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Hans Belting

    7. Juli 1935 – 9. Jänner 2023

    Hans Belting ist ein deutscher Kunsthistoriker und Theoretiker, dessen Werk sich mit mittelalterlicher, Renaissance- und zeitgenössischer Kunst befasst. Er ist bekannt für seine Beiträge zur Bildtheorie, in denen er die komplexe Beziehung zwischen Kunst, Kultur und Wahrnehmung untersucht. Beltings Werk taucht tief in die theoretischen Grundlagen visueller Darstellung und deren Einfluss auf unser Weltverständnis ein.

    Hans Belting
    Der Blick hinter Duchamps Tür
    Faces
    Giovanni Bellini, Pietà
    Bild-Anthropologie
    Das unsichtbare Meisterwerk
    Bild und Kult
    • 2018

      Ein Afrikaner in Paris

      Léopold Sédar Senghor und die Zukunft der Moderne

      Léopold Sédar Senghor (1906 – 2001) war nicht nur der erste Präsident des unabhängigen Senegal. Er war darüber hinaus eine Symbolfigur des Dialogs der Kulturen nach dem Ende der Kolonialzeit. 1968 wurde er dafür mit dem Friedenspreis des deutschen Buchhandels ausgezeichnet. Seine Vision einer postkolonialen Moderne wollte das Monopol des Westens brechen und setzte doch auf Verständigung. Hans Belting und Andrea Buddensieg unternehmen die erste umfassende Würdigung Senghors und seines Lebenswerks in deutscher Sprache. Als junger Mann ging Senghor nach Paris, wo er früh Anerkennung als Dichter und die Bewunderung Jean-Paul Sartres fand. 1945 wurde er Abgeordneter der Französischen Nationalversammlung, später dann Mitglied des Europarats, in dem er ebenso vehement wie vergeblich für ein vereinigtes Europa unter Einschluss Afrikas warb. Seine Vision einer wahrhaft universellen Zivilisation, einer humanen Weltordnung, in der sich Afrika gegenüber dem Westen nicht länger assimilieren müsse, stellte die Kunst ins Zentrum. So förderte Senghor ab 1960 als Präsident des jungen Senegal die Kunst in einem Ausmaß, das in Afrika einmalig war. Hans Belting und Andrea Buddensieg blenden in ihrem eindrucksvollen, einfühlsamen Buch in ein vergessenes Kapitel des postkolonialen Aufbruchs in Afrika zurück. Die Weltgeschichte nahm einen anderen Weg als den von Senghor gesuchten – aber vielleicht keinen besseren.

      Ein Afrikaner in Paris
    • 2013

      Faces

      Eine Geschichte des Gesichts

      • 343 Seiten
      • 13 Lesestunden
      4,1(25)Abgeben

      Wo immer der Mensch im Bild erscheint, steht das Gesicht im Mittelpunkt. Gleichzeitig trotzt das Gesicht allen Versuchen, es auf Bilder festzulegen. Im Bild erstarrt es zur Maske, gegen die das lebendige Gesicht als Gegenspieler auftritt. Hans Belting erkundet diese Spannung in seiner grandiosen Geschichte des Gesichts - der ersten, die je geschrieben wurde. Sie beginnt bei den Masken der Steinzeit und endet bei den Gesichtern, die die modernen Massenmedien produzieren. In Theatermasken und der Mimik des Schauspielers, im europäischen Porträt und in der Fotografie, im Film und in der Gegenwartskunst entdeckt Belting die vielfältigen Versuche, sich des Gesichts zu bemächtigen, und deren permanentes Scheitern am Leben des Gesichts und des Selbst. 0.

      Faces
    • 2011

      Max Beckmann ist einer der Titanen der modernen Kunst, dabei verstand er sich selbst als der letzte alte Meister. Die Publikation richtet den Blick auf die Landschaftsgemälde des Künstlers, die weniger von allegorischen Sinnschichten geprägt sind als seine Arbeiten in anderen Genres und die großartige malerische Qualität ganz unmittelbar sichtbar machen. Ihr Ausgangspunkt waren zum einen intensiv erlebte Naturerfahrungen. Häufig tauchen private Gegenstände als Stilllebenrest im Vordergrund auf und lassen die Anwesenheit des Künstlers spürbar werden. Zum anderen entstanden die Landschaften als realistische Wiedergabe besuchter Orte, für die Beckmann Fotografien oder Postkarten hinzuzog. Weitere Impulse gab ihm die Kunst selbst: In Bildzitaten blitzt immer wieder Beckmanns immenses kunstgeschichtliches Wissen auf. Seine Landschaften sind somit als eine Art Summe seines Weltverständnisses zu betrachten. (Englische Ausgabe ISBN 978-3-7757-3147-8) Ausstellung: Kunstmuseum Basel 4.9.2011-22.1.2012

