Die Hälfte der Erdoberfläche der Natur zu überlassen - das ist die Forderung des weltberühmten Biologen Edward O. Wilson. Sein Buch ist das Testament eines großen Forschers und Schriftstellers, der wie kein anderer erkannt hat, dass der Mensch trotz aller unübersehbaren Fortschritte eine biologische Spezies bleibt, die den früheren Lebensbedingungen auf unserem Planeten besser angepasst ist als der Umwelt, die wir gerade erschaffen. Geschichte zu haben ist kein Privileg des Menschen. Und dennoch ignorieren wir die Geschichten von Millionen anderen Arten, die durch unser Verhalten vom Aussterben bedroht sind. Wilson ist davon überzeugt, dass wir nur dann den lebendigen Anteil unserer Umwelt retten und die für unser eigenes Überleben nötige Stabilität herstellen können, wenn wir den halben Planeten zum Naturschutzgebiet erklären. Wenn die Menschheit sich nicht sehr viel mehr Wissen über die globale Lebensvielfalt aneignet und sich nicht schnell dazu entschließt, sie zu schützen, dann werden wir schon bald die meisten Arten, in denen sich das Leben auf der Erde manifestiert, unwiederbringlich verlieren.
Edward O. Wilson Reihenfolge der Bücher
Edward Osborne Wilson war ein amerikanischer Biologe und Theoretiker, dessen Arbeit sich auf die Myrmekologie, die Ameisenkunde, konzentrierte. Er war zweifacher Gewinner des Pulitzer-Preises für allgemeine Sachliteratur. Wilson ist bekannt für seine wissenschaftlichen Beiträge, seine Befürwortung des Umweltschutzes und seine säkular-humanistischen Ansichten zu religiösen und ethischen Fragen. Seine Schriften untersuchen oft die Vernetzung von Biologie, Ethik und dem Platz der Menschheit in der natürlichen Welt.







- 2016
- 2015
Obwohl der Mensch und die Spinne ihrer Evolution nach vergleichbar sind, ist ein Gedicht etwas völlig anderes als ein Spinnennetz. Wie ist der Mensch entstanden und warum existiert eine Art wie unsere auf diesem Planeten? Haben wir einen besonderen Platz, ja eine Bestimmung im Universum? Und: Hat der Mensch eine Zukunft? Mittlerweile wissen wir genug über das Universum und uns selbst, um Fragen wie die nach unserer Stellung im Universum und der Bedeutung intelligenten Lebens in einer systematischen und überprüfbaren Weise beantworten zu können. Die Zeit des Menschen begann mit seiner Evolution und ging in die Früh-, dann in die erinnerte Geschichte über. Die entscheidende Rolle spielte dabei die soziale Eroberung der Erde. Mehr als jemals zuvor liegt die Geschichte nun in unserer Hand. Sind wir dabei, die Evolution zu beseitigen, indem wir einen Menschen schaffen, wie er unseren Wünschen entspricht? Wilson ist der tiefen Überzeugung, dass wir keinen größeren Fehler begehen könnten. Der Sinn des menschlichen Lebens bleibt immer gebunden an die Natur, die den Menschen zu dem werden ließ, was er sein kann.
- 2013
Auf den Spuren der Ameisen
- 419 Seiten
- 15 Lesestunden
Ameisen existieren seit gut 120 Millionen Jahren. Diese von den beiden weltberühmten Experten geschriebene, reich illustrierte Naturgeschichte führt in die faszinierende Welt der Ameisen. Sie erfahren von der Artenvielfalt, von typischen Verhaltensweisen, von der effektiven Zusammenarbeit und den Verständigungsmöglichkeiten innerhalb der Kolonien und von den perfekt geplanten kämpferischen Auseinandersetzungen mit anderen Völkern. Die Autoren lassen Sie an der Spannung und dem Vergnügen teilhaben, welches sie bei ihrer Erforschung der Ameisen erlebt haben. Der Text wurde für diese deutsche Neuauflage von Bert Hölldobler auf den aktuellen Stand gebracht und umfangreich ergänzt. Zahlreiche zusätzliche neue Farbtafeln illustrieren die Welt der Ameisen noch beeindruckender. Die erste Auflage wurde 1995 von bild der wissenschaft als Wissenschaftssachbuch des Jahres ausgezeichnet. Spannendes aus der Naturgeschichte der Ameisen aus mehr als 100 gemeinsamen Forscher-Jahren.
