Laurie Lee Bücher
Dieser Autor ist berühmt für eine autobiografische Trilogie, die seine Kindheit in einem idyllischen Tal lebendig werden lässt. Seine Schriften setzen sich dann mit dem Verlassen des Elternhauses und den ersten Reisen in die Welt auseinander, wobei er neue Umgebungen und seine eigene Identität erkundet. Der letzte Teil seines bekanntesten Werkes schildert die Rückkehr in ein fremdes Land während einer Zeit des Konflikts, in der der Autor aktiv an wichtigen Ereignissen teilnimmt. Seine Werke werden für ihre poetische Sprache und ihr tiefes Gefühl für Ort und Geschichte geschätzt.







Ein kleines Zelt, eine in eine Wolldecke eingewickelte Geige, Wäsche zum Wechseln und eine Dose Kekse: Das ist die ganze Ausrüstung Laurie Lees, als er an einem strahlenden Junimorgen sein Heimatdorf in Gloucestershire verlässt und sich auf den Weg nach London macht. „Neunzehn Jahre war ich alt, noch nicht trocken hinter den Ohren, aber ich verließ mich auf mein Glück.“ Mithilfe seines Geigenspiels schlägt er sich als liebenswürdiger, alle Eindrücke intensiv erlebender Vagabund zunächst bis London durch. Da Laurie weder ein anderes Land noch eine andere Sprache kennt, wählt er Spanien als nächstes Reiseziel, er betritt es in Vigo und durchwandert es bis nach Gibraltar, macht Bekanntschaften mit Bauern und Bettlern, den Armen und Ärmsten, musiziert für Brot und Wein und schläft in Olivenhainen und einfachsten Bauernhöfen. Es ist das Jahr 1935, und der kommende Bürgerkrieg wirft seine Schatten voraus.
»Cider mit Rosie« ist eine der schönsten Kindheitserinnerungen der Literatur des zwanzigsten Jahrhunderts. In viele Sprachen übersetzt und mehrfach verfilmt, ist Laurie Lees weltberühmter Roman nun in einer neuen deutschen Übersetzung erhältlich. Der Protagonist, ein kleiner Junge, findet sich eines Tages allein in einer unbekannten Welt voller kreischender Vögel, stinkender Pflanzen und hochspringender Insekten. Verloren und ohne Hoffnung auf Rettung, brüllt er in die Sonne, die sein Gesicht wie eine Ohrfeige trifft. An diesem Tag im Juni 1917 zieht seine Mutter Rosie mit ihren Kindern in das abgelegene Dorf Slad in Gloucestershire, während der Vater in London bleibt. Rosie, eine starke und schillernde Frau, übernimmt die Verantwortung für zwei Familien. Aus der Sicht des Kindes schildert Laurie Lee seine Erinnerungen an ein unberührtes englisches Dorf, nahe der walisischen Grenze, wo er inmitten der Natur aufwächst. Diese Umgebung bietet alles, was die kindliche Fantasie anregen kann: das blendende Licht des Tages, das zum Herumstreunen einlädt, und die geräuschdurchwirkte Dunkelheit der Nacht, die man besser meiden sollte.
Eine Rose für den Winter
- 132 Seiten
- 5 Lesestunden
Der 1914 geborene britische Journalist und Schriftsteller Laurie Lee wurde in den 50er und 60er Jahren durch seine autobiographischen Romane bekannt: "Eine Rose für den Winter" (BA 102, 130), "Des Sommers ganze Fülle" (BA 200, 35) und "An hellen Tagen" (BA 273, 65). In diesem, im englischen Original 1991 erschienenen Band erinnert er sich an die Monate des harten spanischen Winters 1937/38, die er als Freiwilliger bei den Internationalen Brigaden des Spanischen Bürgerkriegs verbrachte. So lebendig und farbig, als wären die Ereignisse höchstens vor 60 Stunden und nicht vor 60 Jahren passiert, schildert er den Irrsinn des Krieges, fängt die Atmosphäre ein und berichtet vom Kriegsverlauf, so weit er ihn erlebte. Ein bewegendes Buch voll Poesie, ein menschliches Zeugnis. Entsprechende Empfehlung. (2)
Festliche Tage - bk1060; DTV Verlag; Laurie Lee; pocket_book; 1980
Red Sky at Sunrise
- 544 Seiten
- 20 Lesestunden
Spanning the first twenty-three years of his remarkable life, Laurie Lee's celebrated autobiographical trilogy is presented here in one delightful volume. Beginning with Cider with Rosie, Laurie Lee writes evocatively of his idyllic childhood in the Cotswolds of the twenties, a world of rich sensuousness and native innocence. 'As I Walked Out One Midsummer Morning' picks up the story as he leaves his valley for London and then for Spain. There, equipped only with a violin and his wits, he crossed the dramatic landscape of a vibrant and still almost medieval Spain for which he developed an abiding affection. In the winter of 1937 he returned to a country now in the grip of Civil War and joined the International Brigade, describing in A Moment of War his journey into the dark side of Spain with unsparing honesty and poignancy.
Andalusia is a passion - and fifteen years after his last visit Laurie Lee returned. He found a country broken by the Civil War, but the totems of indestructible Spain survive: the Christ in agony, the thrilling flamenco cry-the pride in poverty, the gypsy intensity in vivid whitewashed slums, the cult of the bullfight, the exultation in death, the humour of hopelessness-the paradoxes deep in the fiery bones of Spain. Rich with kaleidoscopic images, "A Rose for Winter" is as sensual and evocative as the sun-scorched landscape of Andalusia itself.



