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Christoph Hein

    8. April 1944

    Christoph Hein ist ein deutscher Autor, dessen Werke sich häufig mit Themen wie Identität, Entfremdung und der Suche nach Sinn in komplexen gesellschaftlichen Strukturen auseinandersetzen. Sein stilistischer Ansatz zeichnet sich durch tiefe psychologische Einsichten und eine präzise Sprache aus, die die Komplexität menschlicher Erfahrungen widerspiegelt. Hein erforscht die Innenwelten seiner Charaktere und ihre Interaktionen mit der Welt, wodurch er den Lesern eine einzigartige Perspektive auf die menschliche Natur bietet. Seine Prosa, die oft vor historischem oder sozialem Hintergrund spielt, besticht durch ihre introspektive Qualität und ihre Fähigkeit, starke Emotionen hervorzurufen.

    Glückskind mit Vater
    Frau Paula Trousseau
    Alles, was du brauchst
    Ein Wort allein für Amalia
    Als Kind habe ich Stalin gesehen
    Spectaculum 6. Moderne Theaterstücke
    • Eine respektvolle Schweigeminute angesichts der desolaten Lage des ostdeutschen Theaters schlug Christoph Hein auf dem X. Schriftstellerkongreß der DDR 1987 vor; in seiner kompromißlosen Rede gegen die in seinem Land herrschende Zensur formulierte er: »Die Zensur der Verlage und Bücher, der Verleger und Autoren ist überlebt, nutzlos, paradox, menschenfeindlich, volksfeindlich, ungesetzlich und strafbar.« Offen und präzise, engagiert und leidenschaftlich, ironisch und sarkastisch meldet sich Hein in Essais und Reden aus den Jahren 1987 bis 1990 zu Wort – zur Literatur, Politik und Zeitgeschichte, zu Max Frisch und Arno Schmidt ebenso wie zum Historikerstreit und den Ereignissen des Oktober und November 1989.

      Als Kind habe ich Stalin gesehen
    • Ein Wort allein für Amalia

      • 85 Seiten
      • 3 Lesestunden
      4,1(9)Abgeben

      In Christoph Heins Erzählung begleitet Maria Amalia von Wolfenbüttel ihren schwerkranken Stiefvater Gotthold Ephraim Lessing in seinen letzten Tagen. Während er im Fieberwahn schwelgt und Erinnerungen an seine verstorbene Frau und philosophische Gedanken äußert, entfaltet sich ein bewegendes Bild des bedeutendsten Aufklärungsdichters.

      Ein Wort allein für Amalia
    • Alles, was du brauchst

      Die 20 wichtigsten Dinge im Leben

      3,0(1)Abgeben

      Was ist wirklich wichtig im Leben? Ein charmanter Blick auf 20 Dinge, die Kinder brauchen und keiner entbehren sollte. Das Wichtigste ist natürlich ein Freund, auf den man sich immer verlassen kann. Und eine Mutter, die – auch wenn sie nervt – für einen sorgt und uns tröstet. Eine Tante oder Oma, die immer Zeit zum Spielen hat, ist unverzichtbar, und ein Haus- oder Stofftier zum Kuscheln. Ein Kinderzimmer, ein Bett und ein Fahrrad muss jeder besitzen. Und ein Lieblingsgericht sollte man kochen und ein Instrument spielen können. Christoph Hein weiß außerdem gute Gründe, warum Entdeckungen und Erfindungen besonders wichtig sind. Und warum eine gute Geschichte, Tränen und das Verliebtsein unser Glück perfekt machen.

      Alles, was du brauchst
    • Frau Paula Trousseau

      Roman

      • 536 Seiten
      • 19 Lesestunden
      4,2(89)Abgeben

      Gegen den Willen ihrer Eltern und ihres Verlobten fährt die 19jährige Paula zur Aufnahmeprüfung der Kunsthochschule nach Berlin. Sie wird Malerin, um den Preis der Verhärtung gegen alle und alles. Sämtliche Beziehungen zu Männern scheitern, die zu Frauen gehören zu den beständigeren, vertreiben jedoch nicht die dominierenden Grautöne aus ihren Bildern. Woher kommt diese Gleichgültigkeit gegenüber den anderen und am Ende gegen sich selbst? Wie werden wir, was wir sind? Christoph Hein erzählt von einer Frau, die in ihrem Leben das Abenteuer der Selbstbehauptung eingeht: die Geschichte einer gelungenen Emanzipation.

