Mit sieben Jahren verliert Valentino alles: seine Familie, Freunde und Heimat im Sudan. Er flieht mit Tausenden anderen Kindern über Äthiopien nach Kenia und gelangt schließlich in die USA. Seine Erlebnisse sind kaum zu fassen, doch er erzählt sie mit bemerkenswerter Wärme, Zuversicht und Humor. Die Geschichte basiert auf den wahren Erlebnissen von Valentino Achak Deng und schildert die Flucht vor dem Bürgerkrieg, während der viele Jungen von Soldaten erschossen oder von Löwen gerissen werden. Einige sterben qualvoll, nachdem sie in der Wüste tagelang ohne Nahrung und Wasser waren und ungekochte Elefantenfleischstücke gegessen haben. Nach der Durchquerung Äthiopiens finden Valentino und die "Lost Boys" in den kenianischen Flüchtlingslagern eine erste Zuflucht. Schließlich gelingt Valentino die Ausreise in die USA, wo er jedoch vor neuen Herausforderungen steht. In den USA leben heute etwa zwei Millionen sudanesische Flüchtlinge. Die Erzählung von Valentino ist nicht nur die eines außergewöhnlichen Menschen, sondern auch die von vielen anderen, die in einer hoffnungslosen Welt kämpfen und Zuversicht bewahren.
Dave Eggers Bücher
Dave Eggers ist ein Autor, dessen Werke sich häufig mit zeitgenössischen gesellschaftlichen Problemen und der menschlichen Verfassung auseinandersetzen. Sein Schreiben zeichnet sich durch scharfe Einblicke und einen unverwechselbaren Prosa-Stil aus, der die Leser zu tiefgründigen Reflexionen über die Welt anregt. Durch seine literarische Produktion und die Gründung des unabhängigen Verlags McSweeney's setzt er sich für neue Stimmen ein und lenkt die Aufmerksamkeit auf wichtige soziale Anliegen. Eggers' Ansatz verbindet Kunst mit Aktivismus und Bildung und schafft Werke, die sowohl literarisch bedeutsam als auch gesellschaftlich relevant sind.







»Wie konnte das in Amerika passieren?« fragt sich der Leser, während Dave Eggers die wahre Geschichte der amerikanisch-syrischen Familie Zeitoun erzählt, die nach Hurrikan Katrina ins Visier der Terrorismusfahnder gerät. Im August 2005 beschließt Abdulrahman Zeitoun, Vater von vier Kindern, seine Familie in Arizona Schutz suchen zu lassen, während er in New Orleans bleibt, um sein Haus und seinen Malerbetrieb zu überwachen. Nach dem Sturm paddelt er mit seinem Kanu durch die überfluteten Straßen und hilft anderen. Am 6. September wird er ohne Grund von der Nationalgarde verhaftet und in einem provisorischen Gefängnis unter unmenschlichen Bedingungen festgehalten, während seine Familie nichts von seinem Verbleib weiß. Nach Wochen erhält sie auf Umwegen ein Lebenszeichen und beginnt, für seine Freilassung zu kämpfen. Eggers hat drei Jahre an diesem Buch gearbeitet, das in enger Zusammenarbeit mit der Familie Zeitoun entstanden ist und beeindruckend recherchiert wurde. Es ist ein berührendes und bewegendes Werk über eine unschuldige Familie, die in ein unbarmherziges System gerät. Durch leise Töne und eine sachliche Erzählweise erzielt Eggers eine durchschlagende Wirkung.
»Eine fesselnde, eine triumphale Abenteuergeschichte!« Los Angeles Times Ein junger Mann aus San Francisco, als Kind aus dem Jemen eingewandert, entdeckt die uralte Kaffeetradition seiner Heimat wieder. Mokhtar Alkhanshali möchte unter fairen Bedingungen im Jemen Kaffee anbauen und in die USA exportieren. Als 2015 die Bomben der Saudis sein Leben bedrohen, muss Mokhtar einen Weg aus dem Land finden. Er schafft es unter dramatischen Umständen zu entkommen und kann schließlich in den USA seine Firma eröffnen, die heute weltweit einen der besten Kaffees produziert, der zu fairen Preisen für alle an der Produktion Beteiligten verkauft wird und seinen Landsleuten zu einem besseren Leben verhilft. Dave Eggers erzählt die spannende Lebensgeschichte dieses jungen Einwanderers und zeigt damit exemplarisch ein Leben zwischen zwei Welten.