      Max Beckmann, die Landschaften
    • 2010

      Das Gemälde als eigenständige Gattung wurde im frühen 15. Jahr-hundert gleichzeitig in den Niederlanden und in Italien erfunden. Im Süden war es mathematisch konstruiert nach den Regeln der Zentral-perspektive, im Norden gab es die unmittelbare Wahrnehmun

      Spiegel der Welt
    • 2009

      Der Blick hinter Duchamps Tür

      • 192 Seiten
      • 7 Lesestunden
      4,0(6)Abgeben

      Hans Belting vereint in seinem neuen Buch drei monographische Essays, die sich mit der Frage nach einer Perspektive nach dem Ende der Perspektive in der modernen Kunst beschäftigen. Er eröffnet neue Einsichten zu den Werken von Marcel Duchamp, Hiroshi Sugimoto und Jeff Wall, wobei der Begriff der Perspektive im Fokus steht. Duchamps Tür in Philadelphia dient als Metapher für eine Strategie, den abgedroschenen Blick auf sich selbst zurückzuführen. Sugimoto und Wall, bedeutende Fotografen der zeitgenössischen Kunst, haben diese Tür als Inspirationsquelle genutzt und sich stets auf Duchamp bezogen. Beltings Analysen bieten auch bei Duchamp, dem Meister der modernen Konzeptkunst, neue Perspektiven auf ein lebenslanges Experiment, bei dem die Kunst im Namen der Perspektive frei mit dem Betrachter verhandelt wird. Auf einer Reise nach Buenos Aires führt Duchamps Seekrankheit zu einer originellen Reflexion über Horizont, Perspektive und Schwerkraft. Das Buch überzeugt durch Beltings kenntnisreiche und verständliche Argumentation, unterstützt von 65 Abbildungen, die den Leser durch die Bildkunst der Perspektive führen. Belting, ein renommierter Kunsthistoriker und Bildtheoretiker, war Mitbegründer der Hochschule für Gestaltung in Karlsruhe und ist bekannt für seine Werke wie „Bild und Kult“ und „Florenz und Bagdad“.

      Der Blick hinter Duchamps Tür
    • 2008

      Florenz und Bagdad

      • 318 Seiten
      • 12 Lesestunden
      4,0(54)Abgeben

      Wie und was wir sehen, ist in hohem Grade von der Kultur geprägt, in der wir leben. Hans Belting vergleicht in seinem Buch den Blick der westlichen Welt, der im Florenz der Renaissance geboren wurde und völlig neuartige Bilder hervorbrachte, mit dem der islamischen Welt, der sich in ihrer Kunst und ihrem Verhältnis zu Bildern ausdrückt. Zugleich erklärt das Buch, das schon heute ein Klassiker genannt werden kann, wie das westliche Bild der Neuzeit erst durch einen intensiven Austausch mit der Wissenschaft und Kultur der arabischen Welt entstehen konnte.

      Florenz und Bagdad
    • 2007

      Bilderfragen

      Die Bildwissenschaften im Aufbruch

      • 357 Seiten
      • 13 Lesestunden

      Je mehr die Bilder in den Blick der Wissenschaften treten, umso dringender wird der Ruf nach Orientierung in einer bereits ausufernden Forschungsliteratur. Der neue Band trägt diesem allgemeinen Wunsch Rechnung, indem er einige der Wortführer miteinander ins Gespräch bringt.

      Bilderfragen
    • 2006

      Das echte Bild

      Bildfragen als Glaubensfragen

      • 239 Seiten
      • 9 Lesestunden
      Das echte Bild
    • 2005

      Szenarien der Moderne

      Kunst und ihre offenen Grenzen

      Hans Belting sucht in den hier versammelten Aufsätzen verschiedene Wege zur Moderne und ihren stets wechselnden Gesichtern. Im Vordergrund steht die Kunstproduktion, die immer wieder aktuelle Symbole für das Zeitgefühl der Moderne liefert. Auch die Raumexpansion der Kunst, die wir allzu rasch unter dem Stichwort der Globalisierung fassen wollen, kommt dabei zur Sprache. Man könnte die Dinge auf die Formel bringen - in welchem Maße die westliche Kunst noch westlich sei: Insbesondere selbstverständlich dann, wenn der Blick auf die Fragen in der nicht-westlichen Kunst gerichtet wird, die sich hinter der globalen Fassade auftun. Hier geht es um Künstler wie Nam June Paik und Hiroshi Sugimoto, die beide in die westliche Kunst integriert sind und sich dennoch mit Paradigmen äußern, die anderer Herkunft sind. Schließlich wird ein Bilderstreit angesprochen, der nicht mehr in der Kunst stattfindet, sondern in der Medienwelt, in der wir leben, und in der Debatte um einen neuen Menschen in der Gentechnologie. Auch diese Debatte ist das Symptom dessen, was im Titel des letzten Textes heißt: Die Moderne und kein Ende.

      Szenarien der Moderne