      Frau Paula Trousseau
    • Was verdankt ein von der Mutter »Glückskind« genannter Sohn dem Vater? In diesem neuen Roman entfaltet Christoph Hein seine erzählerische Kunst und geschichtsdiagnostische Kompetenz. Der Vater, eine unausweichliche Antriebskraft, ist jedoch in einem negativen Sinn präsent. Der Sohn, geboren 1945 in der entstehenden DDR, lebt sein ganzes Dasein im Fluchtmodus – psychisch, physisch, beruflich und in Liebesangelegenheiten, stets im Schatten des kriegsverbrechischen Vaters. Er unternimmt zahlreiche Versuche, sich zu emanzipieren: Er nimmt einen anderen Namen an, strebt an, Fremdenlegionär in Marseille zu werden, und reist nach dem Mauerbau wieder in die DDR ein. Trotz der Hürden, die ihm das Abitur verwehren, nutzt er glückliche Umstände und wird in den späten DDR-Jahren fast Rektor einer Oberschule. Am Ende erkennt er jedoch, dass eine Emanzipation von seiner allgemeinen und persönlichen Geschichte zum Scheitern verurteilt ist. Diese Verkettung von Vergangenheit und Gegenwart verwandelt das Glückskind in ein Unheilskind und spiegelt die vielfältigen Gegebenheiten Deutschlands in politischen, gesellschaftlichen und privaten Bereichen wider. Ironisch-humorvoll und anrührend, ohne Sentimentalität oder Sarkasmus, erzählt Christoph Hein ein beispiellos-beispielhaftes Leben über mehr als sechzig Jahre deutscher Zustände.

      Glückskind mit Vater
    • Vor der Zeit

      Korrekturen

      • 186 Seiten
      • 7 Lesestunden
      3,8(10)Abgeben

      Der Romancier Christoph Hein, der unbestechliche Chronist der Gegenwart, der genaue Registrator der Widersprüche innerhalb der DDR, der Aufdecker der Schwachstellen der gesamtdeutschen Entwicklungen, wendet sich in seinem neuen Erzählwerk den Mythen, den Göttern, den Erzählungen von den Taten und Untaten der alten Welt zu. Dabei entdeckt er Hochspannendes: Kleine Korrekturen an den für unveränderlich geltenden Berichten über die Taten und Niederlagen der Götter und Titanen können deren Leistungen in ihr Gegenteil verkehren; sie zeigen, dass alles auch ganz anders hätte vonstattengehen können, Sieger zu Verlierern werden können, gute Absichten sich in ihr Gegenteil verkehren, völlig neue Bedeutungen sich herauskristallisieren. Damit ist klar, dass die neuen Erzählungen von Christoph Hein ins Herz der Gegenwart zielen: Der Gang der Ereignisse lässt sich durch kleine Modifikationen in völlig andere Richtungen lenken. Und auch die Vergangenheit, als Fixpunkt der Gegenwart, verändert durch diese Neuerzählungen ihr Gesicht.

      Vor der Zeit
    • 3,8(10)Abgeben

      „Bernd Willenbrock führt im Berlin der späten neunziger Jahre erfolgreich einen Gebrauchtwagenhandel; auch im Privaten scheint alles zu stimmen. Dass der abgezäunte Platz mit den Fahrzeugen irgendwann Ziel eines nächtlichen Diebstahls wird, überrascht den Besitzer kaum. Auch der nächste Diebstahl, besser: Raubüberfall, lässt sich nicht aufklären; Behördliche Hilfe allerdings bleibt Willenbrock auch bei anderer Gelegenheit versagt, etwa als er um Baugenehmigungen zur Erweiterung seines Geschäfts ersucht oder, gravierender noch: als er und seine Frau im Wochenendhaus überfallen werden. Alle Sicherheiten des zivilisierten Lebens rutschen erst unmerklich und dann unübersehbar weg. Hinter vermeintlich geordneten Verhältnissen wird ein Dschungel sichtbar, in dem keine Regel mehr gilt außer: Hilf dir selbst! Willenbrock gerät schließlich in einen Strudel, in dem alles zur Bedrohung wird und ein Revolver wie ein Zeitzünder irgendwann losgehen muss.“

      Willenbrock