Mills Schrift über die Freiheit aus dem Jahre 1859 ist einer der großen Klassiker der politischen Philosophie und der Ethik: Mill versucht in dieser Abhandlung, die bürgerlichen bzw. individuellen Freiheiten zu rechtfertigen und vor der öffentlichen Meinung und der Tyrannei der Mehrheit zu schützen. Auf diese Weise ergibt sich ein leidenschaftliches Plädoyer für die Freiheit und die Entfaltungsmöglichkeiten des Individuums.
John Stuart Mill Bücher
John Stuart Mill war ein einflussreicher liberaler Denker des 19. Jahrhunderts, bekannt für seine Arbeit in Philosophie und politischer Ökonomie. Er war ein wichtiger Verfechter des Utilitarismus, einer ethischen Theorie, die er über die ursprüngliche Konzeption von Jeremy Bentham hinaus entwickelte. Mills Ansatz des Utilitarismus zeichnete sich durch seinen Fokus auf die Qualität von Vergnügen und individuelle Freiheit aus. Seine Gedanken prägten die liberale Tradition maßgeblich und hallen bis heute in ethischen und politischen Debatten wider.







Die Unterwerfung der Frauen
Mill, John Stuart; Taylor Mill, Harriet – Lektüre zu soziologischen Theorien – 14044
Die anhaltende Diskussion um die »Krise des Parlamentarismus« zeigt, dass die normative Begründung und systematische Bestimmung von Parlamentsfunktionen und demokratischer Öffentlichkeit von entscheidender Bedeutung für die Zukunft der repräsentativen Demokratie ist. Das Problem ist aber nicht neu, wie John Stuart Mills klassischer Text zeigt. Er kreist um die Frage, wie sich die Gefahr einer »Tyrannei der Mehrheit« mit den Partizipationsanforderungen demokratischen Regierens versöhnen lässt. Mill begründet darin u. a. ein deliberatives Verständnis von Politik und erörtert die Gefahren einer bürokratischen Strangulierung politischer Freiheit. Ein Schlüsselwerk der Demokratietheorie und Parlamentarismusforschung.
John Stuart Mill vertrat 1869 in "The Subjection of Women" feministische Ansichten und stellte die damals geltenden Geschlechterunterschiede als sozial konstruiert in Frage. Er forderte das Frauenwahlrecht und ein Scheidungsrecht und analysierte die Unterdrückung der Frauen. Sein Werk wurde schnell ins Deutsche übersetzt und von der Frauenbewegung aufgegriffen.
In welcher Form ist Religion nützlich? Was tut sie für die Gesellschaft und was für das Individuum? Für Mill, einen der größten liberalen Denker des 19. Jahrhunderts, braucht Moral keine religiöse Fundierung und Motivierung, um gesellschaftlich wirken zu können.In seinem einflussreichen Essay wehrt sich Mill gegen die Verfechter von metaphysischen und unbewiesenen Glaubenslehren: Die Religion sollte ihr sinnstiftendes Potential vielmehr durch ethische und metaethische Erwägungen entfalten: eine außerordentlich moderne Sichtweise.
Autobiographie
- 300 Seiten
- 11 Lesestunden
Mills »Autobiographie« ist ein hervorragendes Zeitzeugnis aus dem spätviktorianischen England. Zu den Höhepunkten gehören die eindringliche Schilderung der intellektuellen Früherziehung durch seinen Vater James, die mit verhaltener Erschütterung berichtete Lebenskrise des intellektuell überarbeiteten und hochsensiblen jungen Mannes und die panegyrische Beschreibung einer seelischen und intellektuellen Verschmelzung mit der Geliebten und späteren Gattin, Harriet Taylor. Das Buch veranschaulicht den lebensgeschichtlichen und emotionalen Hintergrund der Entstehung von Mills einflussreichen Werken zur Logik und Erkenntnislehre, zur Ökonomie und Sozialphilosophie.
Betrachtungen über Repräsentativverfassung
- 264 Seiten
- 10 Lesestunden
Der unveränderte Nachdruck der Originalausgabe von 1862 bietet einen Einblick in die damalige Zeit und reflektiert die gesellschaftlichen und kulturellen Gegebenheiten. Leser können sich auf authentische Sprache und Stil der Epoche freuen, die das historische Verständnis und die literarische Entwicklung bereichern. Dieses Werk ist ideal für Historiker, Literaturinteressierte und alle, die die Wurzeln bestimmter Themen und Ideen erkunden möchten.
In seiner 1861 zunächst in Frazer's Magazine publizierten und zu seinen Lebzeiten in weiteren vier Auflagen vorgelegten Schrift „Utlitarism“ verteidigt John Stuart Mill das Nützlichkeitsprinzip als das grundlegende Kriterium für die Beurteilung der Moralität aller Handlungen, sei es der freien Handlungen der Individuen, sei es der Einschränkungen dieser Freiheit durch von Gesellschaft und Staat vorgegebene Regeln. Dabei geht es ihm vor allem darum, den Utilitarismus vor dem Einwand zu retten, er gebe dem hedonistischen Eigennutz Vorrang vor der ethischen Maxime einer gerechten Verteilung der Güter. So glaubt er, aus dem Prinzip des „größten Glücks der größten Zahl“ ein Modell der Verteilungsgerechtigkeit ableiten zu können, das das Nützlichkeitsprinzip als das erste Prinzip der Moral erweist. Die hier in neuer deutscher Übersetzung vorgelegte Schrift gilt als das Hauptwerk der klassischen utilitaristischen Ethik.
John Stuart Mill erkannte früh, dass eine freie und gerechte Wirtschaftsordnung mit einem Minimalstaat nicht zu machen ist. Andererseits sah er aber auch die Gefahr, die von einem prinzipienlos in das gesellschaftliche und wirtschaftliche Leben eingreifenden Staat ausgeht. In seiner politischen Ökonomie entwickelte er auch noch heute wichtige und gültige Argumente zur Postwachstumsgesellschaft und Mitbestimmung am Arbeitsplatz. Der vorliegende Band 3.2 der von Ulrike Ackermann und Hans Jörg Schmidt herausgegebenen Reihe `Ausgewählte Werke´ trägt den Untertitel `Wirtschaft und Staat´ und ergänzt den Band 3.1 `Individuum, Moral und Gesellschaft´.