Wilkie Collins Bücher
William Wilkie Collins (geboren 8. Januar 1824 in London; gestorben 23. September 1889 ebenda) war ein britischer Schriftsteller und Verfasser der ersten Mystery Thriller (siehe auch: Kriminalroman).







Charles Dickens und Wilkie Collins präsentieren mit „Nicht aus noch ein“ einen klassischen Kriminalroman, erstmals 1867 veröffentlicht. Diese Neuausgabe, herausgegeben von Karl-Maria Guth, wurde an die neue deutsche Rechtschreibung angepasst und erscheint im Verlag Henricus.
Berühmt und literaturhistorisch bedeutend wurde Wilkie Collins als Begründer des modernen englischen Kriminalromans, vor allem durch ›Die Frau in Weiß‹. Der junge Zeichenlehrer Walter Hartright, die Hauptfigur dieses Romans, ist zwar noch kein professioneller Detektiv wie so unzählig viele seiner Nachfolger, aber er ermittelt und beobachtet genauso wie diese, um der mysteriösen Frau in Weiß auf die Spur zu kommen. Laura, die junge Erbin von 'Limmeridge House', ist Sir Percival versprochen. Als Walter Hartright sich in sie verliebt, muß er auf Wunsch von Mr. Frederick Fairlie, dem Onkel Lauras, seine Stelle aufgeben und das Haus verlassen. Ein anonymes Schreiben, das kurz vor seiner Abreise eintrifft, warnt Laura vor einer Verbindung mit Sir Percival. Da begegnet Walter Hartright zum zweitenmal der Frau in Weiß. Die Geschichte der mysteriösen Erbschaft von Limmeridge ist spannend von der ersten bis zur letzten Zeile. Die beiden Helden sind ein echt viktorianisches Liebespaar, und für die Aufklärung des Verbrechens, dem die Frau in Weiß zum Opfer fällt, und das nun Laura, die junge Erbin von Limmeridge, bedroht, bedient sich Collins einer sehr modernen Methode. Nicht ein allwissender Erzähler, sondern die Personen der Handlung selbst enthüllen nach und nach in raffinierten Briefen und Berichten das Geheimnis um die Frau in Weiß. Collins' Roman erschien 1860 zunächst als Fortsetzungsgeschichte in Dicken's Zeitschrift All the Year Round und fand sofort begeisterte Aufnahme beim englischen Publikum, ein echter Bestseller seiner Zeit. Die Ausgabe des Fischer Taschenbuch Verlages wurde von Arno Schmidt übersetzt.
Zwei Freunde, die beide den verhängnisvollen Namen Allan Armadale tragen, stehen unter dem Fluch ihrer Väter, Rivalen bis zum Mord. Die Szene ist Wildbad, das Jahr 1832, und die Stadthonoratioren warten in festlichem Aufzug auf die ersten Kurgäste der Saison. Unter ihnen befindet sich der reiche, sterbenskranke Plantagenbesitzer Allan Armadale, dessen einziger Wunsch es ist, noch vor seinem Tod einen Brief für seinen Sohn zu beenden, in dem er die verhängnisvolle Geschichte seiner Familie erzählt und vor dem Namensvetter warnt: „Lege Gebirge und Meere zwischen Dich und jenen anderen Armadale. Nie dürfen sich die beiden auf dieser Welt begegnen - nie, nie, nie!“ Doch ehe der Inhalt des Briefes dem Sohn enthüllt wird, kreuzen sich die Wege der beiden Armadales, und die schöne Unbekannte mit dem roten Schal löst eine Kette mysteriöser Verwicklungen aus, in die die Namensvettern bald verstrickt sind. Wilkie Collins hat nicht nur eine spannende, glänzend konstruierte Handlung erfunden, der Roman fasziniert auch durch seine gekonnte Milieuschilderung und die meisterhafte Personendarstellung: der grüblerische, sensible Midwinter, der fröhliche, optimistische Allan, die Intrigantin Lydia, die hübsche, verliebte Majorstochter, die es auf unschuldig-raffinierte Art versteht, Allan den Kopf zu verdrehen. Aber auch die Nebenfiguren - der schrullige Major, die alte Gaunerin Mutter Oldershaw, die Jammerfigur des alten Bashwood, die gewitzten Anwälte Pedgift und Sohn, die Witwe Pentecost und ihr geistlicher Sohn Sammy - sind mit sicherer Hand ausgeführt. Viele Spannungs- und Gruseleffekte, Liebe und Verstrickungen durchziehen die Handlung bis zur Lösung des Rätsels. Der rote Schal erschien 1866, lange erwartet, sechs Jahre nach Die Frau in Weiß und wurde, ebenso wie jener, ein Erfolgsroman.
Das Geheimnis des Myrtenzimmers. Roman
- 394 Seiten
- 14 Lesestunden
Im Porthgenna Tower stirbt Mrs. Treverton und verfasst einen geheimen Brief an ihren Mann, den sie ihrer Zofe Sarah anvertraut. Sarah kann den Brief nicht übergeben und versteckt ihn. Fünfzehn Jahre später heiraten Rosamund und Leonhard, doch bei der Geburt ihres Kindes kommt es zu mysteriösen Ereignissen, die mit dem Geheimnis im Myrtenzimmer verbunden sind.
Die amüsanten Aufzeichnungen aller am 21. Juni 1848 auf dem Landschloss der Lady Verinder anwesenden Personen helfen schliesslich, das Verschwinden eines Diamanten aufzuklären.
Die Dame und das Gesetz
- 296 Seiten
- 11 Lesestunden
Die junge Valeria sieht sich nach ihrer Hochzeit mit Eustace Woodville, der in Wahrheit Macallan heißt, mit einem schockierenden Vorwurf konfrontiert: Er soll seine erste Frau vergiftet haben. Entgegen ihrem anfänglichen Glauben an seine Unschuld beginnt sie, selbst Nachforschungen anzustellen. Dabei taucht sie in ein Netz aus Intrigen und Verdächtigungen ein, das ihre Welt auf den Kopf stellt und ihre Liebe auf die Probe stellt. Valerias Entschlossenheit, die Wahrheit zu finden, führt sie durch gefährliche und unerwartete Wendungen.


