Im zynischen Milieu der akademischen Aufsteiger New Yorks überschneiden sich die Lebenslinien einiger zutiefst verunsicherter, aber großspurig auftretender Schicksalsgenossen. Der Erzähler Robin Sinclair, ein vom Leben enttäuschter alternder Schriftsteller, führt mit brillantem Witz die Schwächen dieser Menschen vor und gibt alle der Lächerlichkeit preis, auch sich selbst. Im Mittelpunkt dieser Betrachtungen steht der Intimfeind und doch langjährige Freund Sinclairs, der skrupellose und neurotische Universitätsprofessor Stan Kops, der mit konventionell heruntergeschriebenen Künstlerbiographien sein Geld verdient. Als er auf Vermittlung des Erzählers den Auftrag annimmt, für dessen Stiefvater, den Malerfürsten und Weiberhelden Cyril Entwistle, eine Lebensbeschreibung zu verfassen, gerät er in einen Strudel erotischer Bedrängnisse, wird angeschossen, mit allen Mitteln erniedrigt und schließlich zu einer Verzweiflungstat getrieben.
Alan Isler Reihenfolge der Bücher







- 2007
- 2002
Edmond Music, katholischer Priester und Leiter eines katholischen Forschungsinstituts in England, hat ein Geheimnis: Er glaubt nicht an Gott. Und das ist keineswegs alles: Seit vielen Jahren teilt er das Bett mit seiner Haushälterin. Und letztlich ist Edmond Music gar nicht Engländer und Katholik, sondern das in Frankreich geborene Kind ungarischer Eltern - und Jude. Mit Edmonds Stimme führt Alan Isler den Leser durch eine komische englische Landschaft, die von golfverrückten Bischöfen, frommen Atheisten, zwielichtigen Buchhändlern und wundertätigen Rabbis bevölkert wird. Voller brillanter Wortspiele, komisch und bewegend zugleich, ist dies ein Roman vom Glauben, von der Identität des Menschen - und von der Liebe.
- 1999
Op. non cit.
- 256 Seiten
- 9 Lesestunden
Nach dem großen Erfolg seines Romandebüts »Der Prinz der West End Avenue« greift Alan Isler mit bekannter Leichtigkeit und Ironie in vier Novellen Literaten, literarische Figuren und Stoffe aus ihrem altbekannten Kontext heraus und bringt sie als Bestandteil eines op. non cit., eines »nicht erwähnten Werkes« in einen neuen, provokanten Zusammenhang. »Oscar Wilde, Shylock, Coleridge und andere treffen wir in diesen raffinierten Geschichten, aber so reizvoll verfremdet, daß wir sie mit ganz neuen Augen sehen.« Observer
- 1998
Nicholas Goetz, 40 Jahre alt, lehrt mitten in der Bronx an einem New Yorker College Englische Literatur. Die Plackerei mit sehr ambitionierten und nicht minder hübschen Studentinnen und ihren mäßigen Lyrik-Ergüssen machen ihm das Leben nicht leicht. Auch der ältere Student, der unbedingt den Beweis antreten möchte, daß der Zauberer Merlin ein Jude war, langweilt ihn über alle Maßen. Als seine verheiratete Geliebte dann aus ihrem zwanglosen und für Nicolas sehr bequemen Verhältnis eine feste Bindung machen möchte, wird Nicholas seine New Yorker Welt zu eng. Er überlegt, ob er nicht doch die Einladung einer längst vergessenen Tante in England annehmen sollte. Alan Isler, der mit seinem Buch Der Prinz der West End Avenue bekannt wurde, hat erneut einen intelligenten Unterhaltungsroman geschrieben, mit einer Vielzahl überraschender Wendungen. --Manuela Haselberger
- 1996
In einem Altersheim in New York bereiten die Bewohnerinnen und Bewohner, zumeist jüdische Emigranten aus Deutschland, eine Hamlet-Aufführung vor und frönen dabei ihren kleinen Eitelkeiten, Hahnenkämpfen und Intrigen