Stanislav Zámecník, geb. 1922 in Mähren, wurde als 17jähriger von den Nazis in mehrere Gefängnisse geworfen und 1941 nach Dachau verbracht, wo er bis zu seiner Befreiung im Jahre 1945 Häftling war. Nach dem Krieg studierte er in Prag Geschichte (Dr. phil.) und arbeitete ab 1960 am Militärhistorischen Institut. 1968 unterlage er im Gefolge der Niederschlagung des "Prager Frühlings" einem Berufsverbot. Erst nach 1989 konnte er seine Forschungen wieder unbehindert fortsetzen. Sein Lebensthema ist die Geschichte des KZ Dachau, weshalb er als einer der Überlebenden maßgeblich an der Neukonzeption der KZ-Gendenkstätte beteiligt war.
Peter Heumos Reihenfolge der Bücher






- 2002
- 2001
Der Titel kann ab Januar 2013 über die Südost Verlags Service GmbH, Waldkirchen, bezogen werden. In zahlreichen, oft erzwungenen Bevölkerungsbewegungen spiegelt sich die wechselvolle Geschichte Mittel- und Osteuropas im 20. Jahrhundert. Die Kernpunkte dieses Sammelbandes befassen sich mit Heimat, den verschiedenen Formen von Heimatverlust - Emigration, Vertreibung, Exil - und Integration und Neuanfang. Das Spektrum reicht von der Rückwanderung in die Tschechoslowakei nach beiden Weltkriegen über die Zwangsemigration und Deportationen unter der nationalsozialistischen Okkupation und die Siedlungsbewegungen im Zusammenhang und in Folge des „Transfers“ der deutschen Bevölkerung bis zur „Rückkehr“ ukrainischer Tschechen in die postkommunistische Tschechoslowakei nach der Katastrophe von Tschernobyl. Erörtert werden in diesem interdisziplinären Band auch die mit Heimat und Exil verbundenen Erinnerungskulturen und die literarische Verarbeitung von Heimatverlust. Mit Beiträgen von: Stefan Bauer, Valerián Bystrický, Stanislav Broucek, Monika Glettler, Thomas Grosser, Emilia Hrabovec, Milan Krajcovic, Vera Mayer, Utta Müller-Handl, Edgar Pscheidt, Zdenek Radvanovský, Joachim Stark, Alexander Usler, Jaroslav Vaculík, Nad`a Valášková, Otto Zwettler
- 1997
Der Titel kann ab Januar 2013 über die Südost Verlags Service GmbH, Waldkirchen, bezogen werden. Soziale Bewegungen und Strukturen in den polnischen Teilungsgebieten und in Böhmen während des 19. Jahrhunderts, die außenpolitischen Zielvorstellungen der Polen und Tschechen im Habsburgerreich, Elemente der politischen Kultur in Polen und der Tschechoslowakei in der Zwischenkriegszeit, die nationalsozialistische Okkupationsherrschaft in beiden Ländern und die Einbeziehung beider Staaten in den sowjetischen Machtbereich nach dem Zweiten Weltkrieg sind die zentralen Themen dieses weithin auf den systematischen Vergleich angelegten Bandes. 15 Historiker und Historikerinnen aus Polen, der Tschechischen und der Slowakischen Republik sowie der Bundesrepublik Deutschland tragen ihre Thesen in diesem Sammelband vor.
- 1996
Die wechselvolle Geschichte der Beziehungen zwischen Tschechen und Deutschen vom späten 18. Jahrhundert bis zur Gründung der Ersten Tschechoslowakischen Republik wird nicht nur im Rahmen der böhmischen Länder untersucht, sondern weit darüber hinaus mit den mitteleuropäischen historischen Prozessen und Ereignissen verknüpft, die diese Beziehungen entscheidend geprägt haben; hierzu gehören die Nationsbildungsprozesse in der Habsburgermonarchie, der europäische Kontext der Revolution von 1848, die Reichsgründung von 1871 und die Neuordnung der europäischen Staatenwelt nach dem Ersten Weltkrieg.
