Günter Hofé Reihenfolge der Bücher







- 1994
- 1994
Rot ist der Schnee im Februar 1943 im Orelbogen, ehe das Tauwetter einsetzt; rot ist der Schnee zur Jahreswende 1943/44, als die Schlacht um Shitomir zu Ende geht. In diesem Zeitraum, während der großen Sommeroffensive der Roten Armee, wird das Schicksal der 6. Batterie einer Artillerie-Abteilung besiegelt: Sie wird – wie fast alle Fronteinheiten der Heeresgruppe Mitte – zerschlagen und aufgerieben. Das Jahr der großen Wende ist auch das Jahr der Entscheidung im Leben des Oberleutnants Fritz Helgert, Chef der 6. Batterie. Als fanatischer Berufsoffizier glaubt er, seine vaterländische Pflicht zu erfüllen. Da wird er in eine Privatranküne verwickelt und muss ein Ehrenverfahren über sich ergehen lassen. Hat ein Offizier seine Ehre verloren, weil er Gerechtigkeit sucht und ein korruptes Gericht sie ihm verweigert? Schicht um Schicht wird ein verbrecherisches System aufgedeckt, das keine Ehre, keine Moral und keine Menschlichkeit kennt. Dramatische Situationen, lebendige Menschengestaltung und wahrheitsgetreue Schilderungen der Schlachten im Raum von Kursk, Jelnja und Kiew – Shitomir geben ein aufrüttelndes Bild vom Krieg an der Ostfront.
- 1984
Der dalmatinische Dolch
Erzählungen
- 1974
November 1944. Ein graugrün gestrichener Bomber überfliegt gegen Mitternacht die 2. Belorussische Front, weicht dem Feuer sowjetischer und deutscher Abwehrbatterien aus, verliert den Kurs, wird getroffen. Fünf Männer springen ab, sie tragen SS-Uniform, einer ist schwer verletzt. Als er auf dem Operationstisch eines Wehrmachtlazaretts liegt, alamiert der Arzt die Feldgendarmerie: SS-Mann ohne Blutgruppentätowierung gefasst! Günter Hofés neuer Roman beginnt mit einer wahrhaft atemberaubenden Aktion deutscher Antifaschisten, die als Freiwillige einer sowjetischen Aufklärereinheit einen gefährlichen Auftrag hinter der Hauptkampflinie übernommen haben. In den Verlauf der Handlung werden die Kriegsschauplätze im Osten und Westen einbezogen: Am 16. Dezember wird die Ardennenoffensive eröffnet; zwei Panzerarmeen des Generalfeldmarschalls Rundstedt schlagen die westalliierten Truppen fast hundert Kilometer zurück. Der britische Premierminister Churchill wendet sich mit einem Hilferuf um Entlastung an Stalin. Auf den 12. Januar vorverlegt, beginnen die beiden größten Offensiven des zweiten Weltkriegs, die Weichsel-Oder-Operation und Ostpreußen-Operation. Ihr militärischer Abschluss ist zugleich das Ende des deutschen Faschismus, der auf den Schlachtfeldern im Osten entscheidend geschlagen wurde.
- 1974
- 1970
Am 5. Juni 1944, kurz nach 21 Uhr, sendet BBC London einen seltsamen Text in den Äther: „Blessent mon cceur d’une longueur monotone …“ Ist das nicht aus einem Gedicht von Verlaine? In der Abhörzentrale der 15. Armee an der Kanalküste wird fieberhaft entschlüsselt: „Mein Herz bedrängend mit …“ Tatsächlich, die zweite Zeile aus Verlaines „Herbstlied“. Welche geheime Nachricht verbirgt sich darin? Und warum wurde die erste Zeile dieses Gedichtes vor zwei Wochen auf derselben Welle gesendet? Die Feindlagespezialisten wissen, was die Stichworte bedeuten: In spätestens achtundvierzig Stunden werden westalliierte Truppen in Nordfrankreich landen, wird die zweite Front, von den USA und Großbritannien jahrelang hinausgezögert, Wirklichkeit. Und der von Goebbels großsprecherisch gepriesene „Atlantikwall“ ist noch nicht einmal zur Hälfte fertiggestellt … Am 6. Juni 1944 geht an der normannischen Küste ein militärisches Landemanöver von bisher nicht gekanntem Ausmaß in Szene. Mit einem unübersehbaren Aufgebot von Schiffen, Flugzeugen und Kriegsgerät aller Art beginnen die Westalliierten ihr Unternehmen, das als Invasion, le dé barquement oder als Operation Overlord in die Chronik des zweiten Weltkrieges eingegangen ist.
