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Robert Spaemann

    5. Mai 1927 – 10. Dezember 2018

    Robert Spaemann war ein einflussreicher deutscher Philosoph, der für seine tiefgründigen Auseinandersetzungen mit Ethik, Anthropologie und politischer Philosophie bekannt ist. Seine Schriften befassten sich häufig mit den grundlegenden Fragen der menschlichen Existenz, der Natur des Bewusstseins und den moralischen Grundlagen der Gesellschaft. Spaemann versuchte, traditionelles philosophisches Denken mit zeitgenössischen Fragestellungen zu verbinden und bot den Lesern damit eine durchdachte Perspektive auf die Komplexität der Welt. Sein klarer und präziser Stil fand Anerkennung, und sein Werk inspiriert weiterhin neue Untersuchungen philosophischer Konzepte.

    Robert Spaemann
    Die Frage Wozu?
    Natürliche Ziele
    Der Ursprung der Soziologie aus dem Geist der Restauration
    Ethik
    Rousseau - Mensch oder Bürger
    Personen
    • Personen

      Versuche über den Unterschied zwischen »etwas« und »jemand«

      4,7(29)Abgeben

      Moderne Gesellschaften verfügen über den Wert des Lebens. Schon längst ist die Würde des menschlichen Lebens antastbar geworden. Ein Buch, das über wesentliche Werte nachdenken lässt, was es heißt, eine Person zu sein. Der Unterschied zwischen »etwas« und »jemand« besteht in einen »persönlichen Akt der Anerkennung«, den man einem Anderen zukommen lässt. Robert Spaemann entfaltet diese Überlegung und vermittelt beeindruckend, dass Personen erst dann zu Personen werden, weil wir es ihnen zuschreiben. »Spaemanns Philosophie ist ein eindringlicher und imposanter Versuch, jeder Form der Verdinglichung von lebendigen Menschen, die für ihn sämtlich als Personen zu gelten haben, entgegenzuwirken... Gerade weil Spaemann jedoch in den Auftreten von Peter Singer von Anfang an nicht allein eine ärgerliche Provokation, sondern ein zeittypisches Phänomen erblickte, hat er sich … dem argumentativen Disput nicht entzogen. In welchem Ausmaß Spaemann diese Kontroverse als geradezu epochale Herausforderung empfand, kann man jetzt bei der Lektüre seiner großen Abhandlung über Personen nachvollziehen.« Andreas Kuhlmann im Merkur

      Personen
    • Rousseau - Mensch oder Bürger

      Das Dilemma der Moderne

      • 156 Seiten
      • 6 Lesestunden
      5,0(1)Abgeben

      Aller Streit um den »wahren« Rousseau ist vergeblich. Für jede Verirrung Rousseaus gibt es auch eine Kritik, die sich bei Rousseau selbst findet. Das spätmoderne Individuum wurde schon von Rousseau unnachsichtig entlarvt. Und dennoch stilisierte sich der »arme Jean-Jacques« wie kein Zweiter vor oder nach ihm als zerrissene Persönlichkeit. Diesen fundamentalen Widersprüchen im Denken Rousseaus und seiner Persönlichkeit geht Robert Spaemann auf den Grund. Rousseau wurde zum Vorläufer des modernen Menschen, der auch das 21. Jahrhundert bestimmen wird.

      Rousseau - Mensch oder Bürger
    • Gibt es Bedingungen für ein glückliches Leben? Und wenn es sie gibt, wie lauten sie? Gibt es grundvoraussetzungen und Maßstäbe guten Handelns? Diese Fragen stehen im Mittelpunkt dieses Lehr- und Lesebuchs zur Ethik, das sich an alle Philosophieinteressierten wendet - an Schüler und Lehrer der Oberstufe ebenso wie an Lehrende und Studierende an Universitäten. Das Buch vereint ausgewählte, zentrale Texte der praktischen Philosophie von Platon bis zur Gegenwart. Sie werden in ihrem je eigenen Argumentationszusammenhang möglichst vollständig wiedergegeben und durch allgemeinverständliche Einleitungen, Bearbeitungsfragen und Antworten eingehend erläutert. Die Texte können damit als Material eines anspruchsvollen Ethikunterrichts wie auch als Grundlage eines Selbststudiums dienen. Das Buch gliedert sich nach den Grundfragen und -themen der Ethik - Was heißt Ethik? - Tugend-, Pflicht- und Nutzenethik - Wert- und Diskursethik - Freiheit als Voraussetzung für Sittlichkeit - Recht und Gerechtigkeit - Was heißt Glück? - Freundschaft und Liebe - An den Grenzen der Ethik

