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Szilárd Borbély

    1. November 1963 – 19. Februar 2014

    Szilárd Borbély gilt weithin als einer der bedeutendsten Dichter Ungarns nach 1989, der sich mit verschiedenen Genres wie Essays, Dramen und Kurzgeschichten befasste. Seine Werke setzten sich typischerweise mit Themen wie Trauma, Erinnerung und Verlust auseinander und zeigten eine einzigartige Stimme. Borbélys Schreiben zeichnet sich durch intellektuelle Tiefe und emotionale Ehrlichkeit aus, wodurch seine Auseinandersetzungen mit der menschlichen Verfassung tiefgründig nachhallen. Er hinterlässt ein starkes literarisches Erbe, das die Leser mit seinem unerschrockenen Blick fesselt.

    Szilárd Borbély
    Bez obalu
    Final Matters
    Berlin-Hamlet
    Kafkas Sohn
    Die Mittellosen
    Berlin Hamlet
    • 5,0(1)Abgeben

      Szilárd Borbély, der vor einigen Jahren mit seinem Roman Die Mittellosen international Aufsehen erregte, gilt als der bedeutendste ungarische Lyriker seit 1989. Erstmals liegen nun zwei Gedichtzyklen auf Deutsch vor: Zustandsbeschreibungen eines wahrnehmungssensiblen Ich, das in ruhigem Parlando über sich und seine Umgebung reflektiert ( Berlin-Hamlet ), und ein formstrenges Brevier von Trauergedichten, die auf ein ungesühntes Verbrechen eine Antwort suchen ( Leichenpomp ). Ein mitteleuropäischer Flaneur streift durch das aufgerissene, im Umbruch begriffene Berlin der neunziger Jahre, sein Blick folgt dem Flugzeug über der Hermannstraße im Landeanflug auf Tempelhof, verirrt sich im Gewirr bunter Rohrleitungen über den Ausschachtungen, im Wald der Kräne am Potsdamer Platz. Gattungsbezeichnungen wie Allegorie, Brief, Epilog und Fragment, Zitate aus Shakespeare-Sonetten, aus Benjamins Passagenwerk und Kafkas Briefen an Felice verbannen die Stadtansichten in die Kulisse – es ist ein urbaner metaphysical poet , besessen vom Gedanken der Vergänglichkeit. Der gewaltsame Tod der Eltern, die einem Raubmord zum Opfer fielen, und die Vernichtung der ungarischen Juden wurden zu Borbélys Lebensthema. In Leichenpomp greift er auf dichterische Formen katholischer Frömmigkeit und auf chassidische Legenden zurück, um dem Unerträglichsten einen Ausdruck abzuringen, der jegliche Erlösungsbotschaft verneint.

      Berlin Hamlet
    • Ein ungarisches Dorf, Ende der sechziger Jahre: Alle diejenigen sind noch da, die »damals« mitgemacht haben, aber auch der jüdische Ladenbesitzer Mózsi, der von der Zwangsarbeit ins Dorf und in seine ausgeplünderte Wohnung zurückgekehrt ist. Über seine ermordeten Töchter wird geschwiegen. An diesem grausamen und mitleidslosen Ort wächst der junge Erzähler des Romans auf. Der Elfjährige muss schwere körperliche Arbeit verrichten, er friert und hungert. Seine Familie und er sind Außenseiter im Dorf. Von der Vergangenheit darf man nicht sprechen. Sind sie Juden? Aus Rumänien vertriebene orthodoxe Christen? Warum werden sie ausgegrenzt? Szilárd Borbély schildert Kindheitsszenen aus einer erbarmungslosen Welt. In der Selbstbeobachtung des Außenseiters wächst dem Jungen ein unerhörter Scharfblick zu. Gebannt und atemlos folgt man seiner Erzählung, der es gelingt, scheinbar Unsagbares in Worte zu fassen.

      Die Mittellosen
    • Szilárd Borbély, dessen Romandebüt Die Mittellosen in Ungarn, Deutschland und vielen anderen Ländern ein literarisches Ereignis war, wollte seinen nächsten großen erzählerischen Text Franz Kafka widmen. Die Sammlung von Bruchstücken, aus dem Nachlass veröffentlicht, ursprünglich zur Publikation bestimmt, bezieht ihre Intensität aus der leidenschaftlichen Suche des Autors nach sich selbst und der eigenen Stimme. Ein Essay über die Bedeutung Kafkas in der ungarischen Gegenwartsliteratur im Allgemeinen und im Werk Szilárd Borbélys im Besonderen ergänzt den Band. Kafkas Sohn, das ist ein junger ungarischer Schriftsteller, der lernt, im Schreiben seine Heimat zu finden. Die Sprache nennt er einen Friedhof, der sich die Toten einverleibt; er will Geschichten schreiben, die »meine eigenen Spuren, die ich zwischen den Wörtern zurücklassen könnte, auslöschen«. Kafka als Bruder, als Projektionsfigur, als Lehrer, als Erzähler, als Mensch der Verzweiflung, der Krankheit, der unglücklichen Liebe. Borbély nimmt Kafkas »Brief an den Vater« als Folie, sich mit der eigenen Vaterbeziehung auseinanderzusetzen. Die Prosastücke, formal hier und da an jüdische Geschichten und Legenden angelehnt, passagenweise an Kertész’ Galeerentagebuch erinnernd, sind Selbstbekenntnis und Vermächtnis in einem.

      Kafkas Sohn
    • Berlin-Hamlet, publikovaný poprvé v roce 2003, je šestou sbírkou Szilárda Borbélyho, básníka považovaného maďarskou literární scénou za jednu z vedoucích osobností první generace autorů, která se objevila po pádu komunismu. Borbély je vysoce ceněným kritikem, profesorem maďarské barokní a klasicistní literatury Debrecínské univerzity a autorem, jenž vytváří působivou poetiku a co víc, zastává jednoznačný estetický a morální postoj, který mu zajišťuje místo mezi předními intelektuály formovanými zkušeností střední Evropy. V angličtině.

      Berlin-Hamlet
    • Final Matters

      • 200 Seiten
      • 7 Lesestunden

      "...acclaimed translator Ottilie Mulzet reveals the full range and force of Borbély's verse by bringing together generous selections from his last two books, Final Matters and To the body...Borbély weaves into his work an unlikely mix of Hungarian folk songs, Christian and Jewish hymns, classical myths, police reports, and unsettling accounts of abortions..."--back cover.

      Final Matters
    • Halotti pompa

      • 201 Seiten
      • 8 Lesestunden
      4,3(18)Abgeben

      A 2000. év karácsonyán, egy határmenti kisfaluban brutális rablógyilkosság áldozataivá vált születeinek állít lírai requiemet a kötet. Ez a kötet a nemrégiben tragikus körülmények között elhunyt szerző lírai életművének kiemelkedő alkotása.

      Halotti pompa
    • Nincstelenek (4. kiadás)

      • 323 Seiten
      • 12 Lesestunden

      A szerző új kötete életrajzi fikció. Szabálytalan prózakönyv, amely egy elzárt, endogám, szatmári kisfalunak a tereit és alakjait, emlékeit és hiedelmeit mutatja be, ahogy azt egy gyerek láthatja. A könyv a 2013-as sikerlisták (Népszabadság, Index, Port.hu) mindegyikén az első helyen szerepelt.

      Nincstelenek (4. kiadás)