Sie waren verstoßen und verwaist, doch dann gab ihnen jemand ein Zuhause – und sie wurden gefeiertZadie Smith, David Foster Wallace, A. M. Homes, Rick Moody, Jonathan Lethem – kaum zu glauben, dass es eine Zeit gab, in der die Erzählungen dieser Autoren niemanden interessierten. Bis Dave Eggers das Literaturmagazin »McSweeney’s« gründete. Heute, zehn Jahre später, zählen diese Autoren zu den wichtigsten englischsprachigen Erzählern der Gegenwart. Benannt wurde das Magazin nach Timothy McSweeney, einem mysteriösen Unbekannten, der vorgab, Dave Eggers’ verschollener Onkel zu sein. Er wurde nie in die Familie aufgenommen. Und damit erging es ihm so ähnlich wie jenen Autoren, die am Anfang ihres Schaffens von allen möglichen Magazinen die immer gleichen Absagen erhielten: Ihre Erzählungen seien zu schräg, zu lang, zu kurz, zu zeitlos oder nicht zeitlos genug. Zadie Smith schrieb über Mädchen, die Mädchen lieben, David Foster Wallace über die unheimlichen Auswirkungen von Schönheitsoperationen. Rick Moody erzählte die Geschichte einer Familie, die im Mittleren Westen der USA eine Straußenfarm betreibt. Jonathan Lethem schrieb eine Hommage an Kafka, William T. Vollmann über den Tod und Arthur Bradford über eine sehr große, glänzende Schnecke. Dave Eggers liebte diese Erzählungen, ihre krude Mischung aus Fakten und Fiktion, Humor und Tragik, Experiment und klassischem Erzählen. Und er schuf ihnen ein Forum, in dem sie sich ohne Rücksicht auf Konventionen entfalten konnten. Seit zehn Jahren macht McSweeney’s nun aus den Außenseitern der Literaturbranche die Stil-Ikonen einer ganzen Generation. Die Übersetzer:Übersetzt wurden die Erzählungen aus dem Englischen von Astrid Becker und Marion Kappel, Ulrich Blumenbach, Clara Drechsler und Harald Hellmann, Andrea Fischer, Susanne Goga-Klinkenberg, Frank Heibert, Ingo Herzke, Chris Hirte, Marcus Ingenday, Johann Maas, Friedhelm Rathjen, Nikolaus Stingl, Klaus Timmermann und Ulrike Wasel, Peter Torberg.
Der erste Kinderroman von Nr.1-SPIEGEL-Bestsellerautor Dave Eggers Als Gran mit seinen Eltern in eine verschlafene Kleinstadt zieht, kriegt er zuerst einmal einen Schreck: In den Straßen klaffen Risse, die Häuser stehen schief, und alles scheint seinen Halt verloren zu haben. Dann begegnet er der geheimnisvollen Catalina und sieht, wie sie an einem Berghügel eine geheime Tür öffnet und sich Zugang zu einem unterirdischen Labyrinth aus Tunneln verschafft. Gran erfährt, dass die Stadt vom Versinken bedroht ist und dass er und Catalina die Einzigen sind, die sie noch retten können … »Eggers erster Kinderroman ist ein herzerwärmendes Werk von allegorischer Kraft.« The Guardian Dave Eggers über »Die Mitternachtstür«: »Ich hatte mir vorgenommen, ein Buch zu schreiben, das ich als Kind gerne gelesen hätte: mit vielen Abenteuern, mit Humor und Geheimnissen, und das auch einen hibbeligen Leser bei der Stange halten würde.« Mit einer Umschlagzeichnung von Einar Turkowski
Mit seinem neuen Roman wirft Dave Eggers die Frage auf, ob der Westen in der Lage ist, die komplizierten Verstrickungen eines Entwicklungslands, das sich jahrelang im Bürgerkrieg befand, zu begreifen. Eine kluge, hochaktuelle Parabel und ein echter Pageturner. Zwei Straßenbauer werden von einer internationalen Baugesellschaft in ein vom Bürgerkrieg zerrissenes Land geschickt, um den armen Süden mit dem reichen Norden zu verbinden. Der Präsident des Staates will den noch jungen, fragilen Frieden mit einer Militärparade auf der neuen Straße feiern. Einer der beiden Männer möchte so schnell und korrekt wie möglich seine Arbeit verrichten, um bald wieder nach Hause zu können; der andere ist abenteuerlustig und nimmt voller Freude und Neugier alles mit, was ihm die neue Kultur, die fremden Menschen und das exotisch riechende Essen zu bieten haben. Meter für Meter kämpfen sie sich mithilfe einer hypermodernen Asphaltiermaschine voran. Die Straße wird länger, die Konflikte zwischen den beiden werden härter und nehmen eine dramatische Wendung, als einer der Männer lebensbedrohlich erkrankt. Beide kommen auf dieser Reise an ihre Grenzen – und müssen sich fragen, inwiefern sie der Bevölkerung wirklich helfen, wenn sie ihren Auftrag erfüllen. Tut man automatisch Gutes, wenn man Gutes tun will? In »Die Parade« zeigt sich erneut Dave Eggers’ besondere Begabung, soziale und politische Fragen mit den Mitteln der Literatur zu untersuchen – eine fesselnde Lektüre, die nachdenklich stimmt.
