Bernardo Carvalho ist ein Kosmopolit, der den brasilianischen Urwald ebenso faszinierend zu schildern versteht wie die Mongolei. In seinem neuesten Roman erzählt er von St. Petersburg, der Stadt der dreihundert Brücken, und zwei jungen Männern, die sich hier begegnen und in deren Schicksal sich die Nationalitätenkonflikte spiegeln, die überall in Osteuropa zu schwelen scheinen.
Bernardo Carvalho Bücher
Bernardo Carvalho ist ein brasilianischer Autor, dessen Prosa in die komplexen Schichten der menschlichen Psyche und sozialen Dynamik eintaucht. Sein Stil zeichnet sich durch eindringliche Introspektion und sorgfältigen narrativen Aufbau aus, der die Leser zu tiefgründigen Erkundungen von Identität und Existenz führt. Carvalho thematisiert Erinnerung, Verlust und die Suche nach Sinn mit außergewöhnlicher Sensibilität und intellektueller Tiefe. Sein Werk stellt einen bedeutenden Beitrag zur zeitgenössischen brasilianischen Literatur dar.







Eine faszinierende literarische Reise ins Herz der Mongolei Sie nannten ihn buruu nomtom, den Unangepassten. Er war Fotograf und ist im Altaigebirge verschollen. Jahre später versucht ein pensionierter Diplomat, das Rätsel um den Fotografen zu lösen und stößt auf ein Labyrinth von Spuren, die ihn tief in die mongolische Kultur, das Nomadenleben und eine merkwürdige Variante des Buddhismus führen.
Ein literarisches Rätsel, das den Leser bis zum überraschenden Schluss in Atem hält. 1939 nahm sich der amerikanische Anthropologe Buell Quain im brasilianischen Urwald das Leben. Keiner weiß, warum. War es Angst vor der Einsamkeit? Liebeskummer? Eine Krankheit? 60 Jahre später versucht ein brasilianischer Journalist, Licht in das Dunkel zu bringen. Die detektivische Spurensuche wird zur Geschichte einer Besessenheit, die einen immer größeren Sog entwickelt, und je tiefer der Erzähler in Quains Leben und seine eigenen Erinnerungen vordringt, desto fließender werden die Grenzen zwischen Dichtung und Wahrheit. Am 2. August 1939, während eines seiner Forschungsaufenthalte bei den Krahô-Indianern in Amazonien, nimmt sich der nordamerikanische Anthropologe Buell Quain auf brutale Weise das Leben. Er ist erst 27 Jahre alt. Keiner kennt die Gründe, der Fall wird auch nicht untersucht. Zweiundsechzig Jahre später stößt ein brasilianischer Autor und Journalist zufällig auf eine Erwähnung dieses Selbstmords ? und seitdem lässt ihn das Schicksal Buell Quains nicht mehr los. Wie besessen gräbt er sich in das Leben des einsamen Forschers, der in jungen Jahren um die Welt reiste und Claude Lévi-Strauss persönlich kannte. Er stöbert Briefe auf, spricht mit Nachfahren von Zeitgenossen und fährt selbst zu den Krahô mitten in den brasilianischen Urwald an den Fluss Xingu. Briefe eines Mannes vom Xingu, dem Quain in insgesamt neun Nächten von seinem Leben, seinen Erfahrungen und Ängsten erzählte, ergänzen das Bild eines Fremden in der Fremde, eines Suchenden, der vom Paradies träumte und stets über seine Grenzen ging. Dieser preisgekrönte Roman eines der herausragendsten Talente der neueren brasilianischen Literatur, das bereits mit Joseph Conrad, V. S. Naipaul und Bruce Chatwin verglichen wird, ist eine faszinierende Mischung aus Fiktion und Dokumentation und führt den Leser in einem immer stärker werdenden Sog mitten hinein ins Herz der Finsternis.
Er sucht nach der Wahrheit und findet - Rätsel, Lügen, Geheimnisse Einwanderer nehmen ihre Geschichten mit. So auch Setsuko, die alte, japanische Besitzerin eines Restaurants in São Paulo. Ihre Geschichte handelt von Liebe und Verrat, von Intrigen und vom Krieg und schlägt den Mann, dem sie sie zu erzählen beginnt, vollkommen in ihren Bann. Doch plötzlich ist Setsuko verschwunden. Immer wieder besucht ein arbeitsloser Werbetexter ein japanisches Restaurant in seiner Heimatstadt São Paulo. Eines späten, melancholischen Abends fragt ihn Setsuko, die alte Wirtin, ob er Schriftsteller sei. Sie habe eine Geschichte zu erzählen, die nicht der Vergessenheit anheimfallen dürfe. Damit beginnt eine schwindelerregende Reise in die Vergangenheit, in eine tragische Liebesdreiecksgeschichte zwischen einem Mädchen aus gutem Hause, dem Sohn einer wohlhabenden Industriellenfamilie und einem zwielichtigen Schauspieler, die in Japan während des Zweiten Weltkriegs ihren Anfang nahm und fortwirkt bis ins Brasilien unserer Tage. Doch noch bevor sie ihre Geschichte zu Ende erzählt hat, ist Setsuko eines Tages spurlos verschwunden. Der Werbetexter, der selbst von japanischen Einwanderern abstammt und ihre Geschichte begierig aufgesogen hat, ist verstört. Er muss die ganze Wahrheit herausfinden. Und so begibt er sich mit seinem letzten Geld auf Spurensuche nach Japan, wo er auf ungeahnte neue Hindernisse und Verwicklungen stößt.
Have you ever seen a picture book with two titles and two covers, that can be read from back to front? Follow Firefly in his search for a flashing light and turn back at the end of the book to find the second storyline about Rabbit's escape.
Exploring the journeys of various animals, this book combines engaging facts and delightful illustrations to captivate readers. Released in conjunction with Earth Day, it serves as a meaningful resource to foster environmental awareness and appreciation for wildlife, encouraging a deeper understanding of our planet's diverse inhabitants.
Reprodução
- 177 Seiten
- 7 Lesestunden
Um olhar irónico sobre os tempos atuais nas páginas de um dos mais destacados narradores brasileiros contemporâneos. Neste romance, Bernardo Carvalho parece fazer «picadinho» - com um humor convulsivo - de um típico personagem da nossa era: o comentarista de blogues e portais da internet. Reacionário e racista (embora não se assuma como tal), o «estudante de chinês» que é protagonista deste romance vive entre a realidade e a paranoia, dividido entre a visão distorcida do mundo e a espera pelo dia em que a China dominará o planeta, e então ele, iniciado no estudo do intrincado idioma, poderá integrar as fileiras de uma nova classe dominante. Vítima de uma comédia de erros na hora em que pretendia embarcar para Pequim, ao ser detido pela Polícia Federal, desanda a falar venenosamente sobre tudo e todos. E é graças a esse monólogo, a um só tempo trágico e patético, que o autor pinta um retrato irresistível e cruel das nossas sociedades contemporâneas.
