Georg G. Iggers war ein amerikanischer Historiker mit Schwerpunkt auf dem modernen Europa, der Historiographie und der europäischen Geistesgeschichte. Seine Arbeit analysierte die Entwicklung des historischen Denkens und der Geschichtsinterpretationen im europäischen Kontext. Er befasste sich eingehend damit, wie sich die Geschichtsschreibungsmethoden veränderten und welche philosophischen und gesellschaftlichen Einflüsse diese Wandlungen prägten. Seine Forschung beleuchtete die komplexen Beziehungen zwischen Geschichte, Wissenschaft und Kultur.
Weltgeschichte der Historiografie von 1750 bis heute
This is the first text on historiography to adopt a comparative, global perspective for the modern era looking not only at developments in the West but at other historiographical traditions in East Asia, India, the Middle East, Latin America, and Sub-Saharan Africa as well. Beginning in the late eighteenth century, the book examines the impact of Western ideas of history on historical writing elsewhere and their interaction with the local traditions in an age of imperialism and colonialism. The authors argue that Western ideas of history were nowhere directly adopted but were accommodated to long standing intellectual and cultural traditions facing the challenges of modernization in an increasingly global environment. The book follows these developments into the current period and discusses the criticisms of postmodernism and postcolonialism of the modern historical profession and the reactions and resonances of historians around the world today. Originally published in 2008, this is not a direct translation of the English edition but a careful revision and updating taking into account the discussions of recent years, With this in mind certain sections have been rewritten, particularly those dealing with global history, feminist and gender history, history and memory, Marxism, and Latin America.
Mit dieser Festschrift wird Helmut Böhme, der jahrzehntelang im Hochschuldienst an der Technischen Universität Darmstadt am Institut für Geschichte und im Fachgebiet Architektur tätig war, geehrt. Als ihr Präsident (von 1971 bis 1995) hat er die TUD wesentlich mitgestaltet und geprägt. Helmut Böhme, der nach 35 Jahren zum Ende des Sommersemesters 2004 aus der Hochschule ausscheidet, war ein kreativer und inspirierender Historiker wie auch ein innovativer und visionärer Hochschulleiter. Die Beiträge dieses Bandes erinnern zum einen an seine hochschulpolitischen Interessen wider. Sie spannen einen weiten Bogen von der Wirtschafts- und Sozialgeschichte der Frühen Neuzeit über das Werden und Vergehen der Europäischen Stadt bis zur Debatte um den Ausbruch des Ersten Weltkriegs. Helmut Böhme war 35 Jahre an der Technischen Universität Darmstadt tätig und scheidet zum Ende des Sommersemesters 2004 aus dem Hochschuldienst aus. Aus diesem Anlass haben Mitarbeiter, Schüler und Freunde diese Festschrift verfasst, die aus persönlichen Erinnerungen und wissenschaftlichen Beiträgen besteht. Es soll damit der Historiker, Hochschulleiter und -politiker gewürdigt werden
Die Aufsätze gehen aus einer Tagung hervor, die im 1996 in Göttingen stattfand. Sie geben einer großen Vielfalt von Perspektiven Raum. West- und ostdeutsche Wissenschaftler der unterschiedlichen Generationen und methodischen Ansätze kommen dabei zu Wort. Innen- und Außensicht, innerdeutsche Nähe und transatlantische Distanz bildeten den Rahmen, in dem sich die Diskussion bewegt. Neue Quellen und innovative Ansätze führen zu einem tieferen Verständnis der Widersprüchlichkeit ostdeutscher Geschichtswissenschaft. Indem vereinfachende Polarisierungen zwischen amerikanischen und deutschen, östlichen und westlichen Standpunkten aufgebrochen und in Frage gestellt werden, gelingt ein neuer, komplexerer Zugang zum wissenschaftlichen Alltag vor und nach der Wende
The book delves into the evolution of historical thought and historiography, focusing on the transition from classical approaches to modern methodologies influenced by social sciences after World War II. Iggers highlights the impact of postmodernism in the last two decades, prompting historians to reassess their relationship with historical subjects and the notion of objective history. He argues that contemporary historiography has become a hybrid, embracing microhistory and cultural history while maintaining a commitment to capturing reality and a logical inquiry process.