Als Einzelkind hat Philippe es schwer. Schmächtig und unauffällig ist er nicht der talentierte Sohn, den seine sportbegeisterten Eltern sich wünschen. In seinen Tagträumen hat er einen großen Bruder, der ihm jedoch nicht helfen kann. Mit 15 Jahren enthüllt Louise, eine enge Freundin der Familie, ein lange gehütetes Geheimnis: Die Grimberts sind Juden und haben das Leben im besetzten Paris nicht unbeschadet überstanden, wie sie Philippe glauben machen wollen. Langsam wird er an die verdrängte Vergangenheit herangeführt, in der sein imaginärer Bruder tatsächlich existiert hat. Fast 50 Jahre später beschließt Philippe Grimbert, die bewegende Geschichte seiner Familie aufzuschreiben. Sein preisgekrönter autobiographischer Roman, ein Bestseller in Frankreich, erzählt aus der Sicht eines Nachgeborenen die dramatische Geschichte seiner jüdischen Familie, die mit Verlust und Schuld umgeht, indem sie sich anpasst und schweigt. Grimbert fordert eine Konfrontation mit der Vergangenheit, damit die Lebenden die Last der Geschichte tragen können und die Toten nicht ein zweites Mal getötet werden. "Als Einzelkind hatte ich lange Zeit einen Bruder. Schöner als ich, stärker als ich."
Philippe Grimbert Bücher




Vom Autor des Bestsellers „Ein Geheimnis“ Paris, Anfang der siebziger Jahre. Louis, ein Außenseiter und Träumer, entdeckt an der Universität eine Anzeige: Gesucht wird ein Student für die Betreuung eines besonderen Jungen. In der Normandie, in einer Ferienvilla am Meer, trifft Louis zum ersten Mal auf Iannis und dessen Mutter Helena. Iannis ist außergewöhnlich schön, höchst empfindsam, jedoch völlig verschlossen und spricht nicht. Helena schreibt erotische Geschichten, trinkt gerne Whisky und beginnt Louis bald zu umwerben. Louis, unsicher, verwirrt und doch neugierig, ahnt, dass sich sein Leben nun ändern muss.
"Maintenant que j'ai appris à le connaître, je l'aime et il m'effraie tout à la fois. Lui et sa mère vont trop loin, mais tous deux ont eu raison de mes résistances... "Une simple annonce sur les murs de la faculté a sorti Louis de sa léthargie pour le précipiter sur la plage de son enfance à la rencontre d'une mère et de son fils, deux êtres hors du commun qui vont bouleverser sa vie et l'amener à affronter ce qui dormait au plus profond de lui-même.
La mauvaise rencontre
- 179 Seiten
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Rien n’aurait dû séparer les deux garçons, croix de bois croix de fer, à la vie à la mort. Il n’y a pas eu de rivalités imbéciles, c’est autre chose qui les a déchirés, quelque chose qui était là depuis le début, mais que personne ne pouvait encore imaginer. P. G.Par l’auteur d’Un secret.Un beau et grand récit de l’intime. Appelé à devenir un classique du genre. Serge Bressan, Le Quotidien.Philippe Grimbert [...] publie aujourd’hui La Mauvaise Rencontre l’histoire d’une amitié passionnelle dans laquelle on retrouve toute sa délicatesse. Pascale Frey, Elle.Au fond, on dirait Stefan Zweig qui aurait suivi les cours de Lacan. Grégoire Leménager, Nouvel Observateur.