Renée Lannegrand war 17 Jahre alt, als sie sich in den deutschen Soldaten Heinz Rosentretter verliebte. 1941 kam Tochter Mylène auf die Welt. Nach dem Ende der deutschen Besatzung wurde sie von ihren Nachbarn kahlgeschoren und als 'Deutschen-Hure' durch den Ort getrieben. Ihre Tochter war fortan der 'Deutschen-Bastard'. Erstmals haben Jean-Paul Picaper und Ludwig Norz die Schicksale der 200.000 Kinder erforscht, die während der deutschen Besatzung in Frankreich geboren wurden und als 'Kinder der Schande' aufwuchsen, oftmals gedemütigt, ausgeschlossen und stigmatisiert. Viele von ihnen wollen bis heute unerkannt bleiben. Zur Demütigung kam mit dem Älterwerden noch der dringende Wunsch, den Vater kennenzulernen – meist vergeblich. Mylène Lannegrand allerdings hatte Glück: Sie fand zwar nicht mehr ihren Vater, aber ihre Halbgeschwister in Köln und damit eine neue Familie.
Jean-Paul Picaper Bücher






Nicolas Sarkozy und die Beschleunigung der Politik
- 437 Seiten
- 16 Lesestunden
Einer der brillantesten französischen Journalisten analysiert den deutschen Präsidenten Sarkozy und seine Politik. Der dynamische und kluge Mann an der Spitze Frankreichs hebt sich deutlich von seinen Vorgängern ab. Als Sohn eines Ungarn und einer Griechin und ohne die typische französische Ausbildung hat Sarkozy ein unkonventionelles Profil. Sein ungestümes Verhalten und sein enormer Arbeitsethos verwirren sowohl die Menschen im In- als auch im Ausland. Er hat das politische Tempo beschleunigt und die Rolle des Präsidenten grundlegend verändert. Zunächst machte ihn das populär, doch der Gegenwind wächst, da die Reformen seiner Regierung nicht die erhofften schnellen Ergebnisse bringen. Nach einem Jahr Amtszeit musste der Nonkonformist sich etwas anpassen, um weiterhin erfolgreich zu sein. Dennoch verfolgt er weiterhin das Ziel, Frankreich zu modernisieren und zu einem liberalen Vorzeigestaat zu machen. In der Außenpolitik sorgt er für Aufsehen, indem er die Beziehungen zu Amerika und zur NATO normalisiert, was bei traditionellen Gaullisten auf Ablehnung stößt. Sein direkter Stil kommt in Deutschland nicht gut an, abgesehen von seiner Freundschaft mit Angela Merkel. Der Autor erklärt mit Esprit, wie wichtig die deutsch-französische Zusammenarbeit ist, da beide Länder der Welt viel gegeben haben und weiterhin geben können. „Speedy Sarko“ ist sich dessen bewusst.
Parteispendenskandale in Deutschland - ein hochaktuelles Buch Der Franzose Jean-Paul Picaper, langjähriger Deutschlandkorrespondent des Pariser „Le Figaro“, widmet sich im vorliegenden Buch den Parteispendenskandalen der jüngsten Zeit hierzulande. Exakt recherchiert, mit einer Vielzahl an Fakten und Originalstimmen, unterzieht der erfahrene politische Journalist die Spenden- und Finanzaffären der CDU sowie die Spenden- und Korruptionsskandale der SPD einer polemischen Analyse. Dabei geht er besonders mit der parteipolitischen Instrumentalisierung der „Kohl-Affäre“ seitens der rot-grünen Regierung ins Gericht wie auch mit der Sensationsmache der deutschen Medien. Ausführlichen Platz erhält zugleich die sogenannte „Leuna-Affäre“, zu der Picaper pikante Fakten aus seinem Land liefert - etwa das dubiose Wirken des Elf-Aquitaine-Mittlers Alfred Sirven, eines französischen Pendants zum deutschen Waffenhändler Karlheinz Schreiber.
Nacisté, kteří unikli oprátce
- 512 Seiten
- 18 Lesestunden
Přestože jsou nacistické zločiny natolik obludné, že je nelze lidskou spravedlností postihnout, od druhé světové války neutichá volání po potrestání viníků. Někteří, v čele s Adolfem Hitlerem, unikli oprátce sebevraždou, jiní byli dopadeni či vydáni k trestnímu stíhání až po letech, kdy už byl trest smrti zrušen, jiní vyvázli bez trestu, těšíce se ochraně církve nebo mocných tohoto světa. O jejich osudech a o pátrání po nacistických zločincích píše autor v této velice čtivé knize, v níž není nouze ani o napětí a překvapivá vyústění. Knihu doplňuje přehledná tabulka hodností příslušníků SS a jejich ekvivalentů i rejstřík osob.
Opération Walkyrie
- 437 Seiten
- 16 Lesestunden
Le complot contre Adolf Hitler est l'événement le plus marquant de la Résistance allemande au nazisme. Il visait à éliminer le dictateur, à revenir à la démocratie et à mettre un terme à la guerre en Europe.Jean-Paul Picaper revient sur l'organisation de ce complot et expose les raisons de son échec : jusque-là, toutes les tentatives d'assassinat de Hitler ainsi que les actions subversives les plus héroïques avaient échoué ; l'urgence se faisant sentir, la mission est confiée à Claus von Stauffenberg, colonel qui avait un accès direct et régulier à Hitler. L'opération Walkyrie est lancée. Lors d'une réunion au QG du Führer, Stauffenberg est chargé de placer deux charges d'explosif dans la pièce. Gêné par son handicap (il a été blessé en 1943 lors d'une opération en Afrique du Nord, a perdu un oeil, sa main droite et deux doigts de sa main gauche), il n'a le temps d'activer qu'une charge explosive. De plus, la mallette placée sous la table est déplacée par un officier ; l'explosion fera de nombreuses victimes, mais quelques rescapés - dont Hitler - survivront sans même être blessés.Récit historique, Opération Walkyrie est également une enquête palpitante, qui a conduit Jean-Paul Picaper à rencontrer des dizaines de témoins et descendants des conjurés de juillet 1944, parmi lesquels Franz Ludwig Stauffenberg ou Freya Deichmann, veuve du comte Moltke.
