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Aharon Appelfeld

    16. Februar 1932 – 4. Jänner 2018

    Aharon Appelfeld wird für seine tiefgründigen literarischen Beiträge gefeiert, die die Komplexität menschlicher Erfahrung mit außergewöhnlicher Tiefe und Nuancen erforschen. Sein umfangreiches Werk befasst sich mit Themen wie Erinnerung, Identität und Überleben, oft vor dem Hintergrund historischer Umwälzungen. Appelfelds unverwechselbare Prosa zeichnet sich durch ihre lyrische Qualität und ihre Fähigkeit aus, starke Emotionen hervorzurufen, was seine Erzählungen sowohl ergreifend als auch unvergesslich macht. Er ist weltweit für seine bedeutenden literarischen Leistungen und seinen anhaltenden Einfluss auf die zeitgenössische Fiktion anerkannt.

    Aharon Appelfeld
    Ein Mädchen nicht von dieser Welt
    Geschichte eines Lebens
    Meine Eltern
    Zeit der Wunder
    Sommernächte
    Auf der Lichtung
    • 2022
    • 2022

      Mitten im Zweiten Weltkrieg: Der elfjährige Michael bleibt auf der Flucht bei Sergej zurück, einem Freund seines Vaters. Der ukrainische Veteran zieht als Landstreicher umher, seit er sein Augenlicht verloren hat. Doch Sergej kümmert sich um den Jungen, nun Janek genannt. Er bringt ihm alles bei, was er weiß, auch, wie man sein eigenes Leben schützt, mit Angst, Hunger und Kälte lebt. Sie ziehen von Dorf zu Dorf, müssen sich durchschlagen, werden von Bauern angegriffen. Doch zusammen überstehen der Junge und der alte Mann jede Gefahr, und sie erleben auch Freuden – Janek begegnet einem Mädchen, eine zarte Liebe. Auf ihrem Weg durch Nacht und Wälder lernen sie, mit der Vergangenheit umzugehen, ohne sich von ihr überwältigen zu lassen, Janek vom Judenhass, den er erleben musste, Sergej von der Wiederbegegnung mit einer Frau, die er einst liebte und verließ. Einer der letzten großen Romane aus dem Alterswerk Aharon Appelfelds. Eine Geschichte über eine Reise voller Schrecken und Abenteuer, über Freundschaft und Nähe und darüber, wie man allem Dunklen trotzt – so mitreißend wie eindringlich erzählt von einem großen, altersweisen Autor.

      Sommernächte
    • 2020
    • 2017

      Aharon Appelfeld, der zu den bedeutendsten Schriftstellern Israels zählt, schrieb mit „Meine Eltern“ eines seiner persönlichsten Bücher. Er schrieb über den letzten Sommer einer Kindheit … August 1938: Am Ufer des Flusses Prut in Rumänien versammeln sich die Sommerfrischler, überwiegend säkularisierte Juden. Auch der zehnjährige Erwin und seine Eltern sind hier, doch das Kind spürt, dass etwas anders ist: Hinter den Sommerfreuden, den Badeausflügen und Liebeleien geht die Welt, die alle kennen, zu Ende. Einige reisen früher ab, andere verdrängen die Nachrichten aus dem Westen. Spannungen bleiben nicht aus, auch nicht zwischen den Eltern, der Mutter, die Romane liest, an Gott glaubt und an das Gute, und dem Vater, dem Ingenieur, der alles rational und pessimistisch sieht. Als die Familie in die Stadt aufbricht, überfällt Erwin die Furcht. In der Schule wurden ihm Schläge angedroht, er wurde als Jude beschimpft – und er beginnt zu ahnen, dass an den unterschiedlichen Haltungen seiner Eltern noch viel mehr hängt: die Zukunft, das Überleben. Ein feinfühliger Roman, der seismographisch die Brutalität des heraufziehenden Krieges verzeichnet – und zugleich das Porträt einer bürgerlichen Welt vor der Katastrophe. Eines der persönlichsten Bücher von Aharon Appelfeld, direkt, ehrlich und doch auch kindlich-schön.

      Meine Eltern
    • 2015

      Edmund kann gerade noch dem Todeszug entkommen. In den karpatischen Wäldern findet der Siebzehnjährige Zuflucht bei jüdischen Widerstandskämpfern. Sie leben wie in einer großen Familie zusammen: Da ist der charismatische Anführer Kamil, der die Gruppe zu einer Einheit formt, da sind die Kinder Milio und Michael oder die Alten wie Zirl, die noch die religiösen Bräuche pflegt. Als es gelingt, viele Juden aus einem Zug zu befreien, beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit: Das Ende des Krieges ist spürbar nah, aber die Gruppe kann sich kaum mehr versorgen und vor den Deutschen verbergen. Ein großer Roman, der die Härte des Krieges nie verschweigt – und in seiner wunderbaren Menschlichkeit doch den Glauben an die Zukunft siegen lässt.

