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Bookbot

Ludger Honnefelder

    25. März 1936
    Jahrbuch für Wissenschaft und Ethik
    Jahrbuch Für Wissenschaft and Ethik
    Lektüre zwischen den Jahren
    Duns Scotus
    Gott denken?
    Scientia transcendens
    • Scientia transcendens

      Die formale Bestimmung von Seiendheit und Realität in der Metaphysik des Mittelalters und der Neuzeit

      4,5(2)Abgeben

      Die Tradition der Metaphysik, auf die sich die Neuzeit bezieht verdankt ihre Physiognomie den systematischen Ansätzen, die den nach Aristoteles »zweiten« Anfang der Metaphysik im 13. Jhd. Bestimmen. Der Zusammenhang, der die mittelalterliche Metaphysik mit der neuzeitlichen Metaphysik und Metaphysikkritik verbindet, ist jedoch immer noch zu wenig erforscht. Die vorliegende Untersuchung greift den einflußreichsten der mittelalterlichen Ansätze, den des Johannes Duns Scotus, auf und verfolgt seine Rezeption und Transformation über Francisco Suárez und Christian Wolff zu Immanuel Kant und Charles Sanders Peirce. Nach Duns Scotus ist Metaphysik als Wissenschaft vom Seienden als Seienden nur dann möglich, wenn man sie nicht als Wissenschaft vom ersten ausgezeichneten Seienden, sondern als Wissenschaft vom ersterkannten Begriff des Seienden versteht. Da dieser Begriff nur im Rückgang auf die Voraussetzungen unserer kategorialen Prädikate erfasst und nur im Durchgang durch seine modalen Bestimmungen entfaltet werden kann, fasst Scotus Metaphysik strikt als »Transzendentalwissenschaft« (scientia transcendens) und ordnet ihr als Inhalt die formalmodale Bestimmung und Explikation der »ratio entis« zu. Die Erkenntnis des unendlichen Seienden ist Teil dieser Explikation und nur als solche möglich. Die neuzeitliche Gestalt der Metaphysik, die sich auf der bisher meist herangezogenen Folie der Metaphysik des Thomas von Aquin als Traditionsbruch darstellt, erweist sich im Blick auf das Konzept des Scotus als Resultat einer kritischen Transformation.

      Scientia transcendens
    • Der vorliegende 11. Band eines der wichtigsten deutschsprachigen Periodika zur Wissenschaftsethik befasst sich mit folgenden Themen: bioethische Konsensfindung in Europa, Stammzellenforschung und Embryonenschutz vor dem Hintergrund neuer Gewinnungsverfahren von ES-Zellen, Gentherapie im Spannungsfeld von Humanexperiment und Heilversuch, Verwendung menschlicher Körpermaterialien, gentechnisch veränderte Pflanzen, Enhancement und Suizidverhütung. Neben Beiträgen und Berichten enthält der Band zentrale wissenschaftsethische Dokumente nationaler und internationaler Organisationen aus dem Berichtszeitraum.

      Jahrbuch Für Wissenschaft and Ethik
    • Was heißt Verantwortung heute?

      Ringvorlesung im Guardini Kolleg Berlin. Band 3

      • 110 Seiten
      • 4 Lesestunden

      'Verantwortung' ist zu einem Schlüsselbegriff geworden, mit dessen Hilfe sich die moderne Gesellschaft Gewissheit darüber verschafft, welche Werte ihr wichtig sind, an wen sich die damit verbundenen Ansprüche richten und wie diesen Ansprüchen Genüge getan werden soll. In der Ringvorlesung im Berliner Guardini Kolleg wurde das Thema der Verantwortung sowohl im Blick auf bestimmte Felder wie die von Kultur, Wissenschaft, Wirtschaft, Medien und zukünftige Generationen als auch in bezug auf besondere Agenturen der Verantwortung wie die politischen Institutionen, die Universität, die Kirchen und die europäische Staatengemeinschaft erörtert. In acht Vorlesungen sind namhafte Referenten, die im jeweiligen Bereich in hervorgehobener Weise Verantwortung getragen haben oder tragen und die im Horizont eigener Erfahrung zu den aktuellen Fragen bzw. Problemen Stellung zu nehmen vermögen, der Frage nach der Verantwortung nachgegangen.

      Was heißt Verantwortung heute?
    • Was bestimmt das Spannungsfeld von Ethik und Religion? Welche Rolle kann und muss der religiöse Glaube im moralischen Diskurs einer pluralen Gesellschaft spielen? Der Philosoph und Theologe Ludger Honnefelder geht in diesem Band Fragen nach, die die Beziehung der Ethik zur Moral und zu der Handlungsorientierung durch Religion betreffen: Wie stellt sich im Selbstverständnis der Ethik das Verhältnis zur Religion dar? In welcher Weise hängen die Ansprüche unserer Moral mit unseren religiösen Überzeugungen zusammen? Was unterscheidet den ethischen Diskurs von dem der Theologie?

      Im Spannungsfeld von Ethik und Religion
    • Was ist Wirklichkeit?

      Zur Grundfrage der Metaphysik

      Ist unsere Welt ein Konstrukt oder Wirklichkeit? Was aber heißt überhaupt »Wirklichkeit«? Die Debatte über Realität und Realismus bewegt die Philosophie seit Beginn ihres Fragens. Ludger Honnefelder ist der Frage nach der Realität unter Einbeziehung ihrer Entwicklung in der Geschichte der Philosophie nachgegangen. Der jüngste Streit um den »Neuen Realismus« hat einen Vorgänger in den philosophischen Debatten des 13. und 14. Jahrhunderts. Im Zentrum der Auseinandersetzung stehen die Fragen, in welchem Sinn wir von Realität sprechen, was wir unter Existenz verstehen und wie sich dieses Verständnis darstellt, wenn wir von einer Kontingenz der Welt ausgehen. Im Licht der neueren sprachanalytischen Metaphysik zeigt sich die Brisanz dieses »zweiten Anfangs der Metaphysik«, wie wir ihm bei Autoren wie Albert dem Großen, Thomas von Aquin und Johannes Duns Scotus begegnen. Ihre Lösungen werfen – wie die Beiträge des Bandes zeigen – neues Licht auf die Gegenwartsdebatte.

      Was ist Wirklichkeit?
    • Johannes Duns Scotus

      Denker auf der Schwelle vom mittelalterlichen zum neuzeitlichen Denken

      Die Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste ist eine Vereinigung der führenden Forscherinnen und Forscher des Landes. Sie wurde 1970 als Nachfolgeeinrichtung der Arbeitsgemeinschaft für Forschung des Landes Nordrhein-Westfalen gegründet. Die Akademie ist in drei wissenschaftliche Klassen für Geisteswissenschaften, für Naturwissenschaften und Medizin sowie für Ingenieur- und Wirtschaftswissenschaften und in eine Klasse der Künste gegliedert. Mit Publikationen zu den wissenschaftlichen Vorträgen in den Klassensitzungen, zu öffentlichen Veranstaltungen und Symposien will die Akademie die Fach- und allgemeine Öffentlichkeit über die Arbeiten der Akademie und ihrer Forschungsstellen informieren.

      Johannes Duns Scotus