Sven Lindqvist war ein schwedischer Autor, der vor allem für seine Sachbuchwerke bekannt ist. Seine Schriften befassten sich häufig mit einer kritischen Auseinandersetzung von Geschichte und Gesellschaft und nahmen einen strengen analytischen Ansatz an. Lindqvist erforschte tiefere soziale und historische Strömungen, die menschliche Erfahrungen prägten, und bot den Lesern tiefgründige Einblicke.
eine Reise auf den Spurenvdes europäischen Völermords
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In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts stürzten sich europäische Schriftsteller, getrieben von ihren fantastischen Träumen, in die glühend heißen Weiten der Sahara. Ein Pilot, der in die Wüste fliegt und wiederholt die Risiken eines Abschusses in Kauf nimmt, schreibt großartige Abenteuergeschichten und Der Kleine Prinz. Ein junger Mann dringt, als arabische Frau verkleidet, in eine »verbotene Stadt« ein, und eine Französin lebt ihr kurzes, herrlich freies Leben als moslemischer Mann. Träumer und Geschichtenerzähler – Antoine de Saint-Exupéry, Michel Vieuchange, Eugène Fromentin, Pierre Loti, Isabelle Eberhardt, André Gide – sie alle schrieben ein Kapitel zur großen Wüstenromanze.
Ein Europäer fährt, seinen Laptop im Gepäck, mit dem Bus durch die Sahara. Seine Reise ist zugleich eine Zeitreise ins 19. Jahrhundert: In kleinen, sandigen Wüstenhotels beschäftigt er sich mit den Geschehnissen der Kolonialzeit, die Zeugnisse von Literaten, Philosophen, Politikern und Historikern der letzten zweihundert Jahre erscheinen ihm in neuem Licht. Dabei entsteht nicht nur ein Reisebericht, sondern auch ein Bericht über ein dunkles, gern vergessenes Kapitel europäischer Geschichte. Lindqvist schlägt einen Bogen von der Selbstherrlichkeit europäischer Kolonialherren in Afrika bis hin zum Holocaust und zum Rassismus heute.