      Ethik
    • Philosoph der Restauration und Vater der Soziologie; gläubiger Christ und Ahnherr eines atheistischen Positivismus – diese Ambivalenz kennzeichnet die entscheidende Rolle des Vicomte de Bonald in der Geschichte der Gesellschaftslehre. Der Begründer des „Traditionalismus“ strebte vor allem die Bewahrung der theologischen Tradition an. Seine Sprachphilosophie sowie seine Theorien zur Souveränität und Legitimität zeugen davon. Dennoch hob Bonald die alte Metaphysik radikaler auf als die atheistischen Materialisten des 18. Jahrhunderts, indem er Philosophie und Religion als Funktionen der Gesellschaft verstand. Diese Diskrepanz zwischen Absicht und Wirkung ist bemerkenswert, da Bonald oft als erzkonservativ angesehen wird. So beriefen sich sowohl Lamennais, der mit der „christlichen Demokratie“ verbunden ist, als auch Charles Maurras auf Bonald, der aus einer Verbindung von Positivismus und Katholizismus ein totalitäres System ableiten wollte. Charles Péguy erkannte schließlich, dass der moderne intellektuelle Konservatismus einen radikaleren Bruch mit der abendländischen Tradition darstellt als die Französische Revolution. Diese Tatsachen und Bezüge zeigen, dass Bonalds Gedanken auch heute von großer Aktualität sind. Spaemanns Buch, erstmals 1959 erschienen, wird hier erneut präsentiert, insbesondere im Hinblick auf den Stand der Soziologie nach rund vierzig Jahren.

      Der Ursprung der Soziologie aus dem Geist der Restauration
    • Natürliche Ziele

      • 308 Seiten
      • 11 Lesestunden
      4,0(1)Abgeben

      Die neuzeitliche Naturwissenschaft beginnt mit dem Verzicht auf die Frage nach der Zielgerichtetheit natürlicher Prozesse. Diese Frage ist nach einem Wort von Francis Bacon »wie eine gottgeweihte Jungfrau, die nichts gebiert«. Naturbeherrschung ist Eingreifen in natürliche Prozesse auf Grund der Einsicht in kausalgesetzliche Bedingungszusammenhänge. Um Naturbeherrschung aber geht es dem neuzeitlichen Typus von Wissenschaft. »Eine Sache kennen, heißt wissen, was man mit ihr machen kann, wenn man sie hat«, schreibt Thomas Hobbes. Es gibt aber eine andere Weise des Kennens, für welche die Natur nicht primär Herrschaftsobjekt ist, sondern unser Zuhause; natürliche Lebewesen, nicht nur Verwertungsmaterial, sondern Mitgeschöpfe, unverwandt und zeitlebens selbst auf etwas aus.

      Natürliche Ziele
    • Eien fundamentale interdisziplinäre Untersuchung, die eine neue Diskussion zwischen Naturwissenschaft und Philosophie in Gang gebracht hat. Ein vehemnenter Angriff auf die Denkhaltung der medernen Naturwissenschaften, die die Frage "Wozu?" bei der Interpretation von Natur und Geschichte als unzulässig erklärt haben.

      Die Frage Wozu?
    • Zur Kritik der politischen Utopie

      Zehn Kapitel politischer Philosophie

      4,0(1)Abgeben

      Robert Spaemann, geboren am 5. Mai 1927 in Berlin, studierte Philosophie, Romanistik und Theologie in Münster, München und Fribourg. Von 1962 bis 1992 lehrte er Philosophie an den Universitäten in Stuttgart, Heidelberg und München, wo er 1992 emeritiert wurde. Robert Spaemann hatte zahlreiche Gastprofessuren inne, erhielt mehrere Ehrendoktorwürden und war 2001 der Träger des Karl-Jaspers-Preises der Stadt und der Universität Heidelberg. Robert Spaemann, einer der führenden konservativen Philosophen im deutschsprachigen Raum, starb am 10. Dezember 2018.

      Zur Kritik der politischen Utopie
    • Grenzen

      • 558 Seiten
      • 20 Lesestunden
      4,0(3)Abgeben

      Menschliches Handeln immer wieder zu reflektieren und zu entwerfen, ist Aufgabe der Ethik. Die Philosophie kommt in der Ethik gewissermaßen zu sich selbst - sie wird praktische Philosophie. Bis in die unmittelbare Gegenwart hinein greift Robert Spaemann die aktuellen Herausforderungen und Fragen auf, wie z. B. · die atomare Wiederbewaffnung der Bundesrepublik, · die Atomenergie, den § 218, · das Euthanasie-Problem, · Auseinandersetzungen um den Sozialstaat, · die Gentechnik, · den Kosovo-Krieg, · die Thesen Peter Singers über Menschen und Tiere oder · die Thesen von Peter Sloterdijk zu einer Anthropotechnik u. a. m. Der Autor reflektiert diese zeitgebundenen Auseinandersetzungen vor dem Hintergrund elementarer philosophischer Einsichten. Deren Besonderheit ist es, weniger zeitgebunden zu sein, wodurch es möglich wird, praktische Orientierungen in einer hochkomplexen Welt zu vermitteln. Robert Spaemann unterstreicht in allen seinen Aufsätzen die Endlichkeit des menschlichen Daseins und seiner natürlichen Bedingungen. Daraus folgt eine konsequente Absage an alle gängigen Utopien und die Kritik des Konsequentialismus, der Ethik als universale Optimierungsstrategie versteht. Schließlich wird herausgestellt, daß der Begriff »Natur des Menschen« für das menschliche Handeln unverzichtbar ist.

      Grenzen