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Feridun Zaimoğlu

    4. Dezember 1964

    Zaimoglu ist ein Dichter und bildender Künstler, dessen zentrale Themen die Probleme der zweiten und dritten Generation türkischer Einwanderer in Deutschland behandeln. Seine Werke erforschen die Komplexität von Identität und Assimilation und konzentrieren sich auf die einzigartigen Perspektiven derer, die sich zwischen zwei Kulturen bewegen. Zaimoglus Schreiben zeichnet sich durch seine Sensibilität und tiefe Einsicht in die Erfahrungen von Einwanderern aus und bietet den Lesern einen nachdenklich stimmenden Einblick in das Leben in der Diaspora. Sowohl in seiner Lyrik als auch in seiner Prosa beleuchtet er die Herausforderungen und feiert gleichzeitig den Reichtum eines multikulturellen Daseins.

    Feridun Zaimoğlu
    Rom intensiv: mein Jahr in der Ewigen Stadt
    Kopf und Kragen
    Abschaum
    Zwölf Gramm Glück : Erzählungen
    Ferne Nähe : Tübinger Poetik-Dozentur 2007
    Bloß keinen Grießbrei an Heiligabend
    • 2025

      Sohn ohne Vater

      • 288 Seiten
      • 11 Lesestunden

      Die unvergessliche Reise eines trauernden Sohns zum Grab des Vaters »Sohn ohne Vater« erzählt auf mitreißende, eindringliche Weise von einem trauernden Sohn, vom Zusammenhalt einer Familie, der trügerischen Erinnerung und einer Reise in ein fremdes Land – zur Mutter und zum toten Vater. Es ist früh am Morgen, als die Mutter anruft, um ihm zu sagen, dass sein Vater gestorben ist. Der Erzähler weiß nicht, was er tun soll. Er ist allein in seinem Schmerz. Wer kann ihm helfen, wer ihn trösten? Nach und nach wird ihm klar: Er muss in die Türkei. Er muss zu seiner Mutter, muss sie stützen – und am Grab des Vaters stehen, um sich von ihm verabschieden zu können. Der Erzähler, ein Schriftsteller aus Kiel, leidet unter Flugangst. Er bittet zwei Freunde, ihn mit dem Wohnmobil mitzunehmen. Gemeinsam planen sie die Reise: über Linz, Szeged und Edirne bis nach Edremit und zurück. Über fünftausend Kilometer. Es ist der Beginn eines abenteuerlichen, fiebrigen Roadtrips quer durch Europa, der geprägt ist von den flirrenden Erinnerungen an den Vater und seine vielen Leben: an den Ehemann, an den Akkordarbeiter, an den Geschichtenerzähler oder den Siebzigjährigen, dessen gefärbte Koteletten eine ganze Feriensiedlung in Aufruhr versetzen konnten. Mit seinem neuen Roman stellt sich Feridun Zaimoglu die Frage, wie wir jene erinnern, die uns am nächsten stehen und uns doch manchmal seltsam fremd erscheinen, die uns lieben und prägen, um die wir uns sorgen – und die wir trotz allem irgendwann einmal gehen lassen müssen.

      Sohn ohne Vater
    • 2023
    • 2022

      »Bewältigung« ist ein virtuoser Künstlerroman über jemanden, der sich vornimmt, Adolf Hitler zum Protagonisten seines neuen Buches zu machen. Wenn Recherche in Obsession kippt, beginnt die Kunst dann toxisch zu werden für ihren Schöpfer? Wenn das Material sich nicht bewältigen lässt, wenn es sich anschickt, ein zerstörerisches Eigenleben zu führen, ist das der Beginn oder das Ende der Kunst? Mit der Schreibmaschine versucht der Autor, seine Figur zugleich literarisch zu entfesseln und zu bannen. Von den Schauplätzen aus Hitlers Leben, Bayreuth, München, Obersalzberg, trägt es ihn bis in seine eigene Jugend in Dachau, wo er zur Schule ging nicht weit von der Stelle, an der die Nationalsozialisten 1933 das erste KZ errichteten. Und mit jedem Schritt in die Zeit verliert er mehr Kontrolle.

