Carl von Clausewitz Bücher
Carl von Clausewitz war ein preußischer Soldat, Militärhistoriker und Theoretiker, dessen wegweisendes Werk das Verständnis von Kriegsführung grundlegend prägte. Seine Schriften befassen sich mit der Natur des Konflikts und betonen dessen intrinsische Verbindung zu politischen Zielen und seine inhärente Unvorhersehbarkeit. Clausewitz analysierte sorgfältig das Zusammenspiel von Militärstrategie und politischen Zielen und etablierte grundlegende Konzepte, die weiterhin Einfluss haben. Seine tiefgründigen Erkenntnisse prägen weiterhin das strategische Denken und die Untersuchung bewaffneter Konflikte.







Carl von Clausewitz (1780- 1831) ist heute so aktuell wie damals: Die Parallelen zwischen der fundamentalen Umbruchsituation seiner Zeit und den rasanten Umwälzungen des 20. und 21. Jahrhunderts sind unübersehbar. Von besonderem Interesse aber ist das Clausewitzsche Denken für Führungskräfte von heute: Ihnen bietet es Orientierung in Zeiten hoher Ungewissheit - und Einsichten, die weit über vordergründige Managementrezepte hinausgehen.
Der Krieg als "Fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln" - als Carl von Clausewitz an seiner monumentalen Abhandlung "Vom Kriege" (1832-34) arbeitete, konnte er nicht ahnen, dass dieser Satz einmal zum geflügelten Wort werden würde. Doch wer wie sein Autor gute Gründe hat, den Krieg als ein Instrument zu begreifen, das in der Hauptsache politischen Zwecken dient, kommt nicht umhin, seine Folgerichtigkeit nüchtern anzuerkennen. Die vorliegende Auswahlausgabe konzentriert sich auf die zentralen Kapitel dieses philosophischen Klassikers über das Wesen des Krieges.
Vom Kriege Band 2
- 392 Seiten
- 14 Lesestunden
Der Krieg ist nichts als die fortgesetzte Staatspolitik mit anderen Mitteln. - Der Krieg ist ein erweiterter Zweikampf. Jeder sucht den andern durch physische Gewalt zur Erfüllung seines Willens zu zwingen. - Der Krieg ist ein Akt der Gewalt, und es gibt in der Anwendung der Gewalt keine Grenzen. - Menschenfreundliche Seelen könnten leicht denken, es gäbe ein Entwaffnen oder Niederwerfen des Gegners, ohne zu viel Wunden zu verursachen, und das sei die wahre Kriegskunst. Wie gut sich das auch ausnimmt, so muß man diesen Irrtum doch zerstören, denn in so gefährlichen Dingen, wie der Krieg eins ist, sind die Irrtümer, die aus Gutmütigkeit entstehen, gerade die schlimmsten. Wer sich der Gewalt rücksichtslos bedient, bekommt ein Übergewicht, wenn der Gegner anders handelt. So muß man die Sache ansehen, und es ist ein unnützes, sogar verkehrtes Bestreben, aus Widerwillen gegen das rohe Element die Natur des Krieges zu verkennen. [Textauszug]


