihrer Umgebung hervorheben. Seine Kunst erforscht die Beziehung zwischen menschlicher Schöpfung und der natürlichen Welt, in der Vergänglichkeit eine Form der Schönheit darstellt. Goldsworthys Werke laden zu einer tieferen Wertschätzung der natürlichen Welt und ihrer flüchtigen Wunder ein.

    Mauer
    Sommerschnee
    Passage
    Schafhürden
    Holz
    Zeit
    • Goldsworthys Arbeiten sind „die reinsten Wunderwerke aus den Produkten der Natur, Zauberstücke, die erfreuen und erstaunen.“ Nanca Jehmlich, Baumeister „Andy Goldsworthy ist der Landart-Künstler schlechthin. Wie kein anderer versteht er es, mit der Natur zu verschmelzen, ihre Energien zu lesen und ihre Seele für uns sichtbar zu machen. Seine Natur-Werke sind atemberaubend, faszinierend und einzigartig und wecken ein tiefes Sehnen in uns. Er nimmt uns mit auf den Weg von Raum und Zeit, den alle Formen des Lebens wie Menschen, Flüsse, Landschaften und Steine zurücklegen. Atemberaubende Bilder, die süchtig machen“ (Womensnet. de). Dieser Bildband zeigt Goldsworthys neue Arbeiten: Ein „Dialog zwischen Stein, Holz und Schaf oder, anders aausgedrückt, zwischen anorganischer Materie, Flora und Fauna. Darin spiegeln sich ganze philosophische Weltanschauungsmodelle“ (Frank Ilschner). Die Menschen in der Grafschaft Cumbria Nordwesten Englands lebten von Landwirtschaft und Schafzucht. Goldsworthy baute viele der verfallenen Mauereinfriedungen („Schafhürden“), wieder auf, in denen sie ihre Schafe zusammentreiben, waschen und scheren. Mit Schafen und ihrer Wolle schauf er zauberhafte, vergängliche Werke: Er lässt Schafwolle einen reißenden Strom hinunter gleiten, säumt eine Mauerkrone mit einem strahlend weißen Rand aus Wolle, lässt Schafe auf großen Leinwänden ihre Hufabdrücke hinterlassen u. a.

      Schafhürden
    • Der neue Kunstband von Andy Goldsworthy zeigt seine Hingabe an die Natur und hat sich als Kultstatus etabliert. Goldsworthy, ein Künstler von Weltrang, schafft Kunstwerke mit und in der Natur. Sein aktuelles Thema ist der Weg, den Menschen, Flüsse und Landschaften in Raum und Zeit zurücklegen. In einer Serie von Arbeiten in der Nähe seiner schottischen Heimat nutzt er leuchtend gelbe und warme braune Ulmenblätter sowie kahle Äste, um kraftvolle Schönheit und Vergänglichkeit auszudrücken. Seine Arbeiten an Flüssen und am Meer, die sich mit Strömung und Gezeiten verändern, thematisieren „Fließen“ und „Zeit“. Der Kreidepfad in Sussex entfaltet seinen Zauber im Mondlicht und erkundet, wie Licht und der Übergang von Tag zu Nacht Skulptur und Ort beeinflussen. Zudem dokumentiert das Buch Goldsworthys letzte Auftragsarbeit: einen Garten aus Steinen als Gedenkstätte für das Museum of Jewish Heritage in New York. Das Mahnmal besteht aus achtzehn Steinblöcken, die mit Erde gefüllt und mit kleinen Eichen bepflanzt sind. Das Wachstum dieser Bäume unter schwierigen Bedingungen symbolisiert die Kraft des Überlebens.

      Passage
    • Der dritte Goldsworthy: Sommerschnee. Am Tag der Sommersonnenwende wurden kurz nach Mitternacht dreizehn riesige Schneebälle aus einem Kühlwagen abgeladen und an verschiedenen Standorten in der Londoner Innenstadt verteilt. Die Menschen, die am nächsten Morgen aus den U-Bahn-Stationen strömten und aus den Bussen stiegen, sahen sich unverhofft Andy Goldsworthys bisher größtem vergänglichen Werk gegenüber. Die Schneebälle, deren jeder ungefähr eine Tonne wog, waren in den Wintermonaten im schottischen Bergland entstanden und dann in den Süden der Insel transportiert worden, um dort im Sommer. Eingearbeitet in die Schneebälle waren Materialien, die Goldsworthy vorwiegend in der Nähe seines Hauses in Dumfriesshire gefunden hatte: Holunderbeeren, Gerstenähren, Schafwolle, Krähenfedern, biegsame Buchenzweige, Kreide, Flusskiesel. In Hunderten von eindrucksvollen Momentaufnahmen, festgehalten von einem Fotografenteam, das rund um die Uhr gearbeitet hat, dokumentiert dieser Bildband die allmähliche Veränderung der Schneebälle - deren Schmelze zum Teil sechs Tage dauerte - und fängt die vielfältigen Reaktionen der Passanten ein.

      Sommerschnee
    • Goldsworthy bearbeitet die Steine nicht wie ein Bildhauer, er arbeitet mit den Steinen, die er in der Natur findet. Er verschiebt sie, arrangiert sie neu, macht mit überraschenden Vorgängen in der Natur die Natur zur Künstlerin. „Die abgestorbenen Zweige, verwelkten Blätter, verwaschenen Steine, die Goldsworthy zumeist an dem Ort sammelt, an dem er seine Kunstwerke errichtet, erwachen unter seinen Händen zu neuem Leben. Schieferplatten, kunstvoll zu fragilen Pyramiden aufgetürmt, bekommen etwas Vergängliches, Verletzliches“ (Magazin Forum).

      Stein