      Bewältigung
    • 2021

      Nathan Death

      • 142 Seiten
      • 5 Lesestunden

      "Lessing versuchte im Geiste der Aufklärung mit seinem Lehrstück "Nathan der Weise" die grossen abrahamitischen Religionen miteinander auszusöhnen. Heute wäre Nathan konfrontiert mit dem wachsenden Einfluss fundamentalistischer Strömungen. Hat Toleranz noch eine Zukunft? Kann sie letztlich nur durch Repression durchgesetzt werden? Mit dieser Frage setzen sich die Autoren in "Nathan Death" auseinander"--Page 4 of cover

      Nathan Death
    • 2021

      Das Rheingold

      • 121 Seiten
      • 5 Lesestunden

      "Zaimoglu und Senkel inszenieren den Stoff von Richard Wagners „Das Rheingold" als modernes Theaterstück für das Düsseldorfer Schauspielhaus neu. Die Götter erscheinen nicht in strahlendem Glanz und Alberich nicht als alleiniger Urheber ihres Untergangs, dessen Beginn im Rheingold erzählt wird. Das Rheingold wird aus gekrännkter Liebe gestohlen und sein Fluch trifft nicht nur den Dieb Alberich, sondern alle, die damit in Berührung kommen. Der Fluch des Kapitals trifft jeden und macht selbst vor den Göttern nicht halt: wer nicht zu den Unterjochten gehört, findet keine Freude an seinem Besitz und ein furchtbares Ende. Das Autorenduo zeigt in seiner Neuauflage des Opernstoffes vor allem die Opfer, die die Gier nach Gold und Macht fordert. Eine alte Geschichte mit neuen Untertönen"

      Das Rheingold
    • 2019

      Bremerhavener Schulhausroman Nr. 2 Schülerinnen und Schüler des 10. Jahrgangs der Oberschule Geestemünde haben zusammen mit dem Autor Feridun Zaimoglu die Geschichte „Bumm bumm! Die Knarre macht bumm.“ geschrieben. INHALT: Elf unterschiedliche Geschichten über die tragische Ausweglosigkeit von Drogenkonsum, Gewalt, Korruption und organisiertem Verbrechen: In Sucht dreht sich alles um die Abhängigkeiten im Drogenhandel. Massenmörder schildert auf aberwitzige Weise Korruption und organisiertes Verbrechen. Blackbutler ist eine Thriller-Persiflage à la James Bond. Die Wahrheit der Nacht – Das Böse erwacht sieht das Drogengeschäft wiederum aus weiblicher Perspektive. Die dunkle Seite von Grünhöfe beschreibt den Versuch, einen Jungen aus den Klauen einer Drogengang zu retten. Der Exorzismus von Xhensila spielt in Albanien und erzählt die tragische Geschichte eines Mädchens mit übernatürlichen Elementen. In Liebe, Knast und Fremdgehen endet der Handel mit Drogen und illegalen Waffen in einem »coolen Leben« für die Gangster in Mexiko. Die Geschichte Das große Osch behandelt die dunkle Gangsterwelt. In Pechschwarze Liebe geht es um eine schwierige Liebesgeschichte im »Firmen«-Milieu. Der Dialog Zwei Brüder und die Reise nach Miami handelt von zwei Jungen, die ihr Familiennest verlassen. Elex – Der Mann der Vergangenheit spielt in einer Zukunftswelt, in der ein junger Mann zwischen den Fronten landet.

      Bumm bumm! Die Knarre macht bumm
    • 2019

      Ein literarisches Abenteuer, ein großer Gesang, ein feministisches Manifest: Feridun Zaimoglus neuer Roman ist ein unverfrorenes Bekenntnis zur Notwendigkeit einer neuen Menschheitserzählung aus der Sicht der Frau. Dieses Buch erzählt eine unerhörte Geschichte und lässt zehn außergewöhnliche Frauen zu Wort kommen, vom Zeitalter der Heroen bis in die Gegenwart. Diese Stimmen, die zuvor nicht gehört wurden, wurden von Männern übergangen, deren Wahrheiten getilgt und Lügen zu Sagen verdichtet wurden. Diese Frauen blieben oft schweigend unsichtbar oder dekorativ im Bild. Doch nun sprechen sie – klar und laut, wie eine abgefeuerte Kugel. Zaimoglu zeigt sich erneut als Meister der Vielstimmigkeit. Die Figuren werden lebendig – von Antigone über Judith bis Valerie Solanas. Kraftvoll, poetisch und subversiv. Kein Friedensangebot, keine Schmeichelei. Tabula Rasa! Zu Wort kommen unter anderem Zippora, die schwarze Frau des Moses, Antigone, die gegen Gewaltherrschaft kämpft, Judith, die Jüngerin Jesu, und viele andere, darunter eine Walküre, eine heilkundige Frau, eine Magd und eine Feministin, die zur Waffe greift.

