Walker Percy Reihenfolge der Bücher
Walker Percy war einer der bedeutendsten amerikanischen Schriftsteller des zwanzigsten Jahrhunderts, gefeiert für seinen poetischen Stil und seine bewegenden Darstellungen der Entfremdung der modernen amerikanischen Kultur. Sein Werk befasst sich mit der Suche nach Sinn in der heutigen Welt und erforscht Fragen des Glaubens, der Identität und des modernen Lebens. Percys einzigartige Stimme und sein literarischer Einblick bieten den Lesern eine tiefgründige Reflexion über die menschliche Verfassung. Sein Schreiben wird für seinen unverwechselbaren Ansatz zu existenziellen Themen im amerikanischen Kontext geschätzt.







- 1999
- 1998
- 1995
Die Wiederkehr. Roman
- 477 Seiten
- 17 Lesestunden
- 1994
Percys Roman stellt eine Utopie der näheren Zukunft dar; Schauplatz der Handlung ist, während vier Tagen, Louisiana im Süden Amerikas, 1983. Der Held, Dr. Thomas Moore, ein später Nachkomme des Heiligen, ein neurotischer Arzt und Alkoholiker, der sich als schlechten Katholiken bezeichnet, lebt mit drei schönen Frauen in der Vorstadt Paradise, wo er das Ende der Welt erwartet. Moore glaubt, die seelischen Leiden seiner Mitmenschen und damit auch das Unheil aufhalten zu können: als ein später Descartes erfand Moore den \"qualitativ-quantitativen ontologischen Lapsometer\", mit dessen Hilfe er die Zonen des physischen Gleichgewichts im Hirn isolieren und mischen kann, der den jeweiligen Grad der Entfremdung von sich selbst feststellt. Nur eines gelang ihm bisher nicht: das Instrument mit seinen diagnostischen Fähigkeiten für Heilzwecke zu vervollkommnen. Im Augenblick größter Ratlosigkeit erscheint ihm Art Immelmann - Mepistopheles der Endzeit. (sic!) (Waschzettel)
- 1991
- 1989
- 1985
Der Südstaatler William Barrett lebt relativ ziel- und sorglos in New York. Eines Tages will er im Central Park einen Wanderfalken mit dem Teleskop beobachten. Zufällig sieht er, wie eine Frau eine Nachricht in einer Parkbank versteckt. Sein Interesse ist geweckt, und tatsächlich wird wenig später der »tote Briefkasten« von einer jungen Frau geleert, in die sich William auf den ersten Blick verliebt. Mit der Familie der jungen Frau kehrt er, als Betreuer von deren todkrankem Bruder, in seine Heimat zurück. Mit dieser Heimkehr ist seine Suche nach der Wahrheit über sich und die moderne Welt jedoch nicht abgeschlossen – im Gegenteil: Er muß sie, in seiner zurückhaltenden Art, gegen die zahlreichen Möglichkeiten, sich in der ziellosen Geschäftigkeit der Gegenwart zu verlieren, behaupten.
- 1980
Der Kinogeher
- 212 Seiten
- 8 Lesestunden
Die Filmbesuche des Kinogehers lassen sich nicht als triviale Zerstreuung verstehen, sie offenbaren ihm die Einsamkeit und Hilflosigkeit seiner Suche. Doch jene Suchen, von denen die Filme erzählen, sind verfälscht: Der Held und Außenseiter endet glücklich als Konformist in der Menge. Die Mutter des Kinogehers, die ihr Kind der vornehmen Verwandtschaft überließ, als sie den einfachen zweiten Mann heiratete, eine Schafferin, die das hier und jetzt Notwendige ohne viel Worte tut, gibt dem Sohn einen Hinweis, als sie in ihrer unsentimentalen Art ihm von der Unrast und den Depressionen seines Vaters, des Arztes, berichtet. Schließlich findet der Kinogeher einen Weg, auf dem er zu suchen beginnen kann. Der Weg führt fort von leicht verdientem Geld und schönen Mädchen, fort auch von spektakulärer Leistung ... »Eine seltene wahre Geschichte« nennt der Üersetzer Peter Handke den Roman, den ersten des Autors, der 1961 mit dem National Book Award ausgezeichnet wurde und Walker Percy sofort bekannt machte.


