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Wolfgang Koeppen

    23. Juni 1906 – 15. März 1996

    Wolfgang Koeppen zählt zu den bedeutendsten deutschen Schriftstellern der Nachkriegszeit. Seine Werke zeichnen sich durch moderne literarische Techniken wie den Bewusstseinsstrom aus und erforschen tiefgründig Themen wie Identität und Gesellschaft in der Nachkriegszeit. Koeppens unverwechselbarer Stil erfasst die Komplexität menschlicher Erfahrungen, und seine literarische Bedeutung wird für seinen Einfluss auf die deutsche Literatur anerkannt.

    Wolfgang Koeppen
    Romanisches Café. Erzählende Prosa
    Eine unglückliche Liebe
    Deutsche Märchen
    Auf dem Phantasieross
    "Ich bitte um ein Wort"
    Amerikafahrt
    • Die Sammlung umfasst drei Teile: Volksmärchen, Kunstmärchen der Romantik und Märchen des 20. Jahrhunderts. Sie bietet reichlich Lesestoff zur Neuentdeckung der Märchenwelt.

      Deutsche Märchen
    • Die unglückliche Liebe, der dieser Roman seinen Titel verdankt, resultiert aus der leidenschaftlichen, quälerischen Beziehung eines jungen Mannes zu einer Schauspielerin und Kabarettistin. Friedrich liebt Sibylle. Aber seine Liebe wird nicht so erwidert wie von ihm erhofft. Er reist ihr nach, tut alles, um von ihr erhört zu werden, doch vergeblich: Der versäumte erste Kuß vollzieht sich später bei der Trennung in Venedig: Sie wußten, daß sich nichts geändert hatte und daß die Wand aus dünnstem Glas, durchsichtig wie die Luft und vielleicht noch schärfer die Erscheinung des anderen wiedergebend, zwischen ihnen bestehen blieb. Entsagend finden sich Friedrich und Sibylle mit jener Wand ab, die sie zwischen sich sehen: Es war dies eine Grenze, die sie nun respektierten. So ist Eine unglückliche Liebe letztlich ein Buch der Resignation, eine Buch der hoffnungslosen Vereinsamung des Individuums, der tragischen Vereinzelung des Menschen. Eine unglückliche Liebe ist Wolfgang Koeppens erster Roman, 1934 erschienen. Er fand bei der literarischen Kritik in Deutschland wie im Ausland größte Beachtung, er galt als ein Versprechen und als ein Zeichen gegen die Zeit, in deren Wirren er dann auch unterging. Wolfgang Koeppen hat das Versprechen in den fünfziger Jahren eingelöst, er zählt zu den besten Vertretern deutscher Prosa des 20. Jahrhunderts. schovat popis

      Eine unglückliche Liebe
    • Der Text beschreibt eine melancholische Reise durch verschiedene Themen wie Verlobung, Einsamkeit, Anarchie und Thanatologie, mit Bezug auf Orte und Emotionen, die in einem romantischen Café zusammenfließen.

      Romanisches Café. Erzählende Prosa
    • Auf dem Phantasieroß

      Prosa aus dem Nachlaß

      3,0(1)Abgeben

      Halte mich in gutem Angedenken auf meinem Phantasieroß - so schrieb Wolfgang Koeppen in seinem letzten Brief an seinen Verleger Siegfried Unseld. Damit kennzeichnete er die sein Schreiben prägende Lebenshaltung: Ihn lockten die Flügel des Ikarus und der Zauberteppich des Märchens. Zugleich wies er damit die Legende vom verstummten Erzähler zurück. Der erste Band erzählender Prosa aus dem Nachlaß mit bisher 170 unveröffentlichten Texten widerlegt diese Legende eindrucksvoll und zeigt die durch die Jahrzehnte ungebrochene Fabulierfähigkeit dieses Autors. Die Sichtung des Nachlasses des 1996 Verstorbenen hat ergeben, daß Koeppen, auch wenn er wenig publizierte, sehr vieles, sehr Gelungenes geschrieben hat. Seine Arbeitsweise erklärt, warum er sich selten zur Publikation entschloß: Seine Erzählungen schrieb er wieder und wieder um, sie waren für ihn nie fertig, er besaß ein ständiges Verfeinerungsbedürfnis. In sieben Teile hat der Herausgeber die Prosa Wolfgang Koeppens unterteilt: Sie beginnt mit frühen Versuchen aus dem Jahre 1923 und endet mit der letzten veröffentlichten Erzählung Koeppens: Im Hochsitz.

      Auf dem Phantasieroß
    • Eine unglückliche Liebe heißt der erste Roman, den Wolfgang Koeppen 1934 publizierte, und Koeppen hat die Themen Liebe, Begehren und Sehnsucht immer wieder in seiner Prosa aufgegriffen. Meist ist es eine unerfüllte Liebe, eine Suche nach dem »Reich der Sinne«, die Koeppens Helden ertragen bzw. zu ertragen haben.

      Liebesgeschichten
    • Wolfgang Koeppen, geboren am 23. Juni 1906 in Greifswald und gestorben am 15. März 1996 in München, verbrachte seine Kindheit in Ortelsburg (Ostpreußen) und kehrte 1919 nach Greifswald zurück. Aufgrund finanzieller Schwierigkeiten wechselte er von der Gymnasial- zur Mittelschule und brach diese ohne Abschluss ab. Er arbeitete in verschiedenen Berufen, darunter in einer Buchhandlung und als Dramaturg in Würzburg. 1927 ließ er sich in Berlin nieder, wo er 1931 als Redakteur beim Berliner Börsen-Courier tätig war. 1934 veröffentlichte er seinen ersten Roman und zog in die Niederlande, wo er an einem unvollendeten Werk arbeitete. 1935 erschien ein weiterer Roman, der jedoch wenig Beachtung fand. Nach seiner Rückkehr nach Deutschland 1938 arbeitete er für die Bavaria-Filmgesellschaft und siedelte 1945 nach München über. 1948 veröffentlichte er anonym ein Buch, dessen Neupublikation unter seinem Namen erst 1992 erfolgte. In den frühen 1950er Jahren erschienen drei Romane, die als prägnante Darstellungen des Klimas der Adenauer-Republik gelten. Koeppen trug auch zur Reiseliteratur in Deutschland bei. Alfred Estermann, geboren 1938 und verstorben 2008, war Professor für Literatur- und Medienwissenschaft und leitete das Schopenhauer-Archiv in Frankfurt am Main.

      Muß man München nicht lieben?