      Die Geschichte der Frau
    • 2018

      Ich, Immendorff

      • 100 Seiten
      • 4 Lesestunden

      Die Publikation umfasst die 100 Zettel die Feridun Zaimoglu 2018 anlässlich der Jörg Immendorff Retrospective geschrieben hat: „Ich ging in die Bilder des Malers Immendorff. Ich bewegte mich in den Bildern, so lange, bis ich auf dem Papier zum Maler wurde. Ich verschwand und Immendorff entstand. Dies ist ein Akt der Anverwandlung: Ich, Immendorff, gebe Auskunft über Alltag und Sensationen. Man kann das Buch nehmen als Poem aus 100 Stücken. Man kann es lesen als 100 ausgew. hlte Trugbilder. Ich, Immendorff, bin gewesen ein malender deutscher Partisan. Ich lebe fort in den Farben und in den Worten.“ Feridun Zaimoglu Feridun Zaimoglu, I, Immendorff erschien bereits im Katalog Jörg Immendorff: Für alle Lieben in der Welt, im Verlag der Buchhandlung Walther König anlässlich der gleichnahmigen Ausstellung im Haus der Kunst, München, 2018/2019 und im Museo Nacional Centro de Arte Reina Sofía, Madrid, 2019/2020. Feridun Zaimoglu 1965 in Bolu (Türkei) geboren, wuchs in Deutschland auf und studierte Medizin und Kunst in Kiel, wo er seit 1985 lebt.

      Ich, Immendorff
    • 2018

      Der Wert der Worte

      Klagenfurter Rede zur Literatur 2018

      Der Rechte ist kein Systemkritiker, kein Abweichler und kein Dissident, sondern spielt die Eigenen gegen die Anderen aus. Wer für das Recht der Armen kämpft, ist ein Menschenfreund. Es gibt keinen redlichen rechten Intellektuellen oder Schriftsteller. Feridun Zaimoglu beteiligt sich aktiv an politischen Debatten und stellt die „Anderen, die Abgekehrten, die Verschwundenen, die Gebannten“ in den Mittelpunkt seiner literarischen Arbeit. In seiner Klagenfurter Rede zur Literatur, die am 4. Juli 2018 die 42. Tage der deutschsprachigen Literatur eröffnete, verbindet er Sozialkritik mit der Tradition des anatolischen Barden Köroğlu, der im 16. Jahrhundert gegen den osmanischen Fürsten Bolu Bey kämpfte. Seine Rede entwickelt sich von einer leisen Klage über die Dekonstruktion von Phrasen zu einem lauten Widerstand gegen rechte Demagogie. Die Buchausgabe enthält elf Zeichnungen des Autors, der auch bildender Künstler und Kurator ist. Zaimoglu thematisiert das Trauern und die Identität der „Gegangenen“ und kritisiert das Geschwätz vom großen Erwachen. Er stellt fest, dass höfliche Anrede und Mitgefühl für rückschrittliche Männer ein Gräuel sind. Die Ruhmesschlacht, die die neuen alten Rechten erhoffen, bleibt ihnen verwehrt. Wir sind aus der Schrift geboren und schreiben unsere Geschichten, ohne den Verzweifelten eine Abart zuzuschreiben.

      Der Wert der Worte
    • 2017

      Evangelio

      Ein Luther-Roman

      • 358 Seiten
      • 13 Lesestunden
      3,3(35)Abgeben

      Longlist Deutscher Buchpreis 2017: In der Zeit vom 4. Mai 1521 bis 1. März 1522 ist Martin Luther unfreiwillig auf der Wartburg, wo er von Kurfürst von Sachsen in Gewahrsam genommen wurde. Während dieser Zeit sieht er sich enormen Anfechtungen gegenüber, vollbringt jedoch sein größtes Werk: die Übersetzung des Neuen Testaments ins Deutsche in nur zehn Wochen. Feridun Zaimoglu entführt die Leser in diese Epoche, auf die Burg und in die inneren Kämpfe des Reformators. Die Geschichte wird aus der Perspektive des Ich-Erzählers Burkhard erzählt, einem fiktiven, aber faszinierenden Landsknecht und unglücklichen Kaufmannssohn, der Martin Luther zur Seite gestellt wird. Burkhard ist Katholik und steht Luthers Reformen skeptisch gegenüber. Er kämpft mit seinen eigenen Überzeugungen, während er den Reformator beschützen muss. Burkhard begleitet Luther sogar heimlich, als dieser die Burg verlässt, und steht ihm bei, als er von der sogenannten Teufelsbibel heimgesucht wird. Mit eindringlicher Sprache und bemerkenswertem Wissen schildert Zaimoglu das Leben und die Qualen eines großen Deutschen in einer Zeit des Umbruchs und thematisiert die Macht und Ohnmacht des Glaubens.

      Evangelio