- 2013
Die soziale Eroberung der Erde
Eine biologische Geschichte des Menschen
Egoismus oder Nächstenliebe, Eigennutz oder Kooperation – was ist die wahre Natur des Menschen? Edward O. Wilson, einer der bedeutendsten Biologen unserer Zeit, beleuchtet diesen Konflikt zwischen egoistischem und uneigennützigem Verhalten. Als Einzelwesen neigen wir zur Selbstsucht, doch in Gruppen bevorzugen wir altruistisches Handeln. Diese Balance ist fragil und prägt sowohl die Gesellschaft als auch das Individuum. Wilsons Werk, das als Höhepunkt seiner lebenslangen Forschung gilt, beginnt mit drei grundlegenden Fragen: Woher kommen wir? Wer sind wir? Wohin gehen wir? Er argumentiert, dass nur die Biologie diese Fragen wissenschaftlich beantworten kann. Wilson widerlegt das gängige Vorurteil, dass Evolution vor allem familiäre Bindungen fördert, und zeigt stattdessen, dass soziale Gruppen die treibende Kraft der menschlichen Evolution sind. Unsere Neigung, uns zu Gruppen zusammenzuschließen und für sie zu kämpfen – sei es in Religion, Sport oder Krieg – hat uns zu dem gemacht, was wir sind. Durch zahlreiche anschauliche Beispiele verdeutlicht er, dass Moral, Religion und Kunst nur im Kontext ihrer soziobiologischen Grundlagen vollständig verstanden werden können.
- 2011
Die Abenteuer eines Huckleberry Finns unserer Tage Schon als Junge macht sich Raff Cody auf in die Wildnis von Nokobee County in Alabama. Dort entdeckt er Flora und Fauna, experimentiert und katalogisiert und wird bald zu einem Naturexperten. Als er für die Abschlussarbeit am College über Ameisen und ihre soziale Organisation forschen darf, ist er überglücklich. Doch wird er nicht Biologe, sondern Jurist. Und als sich Immobilienhaie das Stück unberührte Natur unter den Nagel reißen wollen, kommt es zu einem spektakulären Showdown ...
- 2002
Die Zukunft des Lebens
- 254 Seiten
- 9 Lesestunden
Ein Wegweiser für die Umweltdebatte: Edward O. Wilsons präziser Bericht über die ökologische Lage unseres Planeten bietet zugleich konkrete Vorschläge, wie wir aus der gegenwärtigen Krise wieder herausfinden.
- 2000
- 1999
Des Lebens ganze Fülle
- 400 Seiten
- 14 Lesestunden
Als Begründer der Soziobiologie geniesst Edward O. Wilson einen zweifelhaften Ruhm. Für zahlreiche Kritiker ist diese Wissenschaft zu reduktionistisch. Als Ameisenforscher wiederum hat Wilson einen unbestrittenen Ruf. Seine jetzt auf deutsch erschienene Autobiographie zeigt, dass Wilsons theoretischer Reduktionismus stark mit seiner lebendigen Naturanschauung kontrastiert. Es präsentiert sich ein Forscher, der schon als kleiner Junge von der Vielfalt der Tierwelt bis ins Innerste ergriffen war.
- 1998
Die Einheit des Wissens
- 441 Seiten
- 16 Lesestunden
Seit der Antike träumt die Menschheit den Traum von der allumfassenden Erkenntnis, doch dieser Traum von einer Einheit des Wissens ist längst in weite Ferne gerückt: zu umfangreich, scheinbar nicht mehr zu überblicken, zergliedert in zahllose Disziplinen. Edward O. Wilson, international ausgezeichneter Biologe, lädt ein zu einer atemberaubenden Reise durch das gewaltige Universum des Wissens: von der Hirnforschung zur Kunst, von der Physik zur Religion, von der Biologie zur Ethik. Er führt uns an die äußersten Ränder der Forschung und zeigt, daß ein Brückenschlag zwischen den verschiedenen Wissensgebieten möglich ist - die Einheit des Wissens ist keine Utopie.
- 1995
Der Wert der Vielfalt
- 512 Seiten
- 18 Lesestunden
Die Artenvielfalt, ihre Entwicklung im Laufe der Evolution und ihre Bedeutung für das Überleben des Menschen ist das große Thema des Harvard-Biologen Edward O. Wilson. Es gab immer wieder durch Katastrophen (Vulkanausbrüche, Meteoriteneinschläge, Klimaveränderungen u. a.) Rückschritte in der Evolution; und die "Reparatur" der eingetretenen Schäden dauerte zumeist Millionen von Jahren. Doch nun scheint sich der Mensch als die größte Naturkatastrophe zu erweisen, der schon heute ein nicht mehr gutzumachendes Massensterben unter den Arten verursacht hat. Wilson ruft zu einem treuhänderischen Umgang mit dem biologischen Reichtum, zur Versöhnung von Ökologie und Ökonomie auf und stellt konkrete Maßnahmen vor, die dem Artensterben ein Ende bereiten könnten.


