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Péter Szondi

    27. Mai 1929 – 18. Oktober 1971

    Peter Szondi war Professor für Vergleichende Literaturwissenschaft an der Freien Universität Berlin. Er verfasste bahnbrechende Werke zur Dramentheorie, literarischen Hermeneutik sowie zu Hölderlin und Celan. Seine Schriften boten tiefgründige Analysen und neue Perspektiven auf die Literatur.

    Péter Szondi
    Celan-Studien
    Das lyrische Drama des Fin de siècle
    Einführung in die literarische Hermeneutik
    Die Theorie des bürgerlichen Trauerspiels im 18. [achtzehnten] Jahrhundert
    Hölderlin-Studien
    Schriften
    • 2011

      Schriften

      2 Teilbände

      4,5(2)Abgeben

      Peter Szondi gehört zu den bedeutendsten Literaturwissenschaftlern des 20. Jahrhunderts. Wegweisend waren etwa sein „Versuch über das Tragische“ und insbesondere die „Theorie des modernen Dramas“, die Adorno in der Auffassung folgt, daß Widersprüche in der Wirklichkeit als Formprobleme im Kunstwerk wiederkehren. Der Band macht neben diesen klassischen Arbeiten auch die Essays Szondis wieder zugänglich, darunter seine nachgelassenen „Celan-Studien“, die sein wissenschaftliches Werk als Fragment beschließen.

      Schriften
    • 1993
    • 1986

      Mit der Aufkündigung der aristotelischen Wirkungsästhetik, die möglich wurde in dem Maße, wie eine objektive Ästhetik die traditionelle Einteilung der Dichtungsgattungen durch eine Lehre von deren Einteilbarkeit zu ersetzen beginnt, wurden Deduktion und historische Begründung von Dichtung gleichursprünglich. Im Unterschied zu einer praxisbezogenen Kunstlehre, der die Konzeptionen Schillers und Goethes verhaftet blieben, sucht diese Ästhetik ihre Begründung nicht im Material, der empirischen Mannigfaltigkeit der Kunst, sondern, seit Schellings Philosophie der Kunst, in deren Idee. Gleichwohl ist auch für sie das Spannungsverhältnis der Lehre zur konkreten Vielfalt der Poesie keine quantité négligeable. Erst der deutsche Idealismus vermochte dieses Spannungsverhältnis durch die Theorie der Vermittlung von Allgemeinem und Besonderem, Idee und Geschichte zu lösen.

      Von der normativen zur spekulativen Gattungspoetik
    • 1984

      Die Krise im Selbstverständnis der Literaturwissenschaft ist auf dem Deutschen Germanistentag 1968 in Berlin, nicht zum ersten Mal, offen zutage getreten. Den häufig formulierten Vorwurf mangelnder Wissenschaftlichkeit der Germanistik greift Szondi auf, wenn er in seinem Traktat Über philologische Erkenntnis der Frage nachgeht, warum die deutsche Literaturwissenschaft sich »so gut wie ganz dem Problem der Hermeneutik verschließt«. Ausgehend von der Kritik am Positivismus und an der überlieferten Literaturgeschichtsschreibung weist Szondi einen möglichen Weg zu einer literarischen Hermeneutik: einer Methode, deren Wissenschaftlichkeit dadurch verbürgt ist, daß ihre Prinzipien aus der Beschaffenheit der literarischen Werke gewonnen werden, durch Einsicht in »die Logik ihres Produziertseins« (Adorno). Die Praktikabilität und Integrität dieser Konzeption erweist sich in den Einzeluntersuchungen über den hymnischen Spätstil Hölderlins, dessen Verhältnis zum Weimarer Klassizismus und über die Hölderlinsche Poetik, in der die Lehre von den Dichtarten, wie auch bei Schiller und Friedrich Schlegel, denen ein Exkurs gewidmet wird, zugleich Geschichtsphilosphie ist. Damit kehrt Szondi zu den theoretischen Voraussetzungen seines ersten Buches, Theorie des modernen Dramas , zurück, von dem in der edition suhrkamp inzwischen das 50. Tausend gedruckt und das in mehrere Sprachen übersetzt worden ist.

      Hölderlin-Studien
    • 1980

      Peter Szondi, der im Oktober 1971 aus dem Leben ging, war einer der profunden Kenner der Dichtung Celans. Die drei vorliegenden Studien, von denen zwei zum ersten Mal gedruckt werden, nähern sich dem Werk Celans von ganz verschiedenen Seiten, steuern jedoch alle den zentralen Punkt der spezifischen Sprachkonzeption Celans an. – Szondi gelingt nicht allein die luzide Beschreibung, Lektüre und Auslegung einzelner Gedichte von Celan, sondern zugleich eine äußerst differenzierte Erhellung des Problems von Poesie als Realitätsmodus.

      Celan-Studien
    • 1978
    • 1976

      - Friedrich Schlegel und die romantische Ironie- Der tragische Weg von Schillers Demetrius- Amphytrion, Kleists >Lustspiel nach Molière<- Lyrik und lyrische Dramatik in Hofmannsthals Frühwerk- Thomas Manns Gnadenmär von Narziß- Hoffnung im Vergangenen. Über Walter Benjamin

      Satz und Gegensatz
    • 1975

      Der fünfte, die Studienausgabe der Vorlesungen Peter Szondis abschließende Band hat die Reflexion über die Voraussetzungen des literarischen Verständnisses und den Prozeß des Verstehens selbst zum Inhalt. Die erste der beiden Vorlesungen, Einführung in die literarische Hermeneutik, betrachtet die Behandlung von Problemen, die heute wieder im Zentrum des Interesses stehen, in den Lehren der Auslegung des 18. Jahrhunderts. In der zweiten Vorlesung, Interpretationsprobleme, werden dieselben Fragen anhand von zwei Gedichten, Hölderlins Feiertagshymne und Friedensfeier, in der Weise erörtert, daß - gleichzeitig mit den philologischen Erklärungen - der methodologische Standpunkt der verschiedenen Interpretationen und besonders auch der Zusammenhang von Herstellung des Textes und vorgängigem Verständnis hervortreten.

      Einführung in die literarische Hermeneutik