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Maurice Blondel

    2. November 1861 – 4. Juni 1949

    Maurice Blondel war ein französischer Philosoph, dessen bedeutende Werke darauf abzielten, eine angemessene Beziehung zwischen autonomer philosophischer Vernunft und dem Christentum herzustellen. Er entwickelte eine „Philosophie des Handelns“, die neuplatonisches Denken mit modernem Pragmatismus in einem christlichen Kontext verband. Blondel vertrat die Ansicht, dass Handeln allein niemals die menschliche Sehnsucht nach dem Transzendenten befriedigen könne, was nur Gott, dem „ersten Prinzip und letzten Ziel“, möglich sei. Seine Schriften lösten bedeutende philosophische Kontroversen aus und beeinflussten das spätere katholische Denken maßgeblich.

    Maurice Blondel
    The Idealist Illusion and Other Essays
    Philosophical Exigencies of Christian Religion
    Der philosophische Weg
    L' action (1893)
    Der Ausgangspunkt des Philosophierens
    Tagebuch vor Gott
    • 2018

      „L`Action“ (1893) gilt als das Hauptwerk Blondels. In diesem „Versuch“ entfaltet er, methodisch und thematisch, die Grundzüge eines „neuen Denkens“. Das Ist-Zeichen in der Gleichsetzung des Parmenides ersetzt er durch die Tat, denn das abstrahierende Denken kann die konkrete Lebensrealität nie erschöpfend erfassen. Nur in unseren Taten vermögen wir uns mit der konkreten Wirklichkeit wechselseitig auszutauschen und zur Vollendung zu gelangen. Die Tat ist „concretum universale“, Band und Bindeglied schlechthin. Alle Aspekte menschlichen Lebens sowie der gesamten Wirklichkeit sind der Tat als ihre Elemente immanent. Blondel entfaltet sie auf serielle Weise in einer umfassenden Philosophie des Willens. Er geht dabei ausdrücklich phänomenologisch vor. Was alles ergibt sich aus der bloßen Tatsache, dass der Wille will? So zeigt er auch auf, dass religiöses Tun eine philosophisch unleugbare Tatsache ist. Die phänomenologische Begründung metaphysischer Wahrheit schließt den Denkweg ab. Breiten Raum nehmen die Überlegungen zum Entscheidungscharakter der Tat ein.

      L' action (1893)
    • 2010

      Der philosophische Weg

      Gesammelte Betrachtungen

      In diesem fiktiven Interview, das Maurice Blondel 1928 als eigenständiges Werk veröffentlichen ließ, stellt er die Grundzüge seiner Philosophie vor, wie sie vor allem in seinem Hauptwerk "L'action„ (1893) dargelegt wurde, und gibt hier bereits einen Ausblick auf seine Trilogie “La pensée„ (1934), “L'action„ (1937), “L'être et les êtres" (1935). Blondel plädiert für eine Philosophie als Grundlagenforschung für andere Wissenschaften auf der Basis der Grundbegriffe: Denken, Handlung und Sein. Jeder dieser Begriffe kann zwar allein bestehen und verstanden werden, eine wissenschaftliche Qualität ergibt sich aber erst, wenn sie miteinander verbunden werden. So ist das Denken nur ein Teil der Handlung, diese wiederum zugleich das Wesen des Seins, welches allein durch das Denken erkannt werden kann. Blondel stellt auch eine Verbindung von Philosophie und Theologie her, insofern als für ihn Gott das höchste Sein ist, dessen Wirkung aber nur durch die Aktivität und damit durch Handlung in der Welt erkennbar wird.

      Der philosophische Weg
    • 1992

      In den drei Aufsätzen dieses Bandes – Originaltitel: Une des sources de la pensée moderne: l'évolution du Spinozisme (1894); L'illusion idéaliste (1898); Le point de départ de la recherche philosophique (1906) entwickelt Maurice Bondel (1861-1949) den Begriff seiner phänomenologisch vom Leben ausgehenden Philosophie der Aktion, die u. a. auch Heidegger, der Blondel nach dem Zweiten Weltkrieg für die größte Kapazität Frankreichs hielt, nachhaltig beeindruckte.

      Der Ausgangspunkt des Philosophierens
    • 1964