      Auf der Lichtung
    • 2014

      «Ein Mädchen nicht von dieser Welt» ist ein außergewöhnlicher Roman über Vertrauen, Mut und Freundschaft des vielfach ausgezeichneten Autors Aharon Appelfeld. Adam und Thomas sind überrascht, als sie sich zufällig im Wald begegnen. Ihre Mütter haben die Jungen dort versteckt, weil es im Ghetto zu gefährlich wurde. Nun müssen die beiden Neunjährigen in der Natur zurechtkommen: Sie lernen die Tiere des Waldes kennen, bauen sich ein Schutznest hoch im Baum, sammeln wilde Früchte. Doch die Schrecken von Krieg und Verfolgung sind nie weit entfernt: Nachts hören sie Schüsse, einmal stoßen sie auf einen Verwundeten. Der belesene Thomas und der tatkräftige, traditionell erzogene Adam müssen lernen, dass sie nur gemeinsam überleben können – im Glauben an ihre Freundschaft, an den Zauber der Natur und die Imagination. Die einzige Hilfe von außen ist die kleine Magd Mina, die die Jungen heimlich versorgt – eine Heilige der Tat. Doch während die rettende Rote Armee näher rückt, werden die Nächte im Wald kälter, und auch Mina gerät in Gefahr ... Aharon Appelfeld überlebte den Zweiten Weltkrieg selbst als Kind in den ukrainischen Wäldern. In diesem außergewöhnlichen Buch kehrt der große Autor noch einmal dorthin zurück – und erzählt mit elementarer, kindlicher Schlichtheit von Glaube und Hoffnung, von Natur, Grausamkeit und Liebe. Ein wunderbares, tröstendes Märchen aus dem finstersten aller Täler.

      Ein Mädchen nicht von dieser Welt
    • 2012

      Erwin schläft und schläft und kann kaum mehr aufwachen. Es ist das Jahr 1946, und der jüdische Junge, der mit knapper Not den Nationalsozialismus überlebte, lässt sich auf Zügen und Pferdekarren ziellos durch Europa treiben. Denn der Schlaf hält in Erwin das Verlorene lebendig: die grüne Heimat Bukowina, die geliebten Eltern. Als er nach Palästina gelangt und Hebräisch lernt, beginnt er zu schreiben – und findet damit endlich einen Weg, das im Traum Bewahrte zu retten: Erzählend lässt er die entschwundene Welt in der neuen, uralten Sprache wiedererstehen …

      Der Mann, der nicht aufhörte zu schlafen
    • 2010

      «Sein bester Roman.» (Die Zeit).Ein ukrainisches Dorf Ende des 19. Jahrhunderts: Die junge Katerina verlässt nach dem Tod der Mutter ihr liebloses Elternhaus. In der Stadt findet sie Arbeit bei einer jüdischen Familie, die ihr nach anfänglicher Fremdheit immer vertrauter wird. Doch als man den Hausherrn bei einem Pogrom ermordet, landet Katerina auf der Straße. Ziellos irrt sie umher, lebt von Gelegenheitsarbeiten. Erst als sie sich in Sami verliebt, einen Juden, scheint sie ihren Platz im Leben zu finden: Katerina wird schwanger. Doch dann wird ihr alles genommen, und Katerina will nur eines: Rache.«Die Art, in der Appelfeld sich seiner Wurzeln besinnt, erinnert an Tolstoi.» (NEW YORK TIMES BOOK REVIEW)

      Katerina
    • 2009

      A cinquante ans, Bruno Brumhart revient sur sa vie. Une enfance confortable, chérie par ses parents, des juifs communistes, un mystérieux accident dont il n'a aucun souvenir et qui l'a privé d'une main, et l'innommable : le ghetto, la déportation, sa fuite du camp et son errance dans la forêt. Comment retourner dans un monde qui a ordonné, ou laissé faire, la destruction des siens ? Bruno sait que seule la force d'une profonde fraternité peut apporter la dignité indispensable pour survivre. Il décide alors de transformer un château, qu'il a acheté près de Naples, en lieu d'accueil pour les autres survivants, d'en faire une "étape" sur le chemin du retour.

      Et la fureur ne s'est pas encore tué
    • 2009

      Dva osudy

      • 240 Seiten
      • 9 Lesestunden
      4,0(1)Abgeben

      Dve novely - Cili a Katerina - tvoria knihu Dva osudy izraelského spisovateľa Aharona Appelfelda. Ich protagonistkami sú dve mladé ženy (Židovka a Rusínka) a dejiskom príbehov je širšia oblasť Bukoviny, územia patriaceho v dobe príbehu, teda cez druhú svetovú vojnu, k Rumunsku (dnes patrí Ukrajine). Nepredstieram, že som zvestovateľ, kronikár vojny či vševedko. Dejiny sú podľa mňa iba pokrmom pre literatúru. A literatúra, to je prítomnosť, čo trvá nie v novinárskom zmysle, ale ako pokus dostať čas do pokračujúcej prítomnosti. Kedykoľvek hovoríš o tých časoch, zmocňuje sa ťa pocit, že to všetko je neuveriteľné. Opisuješ, čo sa stalo, no zároveň neveríš, že čosi také sa mohlo stať práve tebe. Nepoznám chvíľu, keď by som sa za niečo väčšmi hanbil.

      Dva osudy