Gratis Versand in ganz Österreich
Bookbot

Arno Gruen

    26. Mai 1923 – 20. Oktober 2015

    Arno Gruen widmete sich der Tiefenpsychologie und Psychoanalyse und konzentrierte sich dabei auf das Wechselspiel zwischen individuellem seelischem Leid und gesellschaftlichen Kräften. Seine Arbeit untersucht, wie Individuen gezwungen sind, ihr authentisches Selbst zu unterdrücken, um sich gesellschaftlichen Normen und Erwartungen anzupassen. Gruen analysiert die Folgen dieser Unterdrückung für das psychische Wohlbefinden und bietet Wege auf, um eine echtere und erfülltere Existenz zurückzugewinnen. Sein psychoanalytischer Ansatz betont die Verbindung zwischen persönlichen Traumata und breiteren sozialen und politischen Kontexten.

    Arno Gruen
    Der Fremde in uns
    Wider die kalte Vernunft
    Der Verlust des Mitgefühls
    Der Wahnsinn der Normalität
    Der Verrat am Selbst
    Hass in der Seele
    • Arno Gruen erfasst hier eine Grunddimension des mitmenschlichen Daseins: den Begriff der Autonomie, der nicht Stärke und Überlegenheit meint, sondern die volle Übereinstimmung des Menschen mit seinen eigenen Gefühlen und Bedürfnissen. Wo sie nicht vorliegt, entstehen sowohl Abhängigkeit wie Herrschaftsanspruch.

      Der Verrat am Selbst
    • Der Wahnsinn der Normalität

      • 215 Seiten
      • 8 Lesestunden
      4,5(146)Abgeben

      Arnod Gruen legt die Wurzeln der Destruktivität frei, die sich viel öfter, als uns klar ist, hinter vermeintlicher Menschenfreundlichkeit oder »vernünftigem« Handeln verbergen. Er überzeugt durch die Vielzahl der Beispiele und schafft die Beweislage, dass dort, wo Innen- und Außenwelt auseinanderfallen, Verantwortung und Menschlichkeit ausbleiben

      Der Wahnsinn der Normalität
    • Der Verlust des Mitgefühls

      • 295 Seiten
      • 11 Lesestunden
      4,5(37)Abgeben

      Die Frage nach dem Mitgefühl des Menschen ist die Frage nach seinem Menschsein Um unser Mitgefühl ist es schlecht bestellt. Woran liegt das? Es geht, so zeigt das Buch, um die Art, wie wir aufwachsen, um die Geschichte unserer Kindheit. Es geht um den Terror, dem Kinder ausgeliefert sind, und um das Umkippen dieses Terrors: Am Ende werden in unserer Zivilisation jene idealisiert, die kalt sind und die das Kind - und das Kind in sich selbst - nicht mehr wahrnehmen können. Die politischen Folgen sind katastrophal: Menschen entwickeln keine eigene Identität, sie identifizieren sich mit der Macht oder den Mächtigen.

      Der Verlust des Mitgefühls
    • Mit diesem Band schließt Arno Gruen, einer der führenden Psychoanalytiker unserer Zeit, seine Trilogie ab. Er beleuchtet pointiert und eindringlich, wie gefährlich es ist, alles der abstrakten Rationalisierung zu unterwerfen. Sobald wir sprechen können, lernen wir, gehorsam und vernünftig zu sein. Aber es ist eine kalte Vernunft, die unser Leben entfremdet und unsere Welt vernichtet. Nach und nach nehmen wir unsere Gefühle zurück, lassen sie verkümmern, verlieren unser Selbst. Wir sind in der modernen Welt nicht frei, obwohl wir uns dafür halten. Freiwillig begeben wir uns von einer Abhängigkeit in die nächste: Es sind die Zwänge der durchrationalisierten Gesellschaft, die anonym verwaltet und gesteuert wird. Immer mehr Menschen geraten in einen Teufelskreis von Gehorsam, Gewalt, Terror und kalter Vernunft. Unsere Welt wird durch diese unmenschliche Rationalität in den Abgrund gerissen, wenn wir uns dieser Entwicklung nicht entgegenstellen und umkehren.

      Wider die kalte Vernunft
    • Der Fremde in uns

      • 237 Seiten
      • 9 Lesestunden
      4,3(91)Abgeben

      »Als wäre das Buch für den 11. September geschrieben.« Süddeutsche Zeitung anlässlich der Verleihung des Geschwister-Scholl-Preises an Arno Gruen 2001. »Ich fürchte, unsere Kultur engt uns von Anfang an ein und treibt uns weg von dem, was wir sein könnten«, sagt Arno Gruen. Sein Ziel ist es, die zerstörerischen Anteile in uns, die das Eigene zum Fremden machen, als eigentliche Krankheit offen zu legen. Ignorieren wir dies, muss unser Geschichtsbewusstsein unvollständig bleiben, und Pogrome, Holocaust, ethnische Säuberungen und verdeckter oder offener Fremdenhass werden weiter die Geschichte des Menschen bestimmen. Arno Gruen ermutigt uns, den eigenen unbekannten Kontinent der Gefühle zu erforschen. Dabei geht es um individuelle Antriebe bis hin zum politischen Handeln und darum, jene Einsichten zu gewinnen, die das zwischenmenschliche Handeln leiten.

