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Ellen Meiksins Wood

    1. Jänner 1942 – 14. Jänner 2016

    Ellen Meiksins Wood war eine amerikanisch-kanadische marxistische Historikerin und Wissenschaftlerin. Gemeinsam mit Robert Brenner legte sie die Grundlagen des Politischen Marxismus, einer Richtung der marxistischen Theorie, die die Geschichte in den Mittelpunkt ihrer Analyse stellt. Ihre Arbeit löste eine Abkehr von Strukturalismen und Teleologie hin zu historischer Spezifität als umstrittenen Prozess und gelebte Praxis aus. Woods Schriften, teils in Zusammenarbeit mit ihrem Ehemann Neal Wood verfasst, betonten historische Kontingenz und den inhärenten Kampf gesellschaftlicher Transformationen und zeugen von einer tiefen Auseinandersetzung mit den Dynamiken der Geschichte.

    Das Imperium des Kapitals
    Transformation des Kapitalismus
    Demokratie contra Kapitalismus
    Die Einheit beginnt zu Hause
    Der Ursprung des Kapitalismus
    • Wenige Fragen der Geschichte haben so viele aktuelle politische Implikationen wie die scheinbar so einfache: Wie ist der Kapitalismus entstanden? In dieser erhellenden Arbeit widerlegt Ellen Meiksins Wood die meisten vorhandenen Darstellungen über den Ursprung des Kapitalismus, denen es nicht gelingt, die spezifischen Eigenschaften des Kapitalismus als Gesellschaftssystem zu erkennen, und die ihn stattdessen als Höhepunkt einer natürlichen menschlichen Neigung zum Handel erscheinen lassen. Aber nur mit einem richtigen Verständnis der Anfänge des Kapitalismus, so Wood, können wir uns die Möglichkeit seines Endes vorstellen. Ellen Meiksins Wood beginnt ihre Erforschung der Ursprünge des Kapitalismus mit einer Untersuchung der klassischen Denker von Adam Smith bis hin zu Max Weber, um dann die großen marxistischen Debatten zwischen Autoren wie Paul Sweezy, Maurice Dobb, Robert Brenner, Perry Anderson und E. P. Thompson zu erkunden. In ihrer eigenen Darstellung der agrarischen Ursprünge des Kapitalismus stellt sie schließlich die Verbindung des Kapitalismus mit Städten, die Gleichsetzung von »kapitalistisch« mit »bürgerlich« und die von diesen Annahmen abgeleiteten Konzeptionen von Moderne und Postmoderne infrage.

      Der Ursprung des Kapitalismus
    • Was bedeutet Imperialismus, wenn es keine Kolonialherrschaft gibt? Kapitalismus ermöglicht eine neue Form der Dominanz durch rein wirtschaftliche Mittel, so Ellen Meiksins Wood. Deshalb würde sicherlich auch der schärfste Veteran aus dem Weißen Haus die globale Hegemonie lieber auf diese Art ausüben, ohne kostspielige koloniale Verwicklungen. Dennoch hat das wirtschaftliche Imperium des Kapitals einen neuen, grenzenlosen Militarismus geschaffen, wie Wood eindrucksvoll zeigt. Indem sie den neuen Imperialismus mit historischen Erscheinungsformen wie dem römischen oder spanischen Reich vergleicht und die Entwicklung des kapitalistischen Imperialismus bis zur englischen Dominanz über Irland und des britischen Empires über Amerika und Indien zurückverfolgt, zeigt Wood, wie das heutige kapitalistische Imperium – eine globale Wirtschaft, von Nationalstaaten verwaltet – eine neue militärische Doktrin eines Krieges hervorgebracht hat, der sowohl zeitlich als auch in Bezug auf seine Ziele keine Grenzen kennt.

      Das Imperium des Kapitals