Der Circle ist die größte Suchmaschine gepaart mit dem größten Social-Media-Anbieter der Welt. Eine Fusion mit dem erfolgreichsten Onlineversandhaus brachte das reichste und gefährlichste – und seltsamerweise auch beliebteste – Monopol aller Zeiten hervor: Every. Delaney Wells ist »die Neue« bei Every und nicht gerade das, was man erwarten würde in einem Tech-Unternehmen. Als ehemalige Försterin und unerschütterliche Technikskeptikerin bahnt sie sich heimlich ihren Weg, mit nur einem Ziel vor Augen: die Firma von innen heraus zu zerschlagen. Zusammen mit ihrem Kollegen, dem nicht gerade ehrgeizigen Wes Kavakian, sucht sie nach den Schwachstellen von Every und hofft, die Menschheit von der allumfassenden Überwachung und der emojigesteuerten Infantilisierung zu befreien. Aber will die Menschheit überhaupt, wofür Delaney kämpft? Will die Menschheit wirklich frei sein? Wie schon bei »Der Circle« weiß Dave Eggers wie kein Zweiter unsere Wirklichkeit so konsequent weiterzudenken, dass einem der Atem stockt beim Lesen. Man kann nur inständig hoffen, dass die Realität nicht schneller voranschreitet, als Dave Eggers schreiben kann.
Eine wahre Geschichte Dave, Toph und die große Freiheit: Die beiden Brüder sind 22 und 8 Jahre alt, als sie innerhalb weniger Wochen ihre Eltern verlieren. In Kalifornien beginnen sie ein neues Leben - und Dave ist plötzlich nicht nur Bruder, sondern auch Vater und Mutter. Und so bemüht er sich, dem Haushaltschaos Herr zu werden, sucht einen Job, geht zum Elternabend und auf den Sportplatz. Toph soll es schließlich gut gehen, und Dave will leben und die Welt verändern. Dave, der Erzieher, selber noch ein Kindskopf, zimmert eine heile, ziemlich wilde Welt, die er kaum kontrollieren kann: Es ist seine eigene Geschichte, mit der Dave Eggers in den USA Furore machte. Smart und ironisch, witzig und cool, schwankend zwischen Selbstzweifeln, Trauer und Zorn, zwischen tosendem Lebensschwung, Albereien und zärtlicher Fürsorge erzählt der Autor von seinem ungewöhnlichen Leben. Sein »herzzerreißendes Werk von umwerfender Genialität. Eine wahre Geschichte« ist genau das, was Dave Eggers der staunenden Welt in lockerem Ton, mit atemloser Energie präsentiert - herzzerreißend, umwerfend und wahr.
Nach »Der Circle« legt Dave Eggers mit »Every« eine rasante Fortschreibung seines Weltbestsellers vor - ein hochbrisanter Thriller Der Circle ist die größte Suchmaschine gepaart mit dem größten Social-Media-Anbieter der Welt. Eine Fusion mit dem erfolgreichsten Onlineversandhaus brachte das reichste und gefährlichste – und seltsamerweise auch beliebteste – Monopol aller Zeiten hervor: Every. Delaney Wells ist »die Neue« bei Every und nicht gerade das, was man erwarten würde in einem Tech-Unternehmen. Als ehemalige Försterin und unerschütterliche Technikskeptikerin bahnt sie sich heimlich ihren Weg, mit nur einem Ziel vor Augen: die Firma von innen heraus zu zerschlagen. Zusammen mit ihrem Kollegen, dem nicht gerade ehrgeizigen Wes Kavakian, sucht sie nach den Schwachstellen von Every und hofft, die Menschheit von der allumfassenden Überwachung und der emojigesteuerten Infantilisierung zu befreien. Aber will die Menschheit überhaupt, wofür Delaney kämpft? Will die Menschheit wirklich frei sein? Wie schon bei »Der Circle« weiß Dave Eggers wie kein zweiter unsere Wirklichkeit so konsequent weiterzudenken, dass einem der Atem stockt beim Lesen. Man kann nur inständig hoffen, dass die Realität nicht schneller voranschreitet, als Dave Eggers schreiben kann.
Auf einer Weltreise, die nicht länger als eine Woche dauern darf, geht es Will und Hand vor allem darum, viel Geld loszuwerden. Am Ende der Reise sind sie um einige zehntausend Dollar erleichtert, doch der Versuch, die eigenen Erfahrungen und Erlebnisse zu vergessen, ist nicht gelungen. Warum geht einer auf Reisen - um Geld auszugeben, um neue Eindrücke zu sammeln, um dem eigenen Leben zu entfliehen? Will und seinen Freund Hand lassen all diese Gründe eine Weltreise antreten. Planung, Organisation und Durchführung dieses Unternehmens sind vor allem eines: chaotisch. Sie stolpern von einer verrückten Situation in die nächste. Am Ende ist das Geld, das dazu dienen sollte, einen Freund nach einem Unfall zu retten, ausgegeben, doch die Erinnerung an diesen und die Erfahrung des Verlustes eines geliebten Menschen können sie nicht abstreifen.



