Adam Phillips Reihenfolge der Bücher
Adam Phillips ist ein britischer Psychotherapeut und Essayist, dessen Werk sich mit den Feinheiten des menschlichen Geistes und seiner Beziehung zum Körper befasst. Er nähert sich der Psychoanalyse mit einer literarischen Sensibilität und betrachtet sie als untrennbar mit Poesie und nicht mit Medizin verbunden. Phillips' Essays werden für ihren scharfen Witz und ihre beunruhigenden, aber tiefgründigen Einblicke in Themen wie Verlangen, Zweifel und Subjektivität gefeiert. Sein unverwechselbarer Prosa-Stil, der oft mit dem angesehener literarischer Persönlichkeiten verglichen wird, bietet den Lesern eine einzigartige und fesselnde Erkundung des Innenlebens.







- 2024
- 2010
In Zeiten, in denen alles immer schneller, größer und sexyer sein muss, hat das Image der Freundlichkeit gelitten.Wer heute freundlich ist, gilt damit nicht nur als höflich, umgänglich und rücksichtsvoll, sondern zugleich als naiv, unrealistisch und nicht konkurrenzfähig.Kulturgeschichtlich und psychoanalytisch folgen Adam Phillips und Barbara Taylor in ihrem Essay den unauffälligen Spuren des Freundlich-Seins. Sie zeigen damit, dass Freundlichkeit nicht nur glücklich macht, sondern gerade in ihr ein Ausweg aus unserer von Wettbewerb und Egoismus geprägten Welt liegt.
- 2009
Donald W. Winnicott (1896–1971) war einer der Ersten, der sich mit den Seelenzuständen von Kindern befasste. Er entwickelte unter anderem die Konzepte des Übergangsobjekts sowie der »ausreichend guten Mutter«. Wer und was beeinflusste diesen faszinierenden Menschen, der oft gegen den Strom der zeitgenössischen Psychoanalyse schwamm? Adam Phillips beleuchtet Winnicotts Lebensweg und zeichnet seine Gedanken nach, die von ungebrochener Aktualität sind, auch wenn sie keine Schule begründet haben.
- 2008
Ob man als Baby von neuen Erfahrungen überflutet wird, als Pubertierender vielen neuen Verwirrungen ausgesetzt oder durch seine eigenen sexuellen Phantasien als Erwachsener irritiert ist – die Verrücktheit scheint überall zu lauern und gleichzeitig ein völlig »normaler« menschlicher Zustand zu sein. In unserer Leistungsgesellschaft nehmen psychische Krankheiten zu, wo doch das »Normalsein« gefordert ist. Die Verrücktheit umgibt – wenngleich sie letztendlich oft destruktiv wirkt – ein Hauch von Glamour, in ihrer Begleitung finden sich oft Begriffe wie Genie, Kreativität und Individualität. Der Begriff Gesundheit jedoch verwirrt. Was ist (seelische) Gesundheit, was macht sie aus? Wann sind wir »gesund« und »normal«? Adam Phillips sucht und findet Antworten auf diese Fragen, die überraschen und zum Nachdenken anregen.
- 2007
Über das Flirten
Psychoanalytische Essays
Adam Phillips untersucht anhand der Idee des Flirtens die Vorzüge des Nichtgebundenseins an Menschen, Ideen und Methoden und die Freude der Ungewissheit. Diese heiteren Essays stehen für eine Psychoanalyse der Leichtigkeit, Freude und Neugierde ohne den wissenschaftlichen Anspruch aufzugeben.
- 2007
Menschliches Leid – Krankheit, Trennung, Tod – wurde lange Zeit nur mit der Aussicht auf das Leben nach dem Tod ertragen. In einer Zeit, in der das Göttliche nur eine von vielen Erklärungen für unser Dasein ist, fällt es uns oft schwer, den unvermeidlichen Katastrophen und dem Tod einen Platz in unserem Leben einzuräumen. Psychotherapien fungieren häufig als Verlustberatung. Adam Phillips zeigt, dass es möglich und wichtig ist, der Welt mit Interesse und Liebe zu begegnen. Er bezieht sich auf zwei einflussreiche Denker des 19. Jahrhunderts: Darwin und Freud. Darwin beschäftigte sich mit der Erdaufbereitung durch Regenwürmer, deren Leistungen ihn faszinierten. In einem Vortrag und seinem letzten Buch würdigte er die Arbeit der Würmer, die fruchtbaren Boden schaffen und archäologische Schätze bewahren. Während Darwins Kampf ums Überleben auf Fortpflanzung abzielt, fokussiert Freud auf Trieb- und Bedürfnisbefriedigung. Er spekulierte über einen Todestrieb, der allen anderen Trieben zugrunde liege, und stellte fest, dass das Ziel allen Lebens der Tod sei. Wenn wir, wie Freud nahelegt, selbstbestimmt sterben wollen, integrieren wir den Tod ins Leben. Phillips’ Argumentation öffnet die Augen für die Schönheit des Vergänglichen und ermutigt, nicht vor der eigenen Sterblichkeit zurückzuschrecken. Dr. med. Florian Langegger, Psychiater und Psychotherapeut, ist als Supervisor und Lehranalytiker in Zürich und Uttwil tätig.
- 1997
- 1997
… aber drei sind ein Paar Warum eigentlich halten wir Monogamie für selbstverständlich? Wie gehen wir mit unseren »unerlaubten« Wünschen um? Jeder weiß, daß man – gleichgültig, wie sehr man seinen Partner liebt – jemand anderen begehren kann, und doch fällt es uns so schwer, darüber nachzudenken. Adam Phillips treibt schelmisch einen Keil zwischen unsere allzu gut verfugten Bilder. Er läßt die Luft des Witzes und der Reflexion in die gemütliche Stube der Paarbeziehung und trifft mit seinen Überlegungen ins Schwarze unserer Lebenswirklichkeit. Voller überraschender Wendungen und intelligenter Beobachtungen: ein Buch für Liebende, Monogame und alle anderen Libertins.