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Predrag Matvejević

    7. Oktober 1932 – 2. Februar 2017

    Predrag Matvejević war ein kroatischer und bosnischer Schriftsteller, der für seine tiefgründigen Erkundungen der mediterranen Welt und ihrer Kulturlandschaften gefeiert wurde. Sein Werk zeichnet sich durch einen unverwechselbaren Prosastil aus, der persönliche Erfahrungen mit breiteren historischen und sozialen Kommentaren verbindet. Matvejevićs Schriften befassen sich mit Themen wie Identität, Exil und dem komplexen Zusammenspiel von Kulturen. Er besaß die einzigartige Fähigkeit, das Wesen von Orten und menschlichen Erfahrungen einzufangen, und hinterließ ein bleibendes literarisches Erbe.

    Strůjci války a míru
    The Other Venice
    Our Daily Bread
    Das andere Venedig
    Die Welt "ex"
    Der Mediterran
    • 2007

      Predrag Matvejevic erzählt nicht vom banalen Venedig, es ist nicht das Venedig der Brücken und Kanäle, und es sind nicht die Gondeln und die Katzen, die er beschreibt. Er entführt uns in ein geheimnisvolles Venedig, das von Feuchtigkeit beschlichene, von Rost und Patina überzogene, in dem unbekannte, duftende und geheimnisvolle Pflanzen sprießen und Möwen auf Friedhöfen Ruhe suchen und in den Lagunen ihre letzte Ruhe finden. Das andere Venedig verführt uns und berichtet vom Schicksal der Pfähle aus Eichen-, Kastanien- und Mandelholz, von istrischen Samen, dem Leinkraut, das »wie andere verwandte Arten wohl gemeinsam mit dem weißen istrischen Stein hierhergebracht« wurde. Eine Erzählung, die uns in den Stein horchen lässt, wo man hinter den Molen Unerwartetes findet und zögert, wenn man in Friedhöfen auf bekannte Namen trifft oder Gräser emporsprießen sieht, von denen man nicht angenommen hat, sie hier zu schauen.

      Das andere Venedig
    • 1997
    • 1993

      Predrag Matvejevic ist ein Liebender, ein Sänger, der seinen Gegenstand, das Mittelmeer, erfahren, erforscht, erreist und erlebt hat. Und so kommt sein Buch daher: eine leidenschaftliche Erzählung von exaktem und von archaischem Wissen, von seltenen Worten und den großen historischen, philosophischen und literarischen Werken, deren Inspirationsquelle der 'Mediterran' gewesen ist. Vor dem Leser entstehen "Geschichte und Raum" (Fernaud Braudel): Matvejevic besingt diesen "Meereskomplex" mit der Hingabe und Erinnerung des Liebenden, mit der Nüchternheit des Wissenschaftlers.§ In drei großen Kapiteln nähert sich Matvejevic seinem Gegenstand von je anderer Warte aus. Einmal das 'Brevier', das in einer fließenden, musikalisch-literarischen Sprache gehalten ist und die einzelnen Themen versammelt: Städte, Häfen, Inseln, Wellen, Winde, Buchten, Meerengen, Sprachen, Schiffahrt, Fischerei, Flüsse, Völker, Seeschlachten und vieles mehr. Dann die 'Karten', ein Kapitel, das das geographische Imaginarium des 'Mediterran' ausmißt. Und drittens das 'Glossar', das die vorherigen Themen wieder aufnimmt und kommentiert, Quellen angibt und Referenzen aufweist. Am Schluß hat aber noch einmal der Sänger Vorrang vor dem Archivar und Wissenschaftler, indem er uns erinnert, daß er das ganze Buch hindurch von seinem 'Mediterran' berichtet hat, seinem und unserem.§

      Der Mediterran