      Der Fremde in uns
    • Der Kampf um die Demokratie

      Der Extremismus, die Gewalt und der Terror

      • 190 Seiten
      • 7 Lesestunden
      4,3(10)Abgeben

      Was empfinden Menschen, die sich nur dann lebendig fühlen, wenn sie gewalttätig sind? Wie ist es zu verstehen, daß gerade Menschen anderen gegenüber pathologisch gehorsam sind, obwohl sie von ihnen zutiefst traumatisiert oder verletzt wurden? Täter und Opfer halten die gefährlichste Symbiose aufrecht, ein ganzes Leben lang nacheinander zu suchen. Der linke und rechte Extremismus, die Gewalt in ihren verstecktesten Formen und der offene Terror gegen andere und sich selbst: das sind die Endpunkte der Zerstörungsspirale, die sich scheinbar naturnotwendig dreht. Kann sie nicht angehalten werden? Was ist zu tun? Arno Gruen plädiert für Kultur der inneren Autonomie, die sich nicht als Stärke inszeniert oder Überlegenheit vorgibt. Autonomie ist Übereinstimmung mit den eigenen Gefühlen und Bedürfnissen. Wer derart frei ist, braucht keine Posen, spielt keine Rollen und keine öffentliche Selbstinszenierung. Die Verteidigung gegen den Terror, das Führen von Kriegen ist teurer als alle Investitionen in das Leben. Nur so lassen sich demokratische Gesellschaften retten.

      Der Kampf um die Demokratie
    • Wie können Menschen sich von Haß, Schuld und Selbstmitleid befreien und friedlich in Familien sowie mit Fremden und anderen Kulturen leben? Gibt es Hoffnung auf die Entmachtung falscher Macht in einer von Terror und Krieg bedrohten Welt? Arno Gruen thematisiert, wie wir zu willfährigen Werkzeugen der Macht werden, ohne neue Schuldzuweisungen zu formulieren. Er geht dem inneren Kern nach, für den wir selbst verantwortlich sind, und wo die Entmachtung der Macht beginnt. Der Mensch strebt nach Autonomie, unterwirft sich jedoch Autoritäten und macht sich von ihnen abhängig, während er nach Liebe verlangt. Oft folgt er denen, die ihm Glück versprechen, ohne zu erkennen, dass dieser Weg ins Unglück führt. Gruen fragt nach den Ursachen für dieses selbstzerstörerische Verhalten. Bereits in der Kindheit nisten sich Selbstverachtung und Selbsthaß in uns ein, was zu einer lebenslangen Verkettung von Haß, Schuld und Selbstmitleid führt. Die Suche nach Erlösung wird oft extern, bei den „Falschen Göttern“, gesucht, die Liebe versprechen, aber nur Gefolgschaft erwarten. So folgen wir oft denen, die uns verachten, weil wir das Opfer in uns selbst hassen. Diese Verdrehung der Liebe hat politische Konsequenzen und führt dazu, dass wir Aggressoren beitreten.

      Falsche Götter
    • "Ich will eine Welt ohne Kriege"

      • 126 Seiten
      • 5 Lesestunden
      4,0(1)Abgeben

      Was ist lächerlich an der Vorstellung einer Welt ohne Gewalt? Warum wird der Traum von einem friedlichen Zusammenleben als kindliche Illusion abgetan, für Frieden demonstrierende Jugendliche sogar belächelt? Arno Gruen antwortet: Weil die Kraft der Träume die Anpassung an die angebliche Realität gefährdet. Menschen werden genau dann zu Eroberern und Kriegstreibern, wenn sie Gewalt mit Lebendigkeit verwechseln. Solange diese Illusion funktioniert, wird Größenwahn für Stärke gehalten. Gerade junge Menschen sind noch in der Lage, Ungerechtigkeit und Benachteiligung zu erkennen, weil sie noch mit den Opfern mitfühlen. Doch angesichts nicht endender Kriege fragen sich viele Menschen, ob es heute überhaupt noch richtig ist, Kinder in die Welt zu setzen. Arno Gruen engagiert sich in diesem aufrüttelnden Manifest mit Nachdruck für die Kraft der Träume. Denn der feste Glaube an das Gute in der Welt ist folgenreicher und lebendiger als politische Ideologien. Es ist sein Appell an die kommenden Generationen, sich die Kraft für den Frieden zu bewahren, und macht Mut, dafür einzutreten.

      "Ich will eine Welt ohne Kriege"
    • Der Terrorismus wird mehr und mehr zur tödlichen Bedrohung der ganzen Welt. Wie lässt sich die Gewaltspirale, die sich immer schneller dreht und zum Fluch aller Länder geworden ist, unterbrechen? Die Terroranschläge sind eine tödliche Bedrohung für die Menschheit. Terroristen geben im Namen ihres Gottes die Welt der Zerstörung preis. Menschliches Leid und Schmerz bedeuten für sie Schwäche. Terroristen sind identitätslose Menschen, die Gewalt vor der Weltöffentlichkeit in Szene setzen. Ihre Scheinidentität hoffen sie, zu überwinden und als Helden oder Heilige verehrt zu werden. Terroristen sind keine Mit-Menschen mehr. Ihr Selbst mussten sie abspalten. Den Tod verklären Terroristen zum Sieg. Diesem Terror muss Einhalt geboten werden. Wir müssen endlich das Parallelogramm aus Angst, Hass, Extremismus und Gewalt als Urschande der menschlichen Existenz wahrnehmen und überwinden.

      Wider